Nach den Angaben ihres Oberbefehlshabers will die Luftwaffe im nächsten Geschäftsjahr einen Antrag auf ein Budget von 19 Milliarden Baht für die Anschaffung neuer Kampfflugzeuge stellen.

Bei diesen Jets könnte es sich möglicherweise um die US-amerikanische F-35 oder den schwedischen Gripen E/F handeln, sagte ACM Punpakdee Pattanakul gestern am Dienstag.

Aus den Kommentaren ging hervor, dass die Luftwaffe ihren Plan zur Beschaffung neuer F-35-Jets trotz der Offset-Politik der neuen Regierung noch nicht aufgegeben hat.

F-35
F-35

Die neue Politik verlangt, dass das Land, das Thailand mit neuer militärischer Ausrüstung beliefert, im Gegenzug Thailand eine gleichwertige wirtschaftliche Bewertung im bilateralen Handel anbieten muss.

Laut ACM Punpakdee hat Premierminister Srettha Thavisin der Luftwaffe erlaubt, bei der Umsetzung eines neuen Beschaffungsplans für Kampfflugzeuge nach bestem Wissen und Gewissen vorzugehen.

Die Thailänder wollen die beste Luftwaffe der ASEAN-Staaten haben

In diesem Zusammenhang habe die Luftwaffe ein Auswahlkomitee eingerichtet, das sich direkt mit dem neuen Beschaffungsprojekt befasse, sagte er.

Es habe die Befugnis zu bestimmen, welcher Lieferant die beste Lösung für Thailands Bedürfnisse bietet, fügte er hinzu.

Der Luftwaffenchef sagte, er könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestätigen, ob der in Schweden hergestellte Gripen bessere Chancen auf den Auswahlsieg hätte, da Schweden möglicherweise bessere Handelsvorteile biete.

Eine wirtschaftliche Rendite könnte etwas anderes als gegenseitigen Handel bedeuten, sagte er. Laut ACM Punpakdee hätten die USA beispielsweise Thailand üblicherweise finanzielle Hilfe in verschiedenen Formen angeboten, beispielsweise als Mittel für den Bau von Schulen.

Der wirtschaftliche Ertrag ist nicht unbedingt der Import von mehr thailändischen Agrarprodukten. Es könnte die Errichtung einer Fabrik in Thailand sein, sagte er.

ACM Punpakdee sagte, dass die internationale Politik bei der Entscheidung, bei welchem Land man kauft, ein Faktor sein könnte, dies sei jedoch nicht der Fall, da Thailand stets seine Neutralität bewahre und sich aus Konflikten zwischen den Supermächten heraushalte.

Bezüglich der Vertrautheit der Luftwaffe mit bestimmten Arten von Kampfflugzeugen sagte er, dass die Luftwaffe jetzt F-5-, F-16- und Gripen-Flugzeuge fliege. Daher könnte jeder dieser Jets bis 2037 die alten Kampfjets der 403. Staffel ersetzen, sagte er.

„Es ist am wichtigsten, dass wir unsere Leute in der Luftwaffe nicht enttäuschen. Oder zumindest wird die Öffentlichkeit nicht enttäuscht sein [in diesem Plan zur Beschaffung von Kampfflugzeugen]“, sagte er.

Die Luftwaffe führt eine Umfrage durch, um die öffentliche Meinung zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge einzuschätzen. Diese Meinungen werden auch bei der Ausarbeitung des Plans berücksichtigt, sagte ACM Punpakdee. / Bangkok Post

 

Von STIN

5 Gedanken zu „Bangkok: Luftwaffe will Antrag auf Beschaffung von neuen Kampfjets über insgesamt 19 Milliarden Baht stellen“
  1. Wenn USA der Meinungs sein sollte, dass sich TH schon zu heftig in den Klauen der Chinesen befindet, bekommen die die F-35 nicht.
    USA verkauft keine neuen F-35 Jets an Länder, wo sie befürchten müssen, dass die Chinesen dort den F-35 untersuchen, um dann eine Kopie herzustellen.

    Türkei bekommt wegen Russland keine, obwohl sie ein NATO-Staat sind.

    1. Der Artikel oben bezieht sich auf eine Meldung der Thai Regierung , was die USA liefern ist eine ganz andere Sache.
      Die werden einer Air Force die bisher alle modernen Militaerjets im eigenen Land weggeworfen sicherlich nix Neues liefern.
      Natuerlich nur Sachen von denen die Chinesen schon die Plaene haben.
      Worauf STIN in seiner Propaganda Show nicht eingeht , ist dass die RTAF Thailand nicht sicherer sondern im Gegenteil unsicherer macht weil sie ihre Militaerflugzeuge im eigenen Land abstuerzen laesst.
      Fuer deren Beduerfnisse waeren die letzten Starfighter genau die richtigen Kampfjets.Damit koennen sie genug Schaden im eigenen Land anrichten.
      Ueber die Verschendung der 19 Mrd. THB regt sich eh keiner auf weil das Prayuth Regime schon viel mehr fuer unnuetzes Kriegsspielzeug rausgeworfen hat.

      1. Worauf STIN in seiner Propaganda Show nicht eingeht , ist dass die RTAF Thailand nicht sicherer
        sondern im Gegenteil unsicherer macht weil sie ihre Militaerflugzeuge im eigenen Land abstuerzen laesst.

        Ja, passiert der USA auch manchmal.

        Haben sie den abgestürzten F-35 Kampfjet in der USA schon gefunden. Pilot stieg aus, Jet war weg.
        Vor 3 Monaten…. – vor 6 Wochen stürzte ein US-Kampfjet zwischen China und Südkorea ins Meer, also die fallen tw. auch schon
        regelmäßig vom Himmel.
        Nix besonderes….. – sollten vll auf Gripen oder Eurofighter umsteigen, auch Boeing hat ja massive Probleme.

        Ueber die Verschendung der 19 Mrd. THB regt sich eh keiner auf weil das Prayuth Regime schon viel mehr fuer unnuetzes Kriegsspielzeug rausgeworfen hat.

        Auch nicht wirklich wahr – du solltest erst lesen, dann posten.

        So übergab Yingluck die Regierung mit Militärausgaben in der Höhe von ca. 5,73 Milliarden USD / Jahr
        Prayuth übergab mit 5,72 Milliarden USD an Srettha.

        Prayuth hatte lediglich 2018-2019 erhöhte Ausgaben, um die 7 Milliarden USD – vermutlich wegen Beschaffung von
        U-Boot o.a.
        Danach ging es wieder auf Stand vor Prayuth zurück. Also auch alles soweit in Ordnung.

        https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1337244/umfrage/militaerausgaben-von-thailand

        1. Gluecklicherweise widerspricht sich STIN selber indem er die Statistik zeigt. Wer die Zahlen ansieht der sieht dass es nach 2010 einen erheblichen Anstieg der Militaerausgaben gab.
          Prayuths Durchschnitt ist auch nicht 5,72 Mrd pro jahr sondern 6,46 Mrd pro Jahr wobei die U-Boote und die Fregatte noch garnicht drin sind.Ausserdem fallen die Ausgaben von 2023 noch in die Prayuth Zeit.
          Es ist auch etwas Anderes ob man 1 von 600 oder 1 von 6 Kampfjets wegwirft.Ausserdem fliegt die USAF oefter pro Flieger.

          1. Gluecklicherweise widerspricht sich STIN selber indem er die Statistik zeigt.
            Wer die Zahlen ansieht der sieht dass es nach 2010 einen erheblichen Anstieg der Militaerausgaben gab.

            Habe das ja auch erwähnt – aber Übergabe zu Übergabe, sieht es bei Prayuth gleich aus, wie bei Yingluck.

            2010 war Abhisit Premier – nicht Prayuth.

            Ausserdem fallen die Ausgaben von 2023 noch in die Prayuth Zeit.

            50:50

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