Der stv. nationale Polize­ichef Surachate ​“Big Joke” Hak­parn reichte am Dien­stag beim Strafgericht­shof eine Klage wegen Mis­sach­tung des Gerichts ein, da die Polizei einen Durch­suchungs­be­fehl beantragt hat­te worin dem Gericht Infor­ma­tio­nen voren­thal­ten wurde.

  • Polizeigen­er­al Surachate sagte später gegenüber Reportern, dass der Antrag auf Durch­suchungs­be­fehl dem Gericht Tat­sachen voren­thal­ten habe.
  • Er sagte, das Gericht sei nicht darüber informiert wor­den, dass er die fünf Häuser bewohne, und bei den Durch­suchun­gen seien große Kräfte einge­set­zt wor­den, was seinem Ruf geschadet habe.
  • Die Polizei für Inter­netkrim­i­nal­ität durch­suchte die Häuser in der Vib­hava­di 60 Road in Bangkok am Montagmorgen.
  • Sie war Teil ein­er größeren Oper­a­tion gegen ein Online-Glücksspielnetzwerk.
  • Der stel­lvertre­tende Polize­ichef sagte, die Polizeibeamten, die die Durch­suchun­gen durch­führten, hät­ten es auf einen Polizei­in­spek­tor abge­se­hen, der sein enger Mitar­beit­er ist, so dass sie gewusst hät­ten, dass er dort wohnt.
  • “Wenn das Gericht gewusst hätte, dass es sich um meine Häuser han­delt, hätte es fair gehan­delt, denn ich werde nicht strafrechtlich ver­fol­gt”, sagte Pol Gen Surachate.

Er sagte, dass seine engen Untergebe­nen, die während der Polizeiak­tion wegen ange­blich­er Beteili­gung an Online-Glücksspie­len ver­haftet wur­den, eben­falls Beschw­erde ein­le­gen würden.

Wenn das Gericht gewusst hätte, dass sich die Haft­be­fehle gegen Polizeibeamte richteten, hätte es Vor­ladun­gen und keine Haft­be­fehle aus­gestellt, weil Polizeibeamte Regierungs­beamte seien, deren Aufen­thalt­sort klar sei und die nicht ver­suchen wür­den zu fliehen, sagte der stel­lvertre­tende nationale Polizeichef.

“Dieser Fall zeigt Ver­heim­lichung und ist verdächtig… Wenn ein stel­lvertre­tender nationaler Polize­ichef keine faire Behand­lung erfährt, wie soll es dann das Volk erfahren?” sagte Polizeigen­er­al Surachate.

In den Anträ­gen an das Gericht auf Erlass von Haft­be­fehlen gegen seine Untergebe­nen seien die Zielper­so­n­en nur namentlich genan­nt und ihre Polizei­di­en­st­grade nicht genan­nt wor­den, sagte er.

Pol Gen Surachate sagte, er habe nichts mit dem Online-Glücksspielgeschäft zu tun.

Einige sein­er Untergebe­nen hat­ten eine Verbindung zu einem mut­maßlichen Anbi­eter von Online-Glücksspie­len, aber das war eine per­sön­liche Angele­gen­heit, die nicht mit ihm in Verbindung gebracht wer­den sollte, sagte Polizeigen­er­al Surachate.

Nach Angaben des stel­lvertre­tenden nationalen Polize­ichefs wur­den seine fünf Häuser am Mon­tag durchsucht.

Er sagte, sie gehörten einem nahen Ver­wandten, einem reichen Geschäfts­mann in der Prov­inz Udon Thani.

Er habe die 5 Villen gemietet, um sich in Bangkok aufzuhal­ten, da er aus der südlichen Prov­inz Songkhla stamme.

Er wohnte in zwei der Häuser und nutzte die drei anderen Immo­bilien als Lagerräume.

Unmit­tel­bar nach den Durch­suchun­gen habe er die Angele­gen­heit dem nationalen Polize­ichef, Pol Gen Dam­rongsak Kit­tipra­pas, vorgetragen.

Er sagte, der nationale Polize­ichef habe ihm gesagt, er habe gewusst, dass die Häuser möglicher­weise durch­sucht wer­den wür­den, und habe die betr­e­f­fend­en Beamten angewiesen, ihn im Voraus zu informieren.

Der nationale Polize­ichef sagte jedoch, dass er über die Durch­suchun­gen erst informiert wor­den sei, nach­dem sie durchge­führt wor­den waren, so Polizeigen­er­al Surachate.

„Das bedeutet, dass der nationale Polizeichef den Durchsuchungsbefehl nicht gegeben hat… Ich bestätige, dass ich gegen jeden, der an dem Vorfall beteiligt war, rechtliche Schritte einleiten werde… Ich bin sicher, dass jemand die Durchsuchung angeordnet hat… Es geht um Politik innerhalb der Königlich Thailändischen Polizei“, sagte Polizeigeneral Surachate.

 

 

Von STIN

4 Gedanken zu „Bangkok: Big Joke reichte am Dien­stag beim Strafgericht­shof eine Klage wegen Mis­sach­tung des Gerichts ein“
  1. So ein Tag , so wunderschoen wie heute……..
    Wer haette gedacht dass die groesste Propaganda Installation der Militaerdiktatur ueber die eigene parteiische Gerichtsbarkeit stolpert.
    Mal sehen wie es weitergeht.

    1. Wer haette gedacht dass die groesste Propaganda Installation der Militaerdiktatur
      ueber die eigene parteiische Gerichtsbarkeit stolpert.

      Ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass es Prawit war, Prayuth sowieso nicht – der mag Big Joke, hat ihn ja wieder
      ins Amt gehievt.

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