Abhisit Vejjajiva, ehemaliger Premierminister und Vorsitzende der Demokratischen Partei, verlangte gestern, dass Leute und auch Medien, die andere Ansichten als der Nationale Rat für Ruhe und Ordnung (NCPO) vertreten, diese auch äußern dürfen, weil nur konstruktive Kritik das Land zu wahrer Versöhnung und Demokratie führen könne.

Auch wenn sich momentan das Land auf dem Weg in die zweite Planungsphase des NCPO befindet und vermutlich noch dieses Monat eine Übergangsverfassung eingesetzt werden soll, verbot der NCPO mit seiner Anordnung Nr. 97 jede Kritik und drohte im Falle der Missachtung damit, Radio- oder TV-Sender, Redaktionen oder Webseiten zu schließen und Personen festzunehmen.

Abhisit schrieb dazu auf seiner Facebook-Seite, dass Leute, die eine andere Meinung als die Junta haben, ihren Standpunkt mit ehrlicher Absicht vorbringen sollten, weil sie das Land reformieren wollen. Sie sollten ihre Meinung sagen dürfen, schrieb Abhisit, der sich selbst nicht davon ausnahm.

Von STIN

6 Gedanken zu „Abhisit fordert NCPO auf, Kritik zuzulassen.“
  1. Rolf46: Wer glaubwürdig sein will, muss sich schon die Mühe machen, sich mit den Redetexten der jeweiligen Redner im Detail zu beschäftigen und mit überzeugenden Gegenargumenten zu kontern, anstatt ersatzweise mit Pauschal-Phrasen wie “Hassprediger” herum zu schmeissen..

    Im Gegensatz zu dir Schinkenstrassen Rolfi verstehe ich leidlich Thai
    und im Gegensatz zu dir war ich 2009/10 und ff zu sehr vielen
    „Roten“ Opernaufführungen und weiss deshalb genau wovon ich rede
    wenn ich die dort aufgetretenen Redner in der absoluten Mehrheit
    als Thaksins Hassprediger bezeichne.

  2. Rolf46:

    …Das hat zur Folge, dass Thailand dem Rest der Welt nicht einmal als Scheindemokratie eine einigermaßen glaubwürdige Show abliefern kann, wie es vor dem Putsch noch der Fall war…

    Der PR wird immer verrückter…
    Spätestens in 18 Monaten, wenn die Erfolge der Junta für jeden sichtbar und gefestigt sind, wird unser PR in ein Riesenloch fallen… falls Du dann Psychiatrische Hilfe nötig hast, wende Dich an die Remote Kontroll in Dubai..
    er scheint intelligenter zu sein und verhält sich gefährlich ruhig:
    Hier absichtlich Links aus dem Abisith-Hasser Blatt: (für PR)

    http://en.khaosod.co.th/detail.php?newsid=1405928797&section=11&typecate=06
    http://en.khaosod.co.th/detail.php?newsid=1406012921&section=11&typecate=06

  3. Rolf46,

    Ich möchte nur mal wissen was Thailandunwissende die hier nur
    die Lügen von Thaksins Hasspredigern umdichten zu soetwas
    bringt.
    Die Höchststrafe für die wäre mal ein Jahr in einem “Roten Dorf”
    unter ihren Heroes zu verbringen.

    Schinkenstrasen Rolfi gefällt sich darin selbst Thaksins Hassprediger
    in Sachen Lügen noch zu übertreffen!
    Deshalb sollte er mal 2 Jahre unter seinen „Roten“ Freunden verbringen.
    Mal sehen was er danach schreibt.Wenn er noch kann!
    Nein, abgesehen von der übertriebenen und absolut kontraproduktiven
    Pressezensur, wenn sie denn eigeführt würde ist unsere Militärdiktatur
    auf einem absolut richtigen Weg für Thailand.
    Ansonsten ist Rolfis Lügenkonstrukt sehr einfach zu widerlegen.
    Wo sind die akademischen Thaksin Jünger denn?
    Sie hätten nun wirklich alle Möglichkeiten sich international
    Gehör zu verschaffen.
    Tun sie aber nicht.
    Sie spielen nur alle die Unterdrückten und Geknechteten!
    Wers glaubt wird selig!

      berndgrimm(Quote)  (Reply)

  4. Abhisit hat wohl auch schon gemerkt, dass in dem totalen Überwachungs-, Zensur- Manipulations- und Repressionsstaat, wie ihn das Militärregime nun errichtet , seine bisher schon wenig erfolgreiche Partei nicht mehr glaubhaft unter dem Namen „Demokraten“ existieren kann.

    Das thailändische Militärregime orientiert sich bei der Auswahl seiner Machterhaltungsmittel offensichtlich vollständig an Nordkorea.. und das fällt natürlich international auf. Besonders peinlich auch das Kritikverbot.. 😉

    Das hat zur Folge, dass Thailand dem Rest der Welt nicht einmal als Scheindemokratie eine einigermaßen glaubwürdige Show abliefern kann, wie es vor dem Putsch noch der Fall war.

    Weil alle jetzt auftauchenden Erfolgsmeldungen der Militärjunta nun „dank“ Kritikverbot vor unerwünschten Gegendarstellungen geschützt sind, muss zwangsläufig davon ausgegangen werden, dass es sich ausschließlich um propagandistisch motivierte Falschmeldungen handelt. Selbst zutreffende Meldungen erscheinen deshalb ebenfalls als unglaubwürdig.

    Das ganze Lügenkonstrukt der Militärjunta wird doch schon deutlich, wenn man das Propagandagewurstel um das Reis-Subventionsprogramm betrachtet.
    Monate lang nichts als Klagen über angeblich verschwundene Riesensummen und keinerlei Ergebnisse über den dazu stattgefundenen und über Regierungs- und Bankenbelege eigentlich leicht zu verfolgenden Geldtransfer..
    Und Yingluck beklagt sich deshalb anscheinend zu Recht darüber, daß sich die Untersuchungskommission dafür überhaupt nicht interessiert und die Vorlage von Belegen nicht akzeptiert. Es ginge den Leuten hauptsächlich darum, ihr „etwas anhängen“ zu können.
    Das scheint wohl nicht wie gewünscht zu funktionieren und deshalb wird auch ganz großzügig die Ausreise der angeblichen Hauptschuldigen erlaubt.., in der Hoffnung, dass sie hoffentlich nicht zurückkommt.. 😉

      Rolf46(Quote)  (Reply)

  5. Abhisit Vejjajiva, ehemaliger Premierminister und Vorsitzende der Demokratischen Partei, verlangte gestern, dass Leute und auch Medien, die andere Ansichten als der Nationale Rat für Ruhe und Ordnung (NCPO) vertreten, diese auch äußern dürfen, weil nur konstruktive Kritik das Land zu wahrer Versöhnung und Demokratie führen könne.

    Dies wäre in der Tat ein grosser Fehler der Junta und würde ausschliesslich
    Thaksins Hasspredigern in die Hände arbeiten.
    Ich bin im Gegenteil der Meinung dass gerade die konstruktive Kritik
    der „Roten“ gehört werden sollte, falls es solche überhaupt gibt.

    1. Das ist doch alles „Käse“, solange ausschließlich eine Militärjunta darüber entscheidet, was als „konstruktive“ Kritik zu gelten hat und was nicht.

      Genau so ein gelber Käse ist es, Thaksin nahestehende Politiker generell als „Hassprediger“ zu verunglimpfen.

      Wer glaubwürdig sein will, muss sich schon die Mühe machen, sich mit den Redetexten der jeweiligen Redner im Detail zu beschäftigen und mit überzeugenden Gegenargumenten zu kontern, anstatt ersatzweise mit Pauschal-Phrasen wie „Hassprediger“ herum zu schmeissen..

      Hassen wird das Thaivolk aber vermutlich mehrheitlich bald diejenigen Zwangsbeglücker und Freiheitsberauber, welche es per Militärputsch , Kriegsgerichtsbarkeit, Zwangsverfassung, Demokratieverbiegung, Kritikverbot , Pressezensur .. u.s.w. manipuliert und unmündig machen.

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