Die NCPO plant nun, die Bürgerrechte von ethnischen Volksgruppen in Thailand zu stärken. Man ist dabei, eine Vorlage für das Kabinett auszuarbeiten. Der Plan umfasst Vorschläge wie z.B.:

– alle Zugehörige der Minderheiten erhalten einen Personalausweis und

– es wird Genehmigungen geben, um in weiterhin in den Waldreservaten zu wohnen.

Der stellvertretende Direktor des Departments, Somkid Somsri, erklärte, dass die Pläne zwischen 2015 und 2017 in Kraft treten sollen. Diese wurden vom Ministerium für Verteidigung, dem Ministerium für Innere Sicherheit und Umweltschutz-Behörden sowie Vertretern der Volksgruppen und unabhängigen Organisationen erarbeitet.

hmong

Die erarbeiteten Vorschläge sollen dem Kabinett noch in diesem Monat vorgelegt werden. Sollten diese genehmigt werden, wird ein nationales Komitee für ethnische Entwicklungen zusammengestellt, die dann sofort mit ihrer Arbeit beginnen können.

Thailand ist die Heimat von 56 ethnischen Volksgruppen mit 6,1 Millionen Menschen in 67 Provinzen. Sie machen fast zehn Prozent der Bevölkerung aus. Behörden haben nach der Genehmigung die Möglichkeit, eine offizielle Volkszählung der ethnischen Volksgruppen durchzuführen. Provinzverwaltungen haben mittlerweile damit begonnen Ausweise für diejenigen auszustellen, die bereits dazu berechtigt sind. Sie bekommen zudem mehr Rechte zur Landnutzung in Waldgebieten und Küstenbereichen.

Theerayuth Wanalertsakul, Direktor des Büros für Forstverwaltung, erklärte, dass nach einem Kabinettsbeschluss aus dem Jahr 1998, den ethnischen Volksgruppen erlaubt wurde, Ländereien in Waldgebieten eingeschränkt zu nutzen. Allerdings mussten die Menschen Beweise wie Luftaufnahmen oder Dokumente vorlegen, die bestätigten, dass sie sich in dem Gebiet seit langem aufhalten.

Von STIN

5 Gedanken zu „Rechte der Minderheiten werden verbessert“
  1. wird auch langsam Zeit. Nachdem Abhisit den Minderheiten ermöglichte, die Pflichtschule zu besuchen, tat sich da nicht mehr viel.

    1. stin meine beiden stiefkinder wahren thai ai.
      sie begannen die pflicht schule vor 13 jahren im norden thailands.
      ich weiss also nicht was abhisit den minderheiten ermoeglicht haben sollte

      1. hab nochmals meine Frau gefragt, die kennt sich gut aus, weil sie ja solche Sachen betreut hat. Die meinte, es gab kein Gesetz, das eine Schule verpflichtet hätte, Kinder ohne das Hausbuch aufzunehmen. Einige Schulen haben es gemacht, andere wiederum nicht. Thai Yais haben aber in der Regel kein blaues Hausbuch.
        Abhisit hat das dann wohl per Gesetz ermöglicht, das jeder in Thailand Zugang zum Schulsystem hat – wie ein Thai auch.

        http://202.47.224.92/en/news.php?id=255204050024

        1. stin
          es brauchte kein blaues hausbuch, ein gelbes hat gereicht.
          und das bekam man wenn man legal in thailand lebte, ebenso bekamen diese leute eine spezielle id karte.
          alle diese kinder konnten in jede schule gehen

          1. ich kenne viele hier, die haben nichts, weder ID-Karte, noch gelbes Hausbuch. Jährlich wurde ein Aufruf gestartet, das sich Minderheiten bis zu einem bestimmten Zeitpunkt melden können – dann würden sie einen Status erhalten. Haben aber viele nicht gemacht.

            Ob mit gelben Hausbuch der Besuch einer staatlichen Schule gesetzlich möglich war, weiss ich nicht. Ich weiss nur, das Abhisit per Gesetz den Zugang für alle Kinder geschaffen hat, ev. halt diese ohne Hausbuch. Ehem. Angestellte bei uns, auch ThaiYai – Vater, Mutter und der in Thailand geborene Sohn hatten ID-Karten, die ältere Tochter haben sie wohl später geholt, die hatte bis zum 20. Lebensjahr nichts. Erhielt erst vor einem Jahr eine ID-Karte, weil sie wohl mit einem Polizisten verlobt war, der ihr scheinbar geholfen hat.

            Denkst du die Minderheiten am Doi Angkhang, in Fang usw. – haben alle ein gelbes Hausbuch?

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