Bei ein­er Razz­ia in ein­er Kneipe im Bangkok­er Stadt­teil Lat Phrao, die von Innen­min­is­ter Anutin Charn­vi­rakul in den frühen Mor­gen­stun­den des Son­ntags durchge­führt wurde, wur­den ins­ge­samt 122 Clubbe­such­er pos­i­tiv auf Dro­gen getestet, wie der Sprech­er des Innen­min­is­teri­ums, Traisuree Taiso­ranakul, mitteilte.

Die Razz­ia um 2.20 Uhr im Son­ic Club Bangkok an der Pra­dit­manutham Road erfol­gte im Anschluss an eine Unter­suchung, bei der fest­gestellt wurde, dass die Kneipe eine Drehscheibe für Dro­genkon­sumenten war und als Dro­genum­schlagsplatz für Einzel­händler in einem Gebi­et ent­lang der Ram Intra Schnell­straße diente.

Zum Zeit­punkt der Razz­ia befan­den sich 214 Kun­den in der Kneipe. Sie ver­sucht­en zu fliehen, aber die Beamten versper­rten alle Aus­gänge. Ein Kunde war unter 20 Jahre alt und sieben tru­gen keinen nationalen Ausweis bei sich.

Bei den anschließen­den Urin­tests wurde bei 122 von ihnen — 76 Män­nern und 46 Frauen — Dro­genkon­sum fest­gestellt. Die Dro­genkon­sumenten wür­den auf frei­williger Basis in ein Reha­bil­i­ta­tionsver­fahren aufgenom­men. Gegen diejeni­gen, die sich weigerten, an diesem Prozess teilzunehmen, wür­den rechtliche Schritte ein­geleit­et, sagte Frau Traisuree.

Es wurde fest­gestellt, dass der Son­ic Club Bangkok als Unter­hal­tungslokal betrieben wurde, in dem Speisen und alko­holis­che Getränke serviert wur­den und eine Band zum Tanzen aufspielte.

Das Lokal wurde ohne Genehmi­gung betrieben, und im Inneren herrschte ein reger Dro­genkon­sum, sagte der Sprech­er. Bei der Razz­ia fan­den die Behör­den zahlre­iche Tütchen mit ver­schiede­nen Dro­gen, darunter Ecsta­sy, Ket­a­min und Metham­phet­a­m­in­pillen, die auf dem Boden ver­streut waren. Auch Hap­py Water, eine neue Art von Droge, war in der Kneipe erhältlich.

Frau Traisuree sagte, dass der Besitzer der Kneipe und die am Betrieb beteiligten Per­so­n­en ver­haftet und wegen des Betriebs des Lokals ohne Genehmi­gung, des Verkaufs von alko­holis­chen Getränken an Jugendliche unter 20 Jahren, des Verkaufs von Alko­hol über das Zeitlim­it hin­aus und der Zulas­sung des Dro­genkon­sums angeklagt wurden.

Die Behör­den wür­den dem Innen­min­is­teri­um empfehlen, das Lokal auf der Grund­lage der Verord­nung Nr. 22⁄2015 des Nationalen Rates für Frieden und Ord­nung (NCPO) für fünf Jahre zu schließen, sagte sie. Neben Her­rn Anutin nahm auch der Gen­eraldirek­tor der Prov­inzver­wal­tung, Ansit Sam­pan­thu­rat, an der Razz­ia teil, die von etwa 30 Frei­willi­gen der Ter­ri­to­ri­alen Vertei­di­gung und der Polizei von Chok Chai durchge­führt wurde. Bangkok Post

 

Von STIN