Die thailändis­che Polizei hat die Behaup­tung eines deutschen Verdächti­gen gek­lärt, er habe der Polizei 1 Mil­lion Baht gezahlt, um seine Flucht aus einem Fall von Kinder­sex in Pat­taya zu erle­ichtern. Der Verdächtige wird beschuldigt, sex­uelle Dien­stleis­tun­gen von einem Mäd­chen unter 15 Jahren gekauft zu haben, und muss sich in Thai­land vor Gericht ver­ant­worten.

Er wurde jedoch vom Gericht gegen Kau­tion freige­lassen und durfte das Land ver­lassen. Der Verdächtige erzählte den deutschen Medi­en, dass er 1 Mil­lion Baht an die Polizei gezahlt habe, die er jedoch vor Gericht als Kau­tion ver­wen­det habe, davon 200.000 Baht als Gericht­skau­tion und weit­ere 500.000 Baht als Reisekau­tion für die Rück­kehr in die Heimat. Die verbleiben­den 300.000 Baht waren für Gericht­skosten bestimmt.

Pol. Gen­er­alleut­nant Sura­chet Hak­parn, stel­lvertre­tender Kom­mis­sar des Zen­trums zur Bekämp­fung des Men­schen­han­dels der Königlich Thailändis­chen Polizei, sagte, dass die Polizei den Wahrheits­ge­halt der Behaup­tung des Verdächti­gen und die Frage, ob Geld an die Polizei gezahlt wurde, unter­sucht. Ein rang­ho­her Polizeibeamter, der sich nicht an die Vorschriften gehal­ten und dem Verdächti­gen zur Flucht ver­holfen hat, wurde diszi­pli­nar­isch bestraft und wird derzeit diszi­pli­nar­isch untersucht.

Polizeigen­er­alleut­nant Sura­chet sagte auch, dass die Polizei mit der deutschen Botschaft und der deutschen Polizei zusam­me­nar­beit­et, um den Verdächti­gen auszuliefern und ihn zurück­zubrin­gen, damit er in Thai­land vor Gericht gestellt wird. Er sagte, dass die Polizei auch einen anderen aus­ländis­chen Verdächti­gen, einen US-Bürg­er, der in densel­ben Fall ver­wick­elt ist, fes­t­nehmen wird. Die Polizei werde nicht zulassen, dass jemand in Thai­land Kinder aus­beutet, und werde mit den inter­na­tionalen Behör­den zusam­me­nar­beit­en, um die Täter vor Gericht zu bringen.

Der Fall bet­rifft vier Verdächtige, eine thailändis­che Frau und ihren englis­chen Ehe­mann, die eine Bar besaßen, in der min­der­jährige Opfer bedi­ent haben, sowie zwei aus­ländis­che Kun­den, den deutschen und den amerikanis­chen Staat­sange­höri­gen, die Dien­stleis­tun­gen von den Min­der­jähri­gen kauften. Die Polizei führte im Sep­tem­ber 2023 eine Razz­ia in der Bar durch und ver­haftete die Verdächti­gen. Das Gericht gewährte den aus­ländis­chen Verdächti­gen Kau­tion und erlaubte ihnen, ins Aus­land zu reisen. Die thailändis­che Frau und der englis­che Ehe­mann befind­en sich noch in Thai­land in einem Strafverfahren. / Pattaya Mail

 

Von STIN

Ein Gedanke zu „Bangkok: Polizei untersucht Korruption in einem Kindersex-Fall“
  1. Deutschland liefert keine Deutschen aus – TH müsste eine Red Notice beantragen und dann
    darf der Täter aus DE nicht mehr raus – ansonsten Verhaftung und Auslieferung nach TH.
    Da interessiert die Thais nicht, ob er schon in DE eine Strafe verbüßt hat.

    USA liefert ebenfalls wohl nicht aus. England jedoch schon – aber der Engländer sitzt ja schon, mit seiner
    Frau oder ist auf Kaution frei.

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