Die Vorsitzende der Pheu Thai-Partei, Paetongtarn Shinawatra, hat eine weitere Schlüsselrolle in der Partei übernommen: Sie leitet ein Gremium, das versuchen soll, die Partei in Bangkok wieder auf die Beine zu bringen, wo sie bei der Wahl im vergangenen Jahr von der politischen Lawine der Bewegung „Move Forward“ hinweggefegt wurde.

Frau Paetongtarn unterzeichnete am Donnerstag einen Beschluss zur Bildung eines Gremiums, das die politischen Strategien für die Abgeordneten und Stadträte von Bangkok entwerfen, ihre Leistungen überwachen und ihnen Ratschläge erteilen soll.

Sie leitet das 15-köpfige Gremium, dem auch vier erfahrene Parteifunktionäre als Berater zur Seite stehen.

Pheu Thai und andere Parteien wurden bei der Wahl um Bangkok am 14. Mai letzten Jahres von Move Forward beiseite gefegt. Sie gewann 32 der 33 Sitze der Hauptstadt und hätte beinahe einen klaren Sieg errungen, bevor eine Neuauszählung der Stimmen Pheu Thai den letzten Sitz zusprach.

Auch Paetongtarns Vater Thaksin setzte sich offen für eine politische Wiederbelebung der Pheu Thai-Partei ein, obwohl ihm aufgrund seiner Bewährungsauflagen jegliche politische Betätigung untersagt ist.

Der ehemalige Premierminister erklärte am Mittwoch seine feste Entschlossenheit, bei der nächsten Wahl alle Sitze in Nonthaburi, einer Stadt in der Nähe von Bangkok, zurückzuerobern.

„Wir werden alle Sitze in Nonthaburi erobern. Jemand hat sie alle weggenommen, aber wir werden sie alle zurückerobern“, erklärte er unter dem Jubel seiner Anhänger auf einer Geburtstagsfeier für den 79-jährigen Bürgermeister von Nonthaburi, Somnuek Thantadechakul.

Move Forward gewann letztes Jahr in Nonthaburi mit überwältigender Mehrheit alle acht Sitze und ließ die anderen Parteien weit hinter sich. Nonthaburi war einst eine politische Basis der Pheu Thai.

Quelle: Bangkok Post (dir)

Von STIN

Ein Gedanke zu „Paetongtarn will Pheu Thai in Bangkok wiederbeleben“
  1. „Wir werden alle Sitze in Nonthaburi erobern. Jemand hat sie alle weggenommen, aber wir werden sie alle zurückerobern“

    Wenn er „wir“ gesagt haben soll, dann wäre es nun an der Zeit ihn wieder ins Gefängnis zu bringen.
    Dann hätte er gegen die Bewährungsauflagen verstossen – keine politicje Tätigkeit mehr auszuführen.

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