Die ehemalige Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra ist Berichten entgegengetreten, sie wolle vor einer Anklage wegen Korruption ins Exil fliehen. 

In einer Stellungnahme sagte Yingluck, die Reise mit ihrem Sohn sei seit langem geplant gewesen. „Ich bin jetzt eine einfache Einwohnerin und sollte Rechte wie alle Thais haben“, bekräftigte die gestürzte Ministerpräsidentin. Sie werde die Thais nicht verlassen, sie werde rechtzeitig zurückkehren.

Am Donnerstag hatte die Anti-Korruptionskommission mitgeteilt, Yingluck habe beim Reisförderprogramm ihre Pflichten verletzt. Das Ermittlungsergebnis geht jetzt an die Generalstaatsanwaltschaft. Sie muss entscheiden, ob Anklage gegen Yingluck erhoben wird. Die Politiker war Vorsitzende eines Gremiums, das das sogenannten Rice-pledging-scheme zu überwachen hatte.

Der Kommission wirft Yingluck Shinawatra diskriminierende Praktiken vor. Die Vorgehensweise habe nicht internationalen Standards entsprochen. In nur 21 Tagen sei die Kommission zu dem Schluss Anklageerhebung gekommen.

Die Militärregierung hatte die Auslandsreise Yinglucks mit ihrem Sohn genehmigt. Dazu sagte der stellvertretende Junta-Chef ACM Prajin Juntong am Freitag, er sei nicht sicher, ob Yingluck nach der Ankündigung der Anti-Korruptionskommission das Land verlassen könne.

Von STIN

11 Gedanken zu „Yingluck: die Reise war schon lange geplant“
  1. Rolf46: .kommt ganz drauf an, wie Yingluck die Inkompetenz der Rechnungshof-Chefin erkannt haben will..
    Wenn diese Chefin sich wirklich diskriminiert fühlen sollte, könnte sie sich jetzt doch als von der Junta willkommene Belastungszeugin gegen Yingluck melden. Wenn sie das nicht macht, ist es eher ein Zeichen dafür, dass Yingluck richtig mit ihrer Einschätzung über die Inkompetenz der Frau lag.

    Also die Verdrehungen von Thaksins Hasspredigern hat Schinkenstrassen Rolfi
    schon gut drauf.
    Nur werden sie dadurch nicht wahrer.
    Die Verfahren gegen Yingluck laufen, jedenfalls wenn sie zurückkommt
    wovon ich ausgehe weil Thaksin sonst total am Ende wäre.
    Es gibt soviele Belastungszeugen und sowenige überhaupt glaubhafte
    Entlastungszeugen dass die Verfahren schon reguär entschieden
    werden können.
    Yinglucks Verlangen nach zusätzlichen Zeugen die für sie als
    Bauernopfer aufgetreten wären obwohl sie mit der Sache nichts
    zu tun haben ist verständlich aber wurde vom Gericht zurecht abgelehnt.
    Die Frau hat bis heute nicht kapiert dass sie als PM nicht nur die Lizenz
    zum weltweiten Shopping hatte sonder auch VERANTWORTUNG trug!
    Davor läuft sowohl Thaksin als auch seine Lakaien und Marionetten
    permanent davon.
    Das ist eben der Unterschied zu Leuten wie Abhisit und Suthep!
    Die sind nie davongelaufen.
    Aber da das Weglaufen vor jeder Verantwortung in Thailand
    leider immer noch als besonders „clever“ angesehen wird
    hat Thaksin immer noch ein ziemlich grosses Wahlvieh!

  2. Rolf46 sagte am 22. Juli 2014 um 12:17 am u. a.:
    „…Moin Hanseat,
    ..kommt ganz drauf an, wie Yingluck die Inkompetenz der Rechnungshof-Chefin erkannt haben will..
    Wenn diese Chefin sich wirklich diskriminiert fühlen sollte, könnte sie sich jetzt doch als von der Junta willkommene Belastungszeugin gegen Yingluck melden. Wenn sie das nicht macht, ist es eher ein Zeichen dafür, dass Yingluck richtig mit ihrer Einschätzung über die Inkompetenz der Frau lag…“

    Moin Rolf46,
    wenn, wenn, immer wieder wenn.

    Also dann, wenn Frau YL wirklich etwas gegen das damals schon existierende Reisauszahlungsproblem unternommen hatte, dann hätte sie auch gar kein Problem diesbezüglich mit der Justiz. So einfach ist es!

    Die Inkompetenz einer Präsidentin des Rechnungshofes wegen ihrer korrekten Arbeit zu bescheinigen zeigt doch wieder die Inkompetenz der Regierungschefin an.

    Ich möchte einmal sehen, wenn uns Mutti den Präsidenten des Rechnungshofes entlassen würde, weil er unangenehme Ergebnisse der durch Muttis Politik oder Parteifreunde an den Pranger gestellt hätte, was in der deutschen Presse geschrieben würde.

    Das, lieber Rolf46, ist Pressefreiheit in einer Demokratie.

    Bei deiner YL hat man nur verdeckt etwas Kritisches erfahren, der Falke Chalerm hatte seine Krallen schon zum Angriff gespitzt.

    Leider muss ich mich wiederholen, du machst dem Rechtsverdreher Amsterdam Konkurrenz.

    Deine Liebe gegenüber dieser YL scheint grenzenlos zu sein?

  3. Rolf46 sagte am 19. Juli 2014 um 12:52 pm u. a.:
    „..Der Kommission wirft Yingluck Shinawatra diskriminierende Praktiken vor.
    Wie sahen die im Einzelnen aus ? So etwas wäre natürlich erheblich schlimmer als “erwiesene Unfähigkeit”, die bei Politikern in aller Welt als ganz normale Eigenschaft gewertet wird und ..unabhängig vom dadurch entstehenden Schaden.. keinerlei strafrechtliche Folgen hat…“

    Moin Rolf46,
    diskriminierende Praktiken sind zum Beispiel, wenn die Präsidentin des Rechnungshofes meint, etwas zu untersuchen, was der Regierungschefin nicht ins Konzept passt und dann mit der Begründung, sie sei nicht kompetent, von der Regierungschefin in die Wüste geschickt wird. Geschehen während des Reisproblems.

    1. hanseat: ..diskriminierende Praktiken sind zum Beispiel, wenn die Präsidentin des Rechnungshofes meint, etwas zu untersuchen, was der Regierungschefin nicht ins Konzept passt und dann mit der Begründung, sie sei nicht kompetent, von der Regierungschefin in die Wüste geschickt wird. Geschehen während des Reisproblems.

      Moin Hanseat,
      ..kommt ganz drauf an, wie Yingluck die Inkompetenz der Rechnungshof-Chefin erkannt haben will..
      Wenn diese Chefin sich wirklich diskriminiert fühlen sollte, könnte sie sich jetzt doch als von der Junta willkommene Belastungszeugin gegen Yingluck melden. Wenn sie das nicht macht, ist es eher ein Zeichen dafür, dass Yingluck richtig mit ihrer Einschätzung über die Inkompetenz der Frau lag.

      In dem Artikel hieß es übrigens:

      Der Kommission wirft Yingluck Shinawatra diskriminierende Praktiken vor.

      Also beklagte sich Yingluck über die Untersuchungskommission wegen diskriminierender Praktiken und nicht umgekehrt.

      Beim ..zu.. schnellen und flüchtigen Lesen hatte ich zunächst das „Der“ mit „Die “ verwechselt, wodurch der Satz natürlich eine andere Bedeutung bekam..

  4. Was Yingluck zu ihrer Verteidigung vorzubringen hat, ist für Leute, die meinen, Thailändisch zu verstehen.. 😉 hier zu erfahren:

    https://www.facebook.com/photo.php?v=10152299875578106

    Sie sagt unter anderem , dass ständig über jede Menge verschwundenen Reis berichtet wird, aber wenn sie den Anklägern Einsicht in die Unterlagen geben und Belege über An- und Verkäufe und Lagermengen vorlegen will, interessiert sich niemand dafür.
    Es ginge offensichtlich nur darum, ihr etwas anhängen zu können.. So würde auch ständig darüber berichtet, dass sie abhauen wollte, aber das stimme ebenfalls nicht.

    1. naja, nachdem sie ihren Finanzminister seinerzeit verteidigte – der die Thais wegen dem Wirtschaftswachstum angelogen hatte – glaubt ihr halt keiner mehr.
      Eigene Unterlagen kann man frisiert haben. Ihre eigene Beamtin hat ebenfalls zugegeben, das massiv Korruption betrieben wurde. SIe selbst übrigens auch.
      Jetzt auf einmal soll es wieder anders. Übrigens mag das schon sein, das sie Unterlagen über die Lagermengen hat, nur stimmen die mit den vorhandenen Mengen scheinbar nicht überein. Lediglich in Chonburi war nun alles korrekt.

      Auch sollte sie verstehen, das man ihr nun auch nicht so richtig traut, was die Rückkehr betrifft. Thaksins Anwalt hat seinerzeit auch versichert, das Thaksin auf jeden Fall von China zurückkehren wird. Er hat vermutlich vergessen zu sagen – wann 🙂

  5. Der Kommission wirft Yingluck Shinawatra diskriminierende Praktiken vor. Die Vorgehensweise habe nicht internationalen Standards entsprochen

    Lustig wenn Leute ohne jeglichen Standard von internationalen
    Standards schwafeln.
    Wenn Thaksin seinen Lakaien und Marionetten etwas beigebracht hat,
    ausser lügen und betrügen, so ist dies die Selbstdarstellung als OPFER.
    Natürlich sind sie alle OPFER!
    Aber von ihrer eigen Unredlichkeit und Verschlagenheit sowie
    der Menschenverachtung ihres Führers.
    Wenn Thaksin hier nochmal was reissen will so muss sie zurückkommen.
    Ansonsten muss er in der Zwischenzeit jemand casten der bisher
    nicht öffentlich für ihn aufgetreten ist.

      berndgrimm(Quote)  (Reply)

  6. Sorry , vergessen:

    sagte Yingluck, „Ich bin jetzt eine einfache Einwohnerin und sollte Rechte wie alle Thais haben“

    Ihr Sohn unterliegt wie alle anderen Thais der Schulpflicht. Insofern planen „alle Thais “ mit Kindern ihren Urlaub dann, wenn Ferien sind.

  7. Rolf46: Der Kommission wirft Yingluck Shinawatra diskriminierende Praktiken vor.

    Gluecklich sind die, die lesen koennen! 😛

    YL fuehlt sich von der NACC diskriminiert!

    Die Kommission wirft der Ex-PM „dereliction“(Pflichtversäumnis) vor.
    Aus meiner Sicht koennte man ihr auch vorwerfen, sie hat risikobehaftete Geschaefte/Handlunden mit Staatsgeldern durchgefuehrt.

    Diskriminierung liegt im Bildungsbereich vor, wo nur die Kinder reicher Eltern die Tests bestehen, wenn vorher teure Nachhilfe- und Testvorbereitungskurse besucht werden.

  8. Der Kommission wirft Yingluck Shinawatra diskriminierende Praktiken vor.

    Wie sahen die im Einzelnen aus ? So etwas wäre natürlich erheblich schlimmer als „erwiesene Unfähigkeit“, die bei Politikern in aller Welt als ganz normale Eigenschaft 😉 gewertet wird und ..unabhängig vom dadurch entstehenden Schaden.. keinerlei strafrechtliche Folgen hat.

      Rolf46(Quote)  (Reply)

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