In einer Welt, die sich oft unbeständig anfühlt und von den Stürmen geopolitischer Auseinandersetzungen gebeutelt wird, sind Nationen wie Thailand versucht, sich an eine Haltung der Neutralität wie an einen Rettungsanker zu klammern. Doch wenn Neutralität zur Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben der eigenen Bürger wird, muss man den Wert einer solchen Haltung in Frage stellen. Wie viele Menschenleben müssen noch verloren gehen, wie viele unschuldige Thais müssen noch sterben, bevor Thailands Außenpolitik den Élan zeigt, den sein Volk verdient?
Die Schreckensnachrichten aus dem Konflikt zwischen Israel und Hamas sind eine düstere Bilanz: 21 Thailänder wurden getötet, 14 als Geiseln genommen. Wir sind alle in Trauer vereint, aber wir müssen uns fragen, wo bleibt die Empörung unserer Regierung? Auf dem internationalen Flughafen Suvarnabhumi warten die Familien verzweifelt und ungläubig auf die Ankunft ihrer verletzten Angehörigen. In den sozialen Medien kursieren Videos, die niemand von uns je sehen wollte — Beweise für das grausame Schicksal eines thailändischen Mitbürgers. Dennoch bleibt unser Außenministerium zurückhaltend und zieht Neutralität dem Handeln vor. Man muss sich fragen: Ist unser Ministerium so zahnlos?
Natürlich ist die Neutralität in internationalen Konflikten oft eine strategische Entscheidung, eine Entscheidung zur Wahrung nationaler Interessen. Aber was könnte ein größeres nationales Interesse sein als die Sicherheit und das Leben der Bürger, aus denen die Nation besteht? Wenn die Regierung eine passive Haltung einnimmt, selbst wenn unsere Bürger sterben, bekommt diese Neutralität einen düsteren Beigeschmack — sie wird zur Pflichtvergessenheit, zu einer Beleidigung des Gedenkens an die Toten und zu einem Fragezeichen hinter dem Wert, den die Regierung einem thailändischen Leben beimisst.
Etwa 30.000 Thais leben in Israel, die größtenteils in der Landwirtschaft tätig sind, und nicht nur als Urlauber, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Sie sind im Ausland, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, und schicken oft Überweisungen, die unsere Wirtschaft ankurbeln. Wenn die Arbeit dieser hart arbeitenden Menschen gut genug ist, um unserer Nation zu nützen, dann sollte auch ihr Leben gut genug sein, um unseren Schutz zu verdienen.
Eine Regierung, die nicht gegen das Sterben des Lichts ihrer Bürger wettert, sendet eine beunruhigende Botschaft. Eine Nation, die sich nicht erhebt, um die ihren zu verteidigen, wenn das Schlimmste passiert, ist eine Nation, die ihren moralischen Kompass verloren hat. Unser Außenministerium hat vielleicht keine Bataillone zur Verfügung, aber es verfügt über diplomatische Kanäle, es hat eine Stimme in internationalen Foren, und es sollte diese Stimme nutzen, um laut und deutlich Gerechtigkeit und Sicherheit für sein Volk zu fordern.
Es ist an der Zeit, zu überdenken, was Neutralität bedeutet und wem sie dient. Neutralität sollte niemals eine Entschuldigung für Untätigkeit sein, wenn das Leben unserer Bürger auf dem Spiel steht. Es steht zu viel auf dem Spiel, die Kosten in Form von Menschenleben sind zu hoch. Die erste Pflicht einer Nation ist die gegenüber ihrem Volk. Es ist höchste Zeit, dass Thailands Außenpolitik diese unwiderlegbare Tatsache widerspiegelt.
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Hier wurde mein erster Beitrag sofort in der Schreibmaske wegzensiert.
Dabei wollte ich eigentlich nur auf diesen heuchlerischen Propagandaartikel in der BP hinweisen:https://www.bangkokpost.com/thailand/politics/2665341/pm-to-ask-riyadh-for-help
Darin wird geschrieben dass nach dem peinlichen Kotau des Militaerdiktators Prayuth vor dem saudischen Kronprinz
sein ebenfalls ungewaehlter Nachfolger Srettha Saudi Arabien bat thailaendische Militaertransporter durch den saudischen Luftraum nach Israel fliegen zu lassen.
Dabei wird im Text so getan als waere Israel schuld an dem Massaker.
Hast du davon ein Photo – und was hat PRayuth derzeit mit der Regierung zu tun – der geht ja nicht mal in den Kronrat?
Für mich ist der gesamte Kontakt zum Mörder Salman peinlich, auch jener von Biden – der Sanktionen geschworen hat und nun, weil man
Salman benötigt, ist alles wieder im Lot. Peinlicher geht es nicht mehr…..
Srettha wurde nie vom Volk gewählt, gibt es in TH nicht. Auch Abhisit nicht.
Es gibt nur die indirekte Wahl über Parlament und Senat.
Parlament war direkt gewählt, der Senat über die Verfassung gesamt.
Foto anbei. Onkel Tu Nix geht nirgenwohin wo Arbeit oder Verantwortung auf ihn wartet.
Ja , es ist STIN’s Spezialitaet seinen grossen Helden Prayuth zu entschulden und die Schuld seines Tuns und Nichtstuns auf Andere (erst Prawit und nun Srettha) abzuwaelzen.
Es gibt keine „indirekte Wahl“.Gewaehlt wird das Parlament und dieses waehlt den PM.
Der ungewaehlte Senat ist eine Erfindung der Militaerdiktatur um die Militaerjunta NCPO unter einem Scheinmaentelchen weiter bestimmen zu lassen.
Was steht in der Militaerverfassung von 2017 denn genau ueber den Senat ?
https://constitutionnet.org/sites/default/files/2017-05/CONSTITUTION+OF+THE+KINGDOM+OF+THAILAND+(B.E.+2560+(2017)).pdf
Von Sektion 107 bis Sektion 157 wird der Senat geregelt.
Da stehen viele Qualifikationsmerkmale von Senatoren die von den meisten „regierenden“ Senatoren nicht erfuellt werden.
Aber wo kein Klaeger da kein Richter.
Der Senat kann nur dur Dekret des Koenigs oder durch sich selber aufgeloest werden.
Eher Srettha….
Die meisten Thais wissen, dass Onkel TU oft bis Mitternacht gearbeitet hat, Reden vorbereitete, Auslandsbesuche
usw. – er gilt als fleissig.
Aber davon hast du auch keine Ahnung, weil dich das nicht interessiert – Hauptsache was falsches gesagt.
Nein, nicht meine Spezialität, sondern man macht es so.
Wenn in der Amtszeit von Prayuth TH irgendwo höher klettert, wie beim Rating, bei Demokratie, bei Pressefreiheit, bei BIP, bei BIP/Kopf,
bei Reserven usw. – dann schreibt man es dem amtierenden Premier zu und nicht seinem Vorgänger und nicht seinem Nachfolger.
Diese oben aufgezählten positiven Dinge, hat Prayuth geschafft, wie auch immer.
Macht das nun Srettha wieder kaputt, fällt TH in Demokratie, BIP, Ratings wieder runter, dann hat
Srettha einen Fehler gemacht und nicht Prayuth.
So läuft das weltweit…..
Das nennt man in der Politik, indirekt gewählt. Über das Parlament.
Direkt gewählt wäre, wenn man den Premier, wie den Präsidenten Frankreichs, direkt wählen würde.
So viel zu Politik…., wohl nicht deine Stärke.
Der nicht direkt gewählte Senat, ist eine Erfindung der Militärdiktatur, um einen
Thaksin zu verhindern.
Hat ja nicht funktioniert….
Richtig, und die Mehrheit der Thais hat eben diese Verfassung inkl. Aufstellung eines Senats, akzeptiert.
Somit ist nicht jeder Senator direkt gewählt, aber der Senat als solches gesamt schon.
Die Auflösung hat der König schon mit unterschrieben. Am 24.5.2024 ist der letzte Arbeitstag des Senats,
danach gibt es keinen mehr.
Ja, wurde wegmoderiert, keine Ahnung warum.
Schon entmoderiert – alles gut.
STIN wieder ganz a la Thai ! „Ich weiss doch nicht weshalb ich was wegmoderiere. Hauptsache es ist weg. Irgendeine hoehere Geistermacht hat mich dazu gezwungen“
Nein, dieser Fehler im Spam-Programm kostet mich Arbeit.
Weil ich frühmorgens gleich als erstes, vor dem Kaffee – den PC anmachen muss, um nachzusehen – ob wieder
ein Kommentar hängen geblieben ist – danach muss ich ihn unzensiert freigeben, was ich auch bisher immer gemacht habe.
Mir wäre also lieber, alle Kommentare von dir gehen durch – weil ich so oder so nicht zensiere.