Mangelnde Klarheit über das neue digitale Geldbörsensystem schwächt den Wert des Baht und könnte letztendlich zu versteckten Kosten für die thailändische Regierung werden.
Ausländische Investoren verkaufen seit September thailändische Anleihen und Aktien im Vorfeld der erwarteten Ausschüttung von 560 Milliarden Baht (15 Milliarden US-Dollar) über 10.000 Baht digitale Zahlungen an jeden Thailänder über 16 Jahren.
Die Abwertung des Baht im vergangenen Monat ist eigenartig, da sie nicht allein auf den starken US-Dollar zurückzuführen ist. Dies zeigt sich daran, dass der Baht stärker abgeschwächt ist als die Währungen Japans, Südkoreas, Chinas, Taiwans, Hongkongs, Singapurs, Malaysias, Vietnams und der Philippinen. Der Baht fiel am Dienstagmorgen auf über 37 pro Dollar, den niedrigsten Stand seit 11 Monaten.
Der Grund dafür, dass ausländische Investoren thailändische Anleihen schneller verkauft haben als die anderer Länder in der Region, ist zweierlei. Erstens der höhere Zinssatz für den US-Dollar; Zweitens geht der Markt davon aus, dass die Kurse thailändischer Anleihen in Zukunft aufgrund höherer Renditen aufgrund der digitalen Zuwendung der Regierung in Höhe von 560 Milliarden Baht fallen werden.
Die Erwartung sinkender Anleihepreise hat einen Ausverkauf ausgelöst, der den Baht geschwächt hat, da die Anleger ihr Geld in die Heimat zurücknehmen.
Und da der Baht schwächer wird, muss Thailand mehr für den Import von Gütern ausgeben, insbesondere für Öl, ein großer Kostenfaktor für alle Industrien im Land.
Importeure zahlen auch mehr für Waren, zusätzliche Kosten, die an die thailändischen Verbraucher weitergegeben werden. Beispielsweise werden iPhones hier immer teurer.
Umgekehrt werden Exporteure, die in Dollar handeln, von der aktuellen Situation profitieren.
Die Nationalbanken werden nun wahrscheinlich darüber nachdenken, die Zinssätze zu erhöhen oder Maßnahmen zu ergreifen, um die Stabilität des Baht aufrechtzuerhalten.
Gleichzeitig üben Großprojekte wie das 560 Milliarden Baht Digital Wallet System mehr Druck auf den Wert des Baht aus. Das bedeutet, dass die thailändische Regierung Kredite zu höheren Zinssätzen aufnehmen muss, um das Geld zu verteilen.
Da die Details des digitalen Vertriebsplans kaum klar sind, bleiben die Bedenken am Markt groß, was in dieser Zeit der Unsicherheit zu Ausverkäufen führt. / The Nation
Dies ist wieder totaler Propaganda Quatsch.
Entscheidend ist der Devisenueberschuss und die Verschuldung.
Der Euro steht bei 38,50 THB also gerade mal 5% besser als vor Corona.
Der US$ ist stark weil die Investoren in Kriegszeiten auf den Dollar setzen.
Ausserdem wurde die „Abwertung“ deshalb vorgenommen damit die Exporteure und Tourismus Unternehmen nicht selber ihre Gewinnmarge senken muessen wenn sie konkurrenzfaehige Preise anbieten wollen.
Ich habe deine Kritik an The Nation weitergeleitet. 🙂
In diesem Fall ist The Nation nur Kolporteur der Regime Propaganda.
Ich schreibe ganz bewusst Regime Propaganda weil STIN sonst wieder Alles auf Thaksin schiebt der in „seiner“ Regierung jedoch nix zu sagen hat.
Das „Gute“ an dieser Thaksin Regierung ist dass die Macht immer noch bei den gleichen Leuten liegt wie im Prayuth Regime.
Natuerlich steigen die Anleger aus den ueberteuerten Aktien aus. Weltweit.Der Grund ist sehr einfach: Die Zinsen steigen und die Unternehmensgewinne fallen (ausser dort wo man die Regierungen dazu gebracht hat die Verluste zu sozialisieren oder auf die Besteuerung ausserordentlicher Gewinne zu verzichten)
TH ist dabei immer noch ein relativ gutes Anlegerland. Die SET Kurse sind nicht so exorbitant gestiegen wie im Dow oder im DAX.
Vor 13 Jahren als wir von meinem Geld das Condo gekauft haben hatte meine Frau auch eine kleine Summe Geld uebrig aus einem Grundstuecksverkauf. Dies hat sie in einem Fond der BKK Bank mit SET30 Werten angelegt.
Waehrend ich beim Verkauf unseres Condos nur durch den gestiegenen THB Kurs ueberhaupt einen kleinen Profit hatte, bekam meine Frau jedes Quartal eine schoene Dividende und der Kurs des Fonds war um ueber 30% gestiegen.
Fuer einen Auslaender sind Aktien oder Fonds in TH schon deshalb eine bessere Anlage weil man als Auslaender hier weitgehend gleich behandelt wird , waehrend man bei Immobilien als Auslaender immer schlechter behandelt wird.Vom Immobilienpreis bis zur Grundsteuer.
Und Aktien oder Fonds kann man sofort verkaufen waehrend man ein Condo in TH hoechstens mit grossen Verlusten schnell los wird.
Der Aktienmarkt ist hier auch viel transparenter als der Immobilienmarkt.
Nicht wirklich….
Wäre aber besser, wenn es so wäre – dann würde es nicht in einem Monat so viele Probleme in der Regierung geben, wie
derzeit. Prayuth hat keine Billionen Baht für die Thais versprochen.
Er hat ein ausgeklügeltes Sozialpaket geschnürt, dass landesweit sehr gut aufgenommen wurde.