CHIANG MAI: Nach dem tödlichen Amok­lauf ein­er mit Samu­rai-Schw­ert­ern bewaffneten krim­inellen Bande haben Beamte der Prov­inzpolizei von Chi­ang Mai eine Aus­gangssperre ab 22:00 Uhr für Chi­ang Mais Ein­wohn­er unter 18 Jahren verhängt.

Der Kom­man­deur der Prov­inzpolizei Region 5, Krit­tapon Yi-sakhon, teilte der Nachricht­en­plat­tform MumKhao mit, dass eine Gruppe von Män­nern, zumeist burme­sis­che Jugendliche, seit Jan­u­ar in Chi­ang Mai wieder­holt Chaos verur­sacht, Dieb­stäh­le began­gen, Ein­heimis­che und Touris­ten tödlich ange­grif­f­en und belästigt hat.
Krit­tapon kündigte an, dass die Beamten eine Razz­ia geplant hät­ten und beab­sichtigten, jeden Wohn­sitz der jugendlichen Mit­glieder zu besuchen, um sie zu befra­gen und die Schuldigen zu verhaften.

Zusät­zlich zu diesen proak­tiv­en Maß­nah­men wür­den die Beamten eine Ausgangssperre für Jugendliche unter 18 Jahren ab 22 Uhr verhängen.

Per­so­n­en unter 18 Jahren ist es unter­sagt, ihre Woh­nung nach 22 Uhr ohne einen Erziehungs­berechtigten zu ver­lassen, um ihre Sicher­heit zu gewährleis­ten und sie davon abzuhal­ten, sich zu ver­sam­meln und Straftat­en zu begehen.

Die Anwohn­er der Gegend lobten den Polizeiein­satz und zeigten sich erle­ichtert, da die wieder­holten Straftat­en ihnen Angst einge­flößt hatten.
Die willkür­lichen Angriffe der Bande, die sog­ar unschuldige Men­schen ohne Pro­voka­tion angreifen, hat­ten bei den Anwohn­ern große Besorg­nis ausgelöst.

Ein größer­er Vor­fall ereignete sich am 1. Mai, als die Samu­rai-Schw­ert-Bande einen unschuldigen Thailän­der angriff und tötete.
Die Fre­unde des Ver­stor­be­nen berichteten, dass die Bande ihnen fol­gte, als sie in den frühen Mor­gen­stun­den des Tages mit dem Motor­rad nach Hause fuhren.
Die Bande warf dann eine Tis­chten­nis­bombe auf ihr Motor­rad, wodurch ein Fre­und die Kon­trolle über das Fahrzeug verlor.

Nach dem Unfall griff die Bande den Fre­und mit ihren Samu­rai-Schw­ert­ern an, bevor sie vom Tatort floh.

Die Fre­unde des Mannes beton­ten, dass sie nie einen Kon­flikt mit der Bande oder anderen Per­so­n­en gehabt hätten.
Die Mut­ter des Ver­stor­be­nen beteuerte, ihr Sohn sei ein guter Men­sch gewe­sen, der in das Stadtzen­trum von Chi­ang Mai gezo­gen war, um dort zu arbeit­en und die Aus­bil­dung sein­er Geschwis­ter zu unterstützen.

Drei Mit­glieder der Samu­rai-Schw­ert-Bande im Alter von 18, 17 und 14 Jahren wur­den am 16. Mai wegen ihrer Raubüber­fälle und Angriffe in Chi­ang Mai festgenom­men.
Die Ver­haf­tun­gen erfol­gten nach einem Samu­rai-Schw­ert-Angriff auf zwei Skate­board­er im Alter von 20 Jahren.

Ein Muay Thai-Train­er erzählte kür­zlich, dass er und seine Fre­unde Anfang des Monats von ein­er Gruppe burme­sis­ch­er Män­ner ange­grif­f­en wurden.
Gott sei Dank   kon­nten er und ein weit­er­er Fre­und sich mit ihren Muay Thai-Ken­nt­nis­sen wehren und schützen.

Quelle: Prov­inzpolizei von Chi­ang Mai (dir)

Von STIN