Zwei thailändis­che Frauen sucht­en Hil­fe bei einem Anwalt, nach­dem eine thailändis­che Frau und ihr indis­ch­er Ehe­mann sie in Indi­en in die Pros­ti­tu­tion gelockt hatten.

Der Anwalt, Nop­phon Auam­son, teilte den Medi­en gestern, am 26. Juni, mit, dass die 32-jährige May und ihre 30-jährige Fre­undin Da, die in Indi­en fest­sitzen, ihn anriefen und ihn bat­en, ihre Rück­kehr nach Thai­land zu ermöglichen.

ThaiRath befragte die bei­den Frauen zu dieser Angelegenheit.

Sie gaben an, dass sie in Udon Thani und Yasothon im nordöstlichen Teil Thai­lands wohn­ten, bevor sie nach Indi­en gingen.

Eine Thailän­derin namens Apple lud sie ein, als Zim­mer­mäd­chen in einem Hotel in der indis­chen Stadt Mum­bai zu arbeiten.

Apple ver­sicherte May und Da, dass sie min­destens 60.000 bis 70.000 Baht pro Monat ver­di­enen würden.

May und Da erk­lärten sich bere­it, drei Monate lang in dem Hotel zu arbeit­en und reis­ten am 4. April dieses Jahres in das Land.

Nach ihrer Ankun­ft auf dem Flughafen von Neu-Del­hi wur­den sie von Apple und ihrem indis­chen Ehe­mann abge­holt und in ein Hotel gebracht, wo sie eine Nacht blieben.

Am näch­sten Tag brachte das Paar sie in das indis­che Orange Hotel in der südlichen Stadt Visakha­p­at­nam.

Dort beschlagnahmte der Ehe­mann von Apple ihre Pässe und sper­rte sie in ein Hotelzimmer.

Er teilte ihnen mit, dass das Ver­lassen des Zim­mers ver­boten sei und ein Team ihnen Essen und Getränke brin­gen würde.

Schließlich wur­den sie gezwun­gen, der Pros­ti­tu­tion nachzugehen.

Am 8. Juni weigerten sie sich, Kun­den zu bedi­enen, woraufhin ein indis­ch­er Mann sie ohrfeigte und mit seinem Gür­tel schlug.

In ihrer Verzwei­flung wandten sich die Frauen an andere thailändis­che Per­so­n­en in Indi­en, und ein thailändis­ch­er Mann reagierte auf ihre Bitte und erstat­tete Anzeige bei der indis­chen Polizei.

Die Behörden griffen ein, retteten die Frauen und veranlassten eine medizinische Untersuchung in einem Krankenhaus.

Um ihre Sicherheit zu gewährleisten, wurden die Frauen unter den Schutz der indischen Behörden gestellt.

Seit insgesamt 18 Tagen leben sie in einem Wohnheim, das rund um die Uhr von Polizeibeamten bewacht wird.

Sie kämpfen jedoch darum, eine Möglichkeit zur Rückkehr nach Thailand zu finden, weshalb sie sich an einen thailändischen Anwalt gewandt haben.

Thairath berichtete, dass die Frauen der Paveena-Stiftung für Kinder und Frauen, der Einwanderungsbehörde, der Königlich-Thailändischen Polizei und anderen zuständigen Stellen von ihrem Leidensweg berichtet haben und alle zusammenarbeiten, um die Opfer zu unterstützen.

Derzeit warten sie auf die Hilfe des Anwalts, der ihnen die Rückreise in ihre Heimat erleichtern soll. / The Thaiger

Von STIN