Top Cop leitet Disziplinarmaßnahmen ein: General Surachate Hakparn, bekannt als Big Joke, bestätigt Disziplinarmaßnahmen und eine strafrechtliche Untersuchung gegen Polizeibeamte als Reaktion auf die schockierende Enthüllung von Deutsche Welle TV zum Sextourismus in Pattaya. Zwei Beamte stehen unter Beobachtung, weil sie den deutschen Verdächtigen Jens K. nach seiner Festnahme im September 2022 entkommen ließen.
Der Spitzenpolizist General Surachate Hakparn oder Big Joke bestätigte am Mittwoch Disziplinarmaßnahmen und eine strafrechtliche Untersuchung gegen zwei hochrangige Polizeibeamte in Pattaya als Reaktion auf die schockierende Fernsehdokumentation der Deutschen Welle über die Sexindustrie des Landes, die vor Tagen ausgestrahlt wurde.
Er nannte auch den 55-jährigen deutschen Verdächtigen, der wegen sexuellen Übergriffs auf einen Minderjährigen unter 18 Jahren angeklagt ist, den 55-jährigen Jens K. als den Mann im Zentrum der Geschichte, der nach seiner Festnahme im September 2022 auf eine Kaution verzichtete. Der stellvertretende Chef der nationalen Polizei, der von Premierministerin Srettha Thavisin ernannt wurde, um der Angelegenheit auf den Grund zu gehen, wies darauf hin, dass Thailand zwar kein Auslieferungsabkommen mit Deutschland habe, er jedoch zu gegebener Zeit mit dem Deutschen Botschafter in Thailand sprechen wolle, um die Angelegenheit weiter zu verfolgen.
Einzelheiten zu dem Fall wurden am Mittwoch von General Surachate Hakparn bekannt gegeben, der bestätigte, dass gegen mindestens zwei Beamte wegen der Bearbeitung des Falles Disziplinarmaßnahmen und möglicherweise strafrechtliche Anklagen drohen.
In einer ausführlichen und informativen Pressekonferenz am Mittwoch wurde bekannt, dass zwei hochrangige Polizeibeamte in Pattaya mit disziplinarischen und möglicherweise strafrechtlichen Maßnahmen rechnen müssen, weil sie einem deutschen Mann, dem Kindesmissbrauch vorgeworfen wird, nach seiner Festnahme die Ausreise aus Thailand im September 2022 aus dem Land ermöglicht haben.
Der stellvertretende Chef der nationalen Polizei, General Surachate Hakparn, erkannte in der Besprechung den Ernst der Lage an.
Der Skandal brach am Wochenende auf der internationalen Bühne aus, nachdem das angesehene deutsche Multiplattform-Medienunternehmen Deutsche Welle TV eine Enthüllung über den Sextourismus in Pattaya ausgestrahlt hatte, in der der Menschenhandel mit Minderjährigen im Nachtleben der Stadt aufgedeckt wurde.
Der Stationsleiter und der Ermittler in Pattaya werden wegen Unregelmäßigkeiten bei der Bearbeitung des Falles zur Rede gestellt, während eine Untersuchung auch nach Beweisen für Bestechung sucht.
General Surachate, auch bekannt als „Big Joke“, gab bekannt, dass ein Stationsleiter und ein Vernehmungsbeamter in Pattaya dafür zur Rechenschaft gezogen würden, dass sie den Verdächtigen nicht in Gewahrsam der Einwanderungspolizei geschickt und sich seinem Antrag auf Kaution nicht widersetzt hätten.
Der Angeklagte, der am Mittwoch vom leitenden Polizeibeamten als der 55-jährige Jens K. identifiziert wurde, wird wegen sexueller Handlungen mit einer Minderjährigen angeklagt, die er von einer Bar in sein Hotelzimmer in Pattaya mitgenommen hatte.
Er beantragte jedoch erfolgreich die Erlaubnis des Gerichts, das Land im November unter dem Vorwand einer „Geschäftsreise“ zu verlassen, und kehrte, wie angeordnet, später in diesem Monat nicht zu seinem Prozess vor dem Gericht in Pattaya zurück, sodass er Wochen später nicht vor dem Gericht erschien.
Am Mittwoch bestätigte General Surachate, dass sich ein britischer Verdächtiger, der in den Fall verwickelt ist, immer noch in Thailand aufhält und wegen Menschenhandels angeklagt wird, während ein Amerikaner, der wegen der Bezahlung sexueller Dienstleistungen mit demselben minderjährigen Mädchen angeklagt ist, ebenfalls aus dem Land geflohen ist.
Kein Auslieferungsabkommen mit Deutschland, aber General Surachate sagt, er werde die Angelegenheit angesichts der öffentlichen Besorgnis mit dem deutschen Botschafter in Thailand besprechen
Bezeichnenderweise wies General Surachate darauf hin, dass derzeit kein Auslieferungsabkommen zwischen Deutschland und Thailand bestehe. Dennoch äußerte er seine Absicht, den Fall mit dem deutschen Botschafter in Thailand zu besprechen, da die öffentliche Besorgnis über das Thema gestiegen sei.
Der Kern der Sache sind Bestechungsvorwürfe
In der Dokumentation der Deutschen Welle hieß es, dass ein erhebliches Bestechungsgeld in Höhe von 1 Mio. ฿ sowie 700.000 ฿ zur Deckung der Rechtskosten und 500.000 ฿ Kaution gezahlt wurden, um die Flucht des Verdächtigen zu ermöglichen. General Surachate betonte, dass gegen die beteiligten Polizeibeamten Strafanzeigen drohen, wenn sich Beweise für Bestechung ergäben. Eine Untersuchung dieser Vorwürfe sei bereits im Gange.
Insbesondere wurde der Dokumentarfilm mit dem Titel „ Sextouristen in Thailand “ auf dem YouTube- Kanal für Dokumentationen der Deutschen Welle veröffentlicht, in Thailand jedoch blockiert.
In der Dokumentation gab K. angeblich zu, eine beträchtliche Summe für Kaution und Anwaltskosten sowie eine zusätzliche Million Baht in bar an Beamte gezahlt zu haben, bevor er nur sieben Tage nach der Anklageerhebung nach Frankfurt aufbrach.
Der Justizminister hat sich am Mittwoch mit dem Fall befasst und möchte, dass das Department of Special Investigation (DSI) die geäußerten Bedenken hinsichtlich des Menschenhandels untersucht.
Die Geschichte nahm am Mittwoch eine weitere Wendung, als Justizminister und Polizeioberst Thawee Sodsong während einer Pressekonferenz im Justizministerium die Situation ansprach.
Er stellte klar, dass es sich bei den Anklagen gegen K. um sexuelle Übergriffe auf ein Kind im Alter von über 15, aber unter 18 Jahren handelte.
Thawee betonte, dass der Fall nach der vorläufigen Prüfung nicht unter Menschenhandel falle. Allerdings räumte er ein, dass es kein Auslieferungsabkommen zwischen Deutschland und Thailand gebe.
Um die mögliche Verwicklung von Regierungsbeamten in Korruption anzusprechen, gab Thawee bekannt, dass K. vom Gericht gegen Kaution freigelassen wurde, eine Entscheidung, die im Ermessen des Gerichts liegt.
Er stellte jedoch fest, dass der ermittelnde Beamte keine Einwände gegen eine Freilassung auf Kaution hatte und daher der gesamte Prozess auf dem Prüfstand stehe.
Schließlich gab Thawee bekannt, dass das Department of Special Investigation (DSI), das dafür bekannt ist, sich auf Fälle im Zusammenhang mit Menschenhandel zu konzentrieren, damit beauftragt wurde, zu beurteilen, ob die Angelegenheit unter den Tatbestand des Menschenhandels fällt.
Der Geschäfts- und Tourismussektor ist durch die TV-Enthüllung fassungslos und geschädigt, da der Hotelchef eine strengere Zoneneinteilung im Rotlichtviertel von Pattaya fordert.
Über die rechtlichen und polizeilichen Auswirkungen hinaus hat der Skandal im privaten Sektor sowohl erhöhte Besorgnis als auch unverhohlene Wut über seine Auswirkungen auf den Tourismus in Pattaya ausgelöst.
Eine gemäßigtere und verantwortungsbewusstere Stimme in der ausländischen Tourismusbranche äußerte am Mittwoch, Frau Marisa Sukosol Nunbhakdi, Präsidentin der Thai Hotels Association (THA), ihre Besorgnis aufgrund eines ähnlichen Vorfalls vor zwei Jahrzehnten, der dem Vermögen der Ferienstadt erheblichen Schaden zufügte .
Marisa verwies auf einen gemeldeten Fall von Sextourismus in Pattaya, der das Tourismusvertrauen in Deutschland zu dieser Zeit erheblich beeinträchtigte. Die Zahl der Touristen aus dem deutschen Markt ging danach deutlich zurück.
Sie betonte die Notwendigkeit einer verbesserten Strafverfolgung, um das seit langem bestehende Problem illegaler Sexarbeiterinnen in Pattaya anzugehen.
Trotz Pattayas Bemühungen, sein Tourismusangebot zu diversifizieren, einschließlich Produkten für Familien und dem MICE-Segment, und sich von seiner historischen Verbindung mit einem Rotlichtviertel zu lösen, bestehe weiterhin eine große Herausforderung darin, räumte sie jedoch ein.
Hotelchef: Pattaya muss auf eine Art und Weise beworben werden, die neben Sextourismus und Nachtleben auch andere Gründe für den Besuch des städtischen Touristenresorts hervorhebt
Marisa, ebenfalls Besitzerin mehrerer Hotels in Pattaya, schlug eine konsequente Förderung alternativer Produkte und Aktivitäten vor, um verschiedene Marktsegmente in die Ferienstadt zu locken und ihre Verbindung zum Sextourismusgeschäft schrittweise zu ersetzen.
Sie wiederholte die Meinung, dass Pattaya verschiedene Segmente abdeckt und nicht nur durch sein Nachtleben definiert wird.
Frau Marisa schlug strengere Vorschriften für die Zonierung von Unterhaltungsangeboten vor und forderte die Stadtverwaltung von Pattaya auf, sicherzustellen, dass Veranstaltungsorte, die bis 4 Uhr morgens geöffnet sind, andere Touristen, insbesondere Familien mit Kindern, nicht durch lauten Lärm stören.
Der führende Vertreter der Tourismusbranche plädierte dafür, dass die Stadt eine strenge Qualitätskontrolle ihrer Infrastruktur aufrechterhält.
Pattaya, das in der Lage ist, Steuern zu erheben und sein Budget zu nutzen, sollte sich auf die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur konzentrieren, insbesondere auf Umweltaspekte wie Abwasseraufbereitungssysteme.
Pattaya erleidet einen weiteren Schlag, und es ist sehr wahrscheinlich, dass es nicht der letzte sein wird, da es auf absehbare Zeit weiterhin mit Sextourismus in Verbindung gebracht wird
Der sich entfaltende Skandal um die Flucht eines deutschen Kindesmissbrauchsverdächtigen hat weitreichende Auswirkungen, nicht nur für die direkt beteiligten Personen, sondern auch für Pattayas Ruf und seine wichtige Tourismusindustrie.
Während Gerichtsverfahren voranschreiten und Ermittlungen wegen Bestechung und Korruption eingeleitet werden, steht die Stadt vor der anspruchsvollen Aufgabe, ihr Image aufzupolieren und potenziell schädliche Auswirkungen auf ihren gesamten Tourismusmarkt zu verhindern.
Angesichts der Realität des Hintergrunds der Stadt als Touristenziel und des Ausmaßes des Nachtlebens und der Sexindustrie wird sie jedoch zweifellos ein Ziel westlicher Medien bleiben, ebenso wie Thailand selbst, da die Verbindung zum „Sextourismus“ nach wie vor für die Besucher des Königreichs von Bedeutung.
Hier könnte viel auf dem Spiel stehen, mehr als offensichtlich erscheint, thematisiert die Geschichte eine Unterströmung negativer Meinungen über Thailand, die angegangen werden sollte
Das empfindliche Gleichgewicht zwischen Strafverfolgung, Justiz und den wirtschaftlichen Interessen der Stadt wird in den kommenden Monaten auf dem Prüfstand stehen, auch wenn die Stadt und der gesamte Tourismussektor des Königreichs Schwierigkeiten haben, sich von dem Einbruch zu erholen, der durch die Pandemie-Abschaltung im April 2020 verursacht wurde.
Quelle: Thai Examiner
Hier geht es wohl eher um die Korruption bei der Polizei, als um Kindesmissbrauch.
In TH ist Sex mit Minderjährigen unter 16 strafbar und wird mit Haft bis zu 20 Jahren
geahndet.
In DE ist Sex unter 14 strafbar – somit dürfte dem Deutschen eigentlich in DE nix passieren,
da das Mädchen in TH bereits 15 Jahre alt und es wohl einvernehmlich passierte.
Ist eigentlich nur ein Thai-Fall, in DE uninteressant.