Premierminister Srettha Thavisin sagte gestern, Thailand dürfe niedrige Arbeitskosten nicht weiterhin als Anreiz für ausländische Investitionen nutzen und forderte die ASEAN-Länder auf, zusammenzuarbeiten, um ihre Mindestlöhne zu erhöhen.
„Niedrige Arbeitskosten sollten nicht der Anreiz sein. Der Anziehungspunkt sollte saubere Energie, gute internationale Schulen, ein gutes öffentliches Gesundheitssystem, ein fairer Kapitalmarkt, keine Korruption und eine einfache Geschäftsabwicklung sein“, sagte Srettha während einer Podiumsdiskussion zum Thema „Lernen von ASEAN“ am Rande der World Wirtschaftsforum in Davos.
Srettha machte niedrige Arbeitskosten als Hindernis für das Wachstum der Region verantwortlich, sagte aber, er wolle mit dem kambodschanischen Premierminister Hun Manet und Premierminister Anwar Ibrahim darüber diskutieren, wie die ASEAN-Länder eine Erhöhung ihrer Mindestlöhne in Betracht ziehen sollten.
„Die Staats- und Regierungschefs der ASEAN-Länder sollten zusammenarbeiten, um die Mindestlöhne auf ein angemessenes Niveau anzuheben“, sagte er und fügte hinzu, dass andere Anreize genutzt werden sollten, um Investitionen aus den USA, Europa und China anzuziehen. Ein Videoclip von Sretthas Bemerkungen wurde gestern auf X gepostet. / Thai PBS World
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Der Mindestlohn in Malaysia ist seit 2022 7,21 RM pro Stunde . Das sind ca 58 THB pro Stunde also 464 THB pro Arbeitstag.Aber er wird wohl genausowenig durchgesetzt wie in TH.
Ich bin ja ein Gegner von Eingriffen der Regierungen in die Unternehmenspolitik und somit auch gegen festgeschriebene Mindestlöhne.
Ja, es gibt viele Umgehungsmöglichkeiten, nicht nur in TH, auch in EU.
So wird dann häufig am Bau nicht mehr nach Stunden gezahlt, sondern nach Baufläche usw. – die Arbeiter werden dann
tw. als Subunternehmer beschäftigt und schon ist der Mindestlohn Geschichte.
Der Mindestlohn hat ueberhaupt nix mit Firmenpolitik zu tun sondern mit dem Bestreben dass ein Arbeiter/Angestellter von seinem Lohn leben kann.
Wer in TH nicht in der Lage ist die Produktivitaet fuer diesen laecherlichen Mindestlohn aus seinen Mitarbeitern herauszuholen ist weder Manager noch Unternehmer.Der ist nur ein geistig minderbemittelter Ausbeuter.Dort wo es wirklich eng wird aufgrund des Geschaeftsmodells findet sich immer eine einvernehmliche Loesung.
Ja , natuerlich gibt es viele Moeglichkeiten den Mindestlohn zu umgehen, auch in D. Aber dort wird wenigstens etwas getan um dies zu verhindern und es wird bestraft.
In TH wird weder ermittelt noch bestraft. Nur aus politischen oder persoenlichen Gruenden kommt ab und an mal ein Fall an die Oeffentlichkeit.
Ich bin durchaus fuer eine Subunternehmerschaft der Arbeitnehmer.Dann muessen fuer diese aber die gleichen Bedingungen geschaffen werden wie fuer die Arbeitgeber Firma.
Dann rentiert sich fuer diese aber die „Sache“ (Betrug) nicht mehr.
Statt die Schere zwischen Arm und Reich zu schliessen wird sie immer mehr aufgemacht.
Das ist volkswirtschaftlich fatal.
Wenn er nicht davon leben kann, wird er das Lohnangebot nicht annehmen.
So einfach ist das…..