Die Generalstaatsanwaltschaft und die Nationale Anti-Korruptionsbehörde (NACC) wollen die ehemalige Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra nach wie vor wegen Korruption vor ein Strafgericht bringen.

Das sagte Wicha Mahakhun, Mitglied der NACC, am Freitag bei der Anhörung vor dem Übergangsparlament (NLA).

Das NLA will am 23. Januar entscheiden, ob die ehemalige Premierministerin wegen Pflichtverletzung beim Reisförderprogramm nachträglich des Amtes enthoben wird.

Dann würde Yingluck Shinawatra fünf Jahre kein politisches Amt mehr ausüben können. Generalstaatsanwaltschaft und NACC gehen davon aus, dass sich Yingluck beim Reisförderprogramm der Korruption schuldig gemacht hat. Falls die Richter sie verurteilen, muss sie mit einer Haftstrafe und einem hohen Bußgeld rechnen.

Von STIN

9 Gedanken zu „Yingluck soll vor Gericht“
  1. 190:18 !
    War zu erwarten.
    Die nachträgliche Absetzung ist natürlich voll gerechtfertigt
    aber eben eine „politische“ Entscheidung eines Organs der Diktatur!

    Viel wichtiger ist, dass sie auch noch vor Gericht kommt.
    Auch Thaksins Nummerngirl muss begreifen dass der
    Job als PM nicht nur die Lizenz zum Reisen und Shoppen
    (und in ihrem Fall wohl auch Mitkassieren) auf unsere Kosten
    beinhaltet sondern dass man dabei auch die Verantwortung
    tragen muss, wovor viele Thais und der gesamte Thaksin Clan
    permanent davonlaufen!

  2. The Office of the Attorney-General on Friday resolved to indict former prime minister Yingluck Shinawatra over the corruption-plagued rice-pledging scheme.

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    Na endlich , es wurde auch langsam Zeit dass die OAG endlich mal ihren Job tut!
    Offensichtlich haben Thaksins Lakaien dort nicht mehr das Sagen oder
    Muffensausen bekommen.
    Die nachträgliche Absetzung durch Prayuths NLA ist eine politische Entscheidung.
    Aber die gerichtliche Aufarbeitung des grössten Betrugs einer Regierung
    in Thailand ist viel wichtiger!
    Auch wenn die meisten Beweise vernichtet worden sind!

      berndgrimm(Quote)  (Reply)

  3. Generalstaatsanwaltschaft und NACC gehen davon aus, dass sich Yingluck beim Reisförderprogramm der Korruption schuldig gemacht hat. Falls die Richter sie verurteilen, muss sie mit einer Haftstrafe und einem hohen Bußgeld rechnen.

    Es ist absolut notwendig dass Yingluck (und eventuell die direkt
    beteiligten Fachminister) für den Reisbetrug vor Gericht gebracht werden.
    Auch wenn die OAG immer noch parteiisch für Thaksin arbeitet.
    Warum kann/will Prayuth nicht auch Thaksins Lakaien in der OAG
    kaltstellen!
    Wer beruft die eigentlich?

    Jeder der Thailand und die Entwicklung in den letzten Jahren hier kennt,
    weiss das man Thailand nicht mit Rechtsstaaten vergleichen kann
    auch wenn man hier immer so tut als ob.
    Rechtsstaatlichkeit genau wie Demokratie und Parlament
    sind seit vielen Jahren nur noch schön angemalte Kulissen
    mit wenig bis garnix dahinter.
    Na ja, ausser dem grossen kriminellen Antrieb des
    Democrazy Führers!

  4. Die Eidesformel des deutschen Bundespräsidenten, Bundeskanzlers und der Bundesminister nach Art. 56 (und Art. 64) GG lautet: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.

    Ich weiss nicht, wie die Formel in Thailand aussieht, aber wer das Wohl der Partei (Einhalten des Wahlvesprechens), vor das Wohl des Volkes stellt, haette in Deutschland seinen Eidgebrochen!
    Ich glaube nicht, da wuerde einer mit 5 Jahren Politikverbot davon kommen!

    Eine „Verteidigung der Verfassung“ koennte sie auch nur schwer belegen.

      emi_rambus(Quote)  (Reply)

    1. ich denke, das in Thailand bei einem Politiker nicht das Wohl der Partei im Vordergrund steht, sondern sein eigenes Wohl.

  5. Regelung aus D

    Bitte beachten Sie, dass bei bestimmten Deliktsarten, zu denen seit 2009 auch die Bestechlichkeit gehört, bereits eine Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten zum Verlust der Beamtenrechte führt.

    Politiker sind Wahlbeamte!

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