Bangkok – Der Präsident der Nationalen Anti-Korruptions-Kommission (NACC) wies auf einer Pressekonferenz daraufhin, dass die kommissarische Premierministerin das Recht habe, einen einmaligen Aufschub um maximal 15 Tage für das am Freitag anstehende Treffen mit der NACC zu beantragen.

Eine Verschiebung des Treffens, bei dem geklärt werden soll, ob Frau Yingluck von gewissen „Unregelmäßigkeiten“ innerhalb des Reis-Subventionsprogramms wusste, oder möglicherweise sogar aktiv daran beteiligt war, könne entweder auf mündlichem oder schriftlichem Weg erfolgen, erklärte NACC Präsident Panthep Klanarongran.

Herr Panthep sagte, es sei verwunderlich, dass noch immer keine Mitteilung des Büros der kommissarischen Premierministerin bei der NACC eingegangen sei, die darauf schließen lasse, ob Frau Yingluck am Freitag erscheinen werde oder nicht.

Der NACC-Präsident fügte hinzu, er wolle daher im Vorfeld darauf hinweisen, dass ein Nichterscheinen ohne vorherige Information der NACC-Ermittler zum Nachteil der kommissarischen Premierministerin ausfallen werde. In einem solchen Fall habe die Kommission nämlich das Recht ohne eine vorhergehende Anhörung Klage gegen Frau Yingluck zu erheben. Es liege daher in ihrem eigenen Interesse, die NACC darüber zu informieren, falls sie zu dem Termin am 14. März nicht erscheinen werde.

Von STIN

6 Gedanken zu „Yingluck kann die Anhörung einmal um 15 Tage verschieben“
  1. der neutrale emkay: Mal Schaun was noch vom \’Reis-korruptionsskandal\’ übrig bleibt…
    Sicher ein finanzielles Disaster, aber auch ganz sicher keine Korruption, schade aber auch….

    Der „neutrale Enkay“ eine Spassvariante von Mark Teufel mit vielen Links.
    Link ist er sicherlich aber bestimmt nicht Links.
    Er geht zwar nirgendwo selber hin, am wenigsten zu Demonstrationen
    aber weiss Alles! Er sieht zwar kein Fernsehen hat aber ITV (gibts seit
    min 2008 nicht mehr)
    Er weiss dass alle Thais Lügner sind glaubt aber seinen Thai Paten
    die sowohl Rot als auch Gelb sind und als Grossfamilie von
    den Erträgen ihrer 50Rai leben und er selber macht noch
    ein Zusatzgeschäft mit dem daraus geernteten Reis.
    In welcher paradiesischen Nordprovinz lebt er eigentlich?
    Da möchte ich auch mal hin!

  2. Hupe,

    man könnte daraus ja noch Lao Kao brauen und den dann zu günstigen Preisen abgeben, dann wäre auch der muffige Reis weg.

    Man muss nun sehen, inwieweit nun die Reisfarmer aus den Reisverkäufen bezahlt werden. Es tut sich da nichts. Die versprechen und versprechen – aber ich sehe keine Reisfarmer, die happy aus dem BACC kommen und ihr Geld erhalten hätten. Man erinnere sich noch an die Versprechen, das man Mengen an Reis nach China verkauft hätte – nur China wusste davon nichts. Es scheinen gefälschte Papiere dazu auf, sodass nun die Anti-Korruptionsbehörde ermittelt. Die Firma, die in den gefälschten Papieren angegeben wurde, hat keine Lizenz für einen Reisimport-Deal.

    Da wird noch vieles ans Licht kommen und YL wird dann froh sein, wenn sie ev. dann nicht mehr im Lande ist.

  3. komisch wie geht das denn?? Der Reis ist doch verfault und/oder gar nicht verhanden??

    Das Programm ist von Anfang an schlecht gelaufen. Daher hat man den besten Reis,
    fuer den man die wenigsten Verluste verbuchen musste, verkauft. Der schlechte bleibt
    liegen und kann das ueber Jahre, weil die Regierung kein Interesse daran hat regel-
    maessige Kontrollen durchzufuehren. Korruption …… Einkaufs- und Einlagerungspreise werden nicht uebereinstimmen!?

    Jetzt liegt also theoretisch immer noch viel schlechter 2-3 Jahre alter, unbrauchbarer Reis am Lager fuer den niemand die Verantwortung uebernehmen will. Jetzt koennen
    wir raten was damit passiert oder schon passiert ist. 🙁

  4. „..Sicher ein finanzielles Disaster, aber auch ganz sicher keine Korruption, schade aber auch….“, schreibt unser „d.n.“ emkay

    Moin emkay,
    das mit dem neutralen lasse ich mal weg. Wieso kannst du so sicher sein, dass im Reisgeschäft der Regierung es keine Korruption gegeben hat?
    Bitte dann auch einen LINK, der zum Ausdruck bringt, aber glaubhaft, dass du mit deiner gewagten Meinung auf der Sonnenseite liegst!
    Immerhin bestätigst du uns heute, dass das ganze Reisgeschäft ein finanzielles Desaster sei. Also muss doch was daran sein, dass so viele Reisbauern mit der geballten Faust in der Tasche den „einzigen freien TV-Sender“ ASIAN ansehen, um von der MP YL laufend vereimert zu werden,
    Es klingt mir noch so in den Ohren, die Gesänge unserer roten Forumsfreunde, dass es gar keine betrogenen Reisbauern gäbe. Die am Wat Wang Manao bei der A4/A35 (Phetchaburi/Ratchaburi) protestierenden Reisbauern waren nach unseren roten Freunden bezahlte Statisten des „bösen“ Suthep!
    Soviel vom Adjektiv „neutraler“!

    1. Reis ist mit Sicherheit auch verfault – man sah in einigen Medien vergammelte Säcke, unkorrekt gelagert usw. – natürlich sicher nicht die Mehrheit.
      Ob der Reis gem. Papieren vorhanden ist, würden man lediglich bei einer genauen Überprüfung der Lagerhäuser feststellen können. Da diese bis dato noch nicht erfolgt ist bzw. ein Lagerhaus vor der angekündigten Überprüfung abbrannte – kann man dazu auch keine Angaben machen.
      Ob nun Korruption zur Anklage kommt, oder Amtsmissbrauch – spielt doch eigentlich keine Rolle. Der Reis wird nun sozusagen unter Preis verschleudert.
      Also mit Milliarden Verlusten…
      Hier könnte dann auch AMtsmissbrauch vorliegen, da Yingluck entgegen aller Experten-Ratschläge – dieses Projekt durchgezogen hat. Das auch Korruption im gesamten Projekt vorliegt, ist ja schon durch das geständnis Yinglucks dazu bewiesen. Sie gibt ja Korruption in diesem Projekt selbst zu, streitet aber natürlich ab, davon etwas gewusst zu haben. Nur das muss sie gar nicht. Wenn man die Anklage gegen Abhisit betrachtet, so reicht schon die Verantwortung als PM, um für solche Vergehen haftbar gemacht zu werden. Kann ja nicht sein, das sie keine Verantwortung übernehmen muss, Abhisit dagegen die volle Verantwortung für alles. Double Standard würde ich sagen….

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