Ein Pro­gram­mier­er, der an der Ver­wal­tung ein­er Online-Glücksspiel-Web­site mit­gewirkt hat, soll nach Anschuldigun­gen eines hochrangi­gen thailändis­chen Polizeibeamten und Kol­le­gen der Polizeikadet­ten­klasse 47 ange­grif­f­en wor­den sein.

Bericht­en zufolge machte der Beamte den Pro­gram­mier­er für den Rück­gang der Ein­nah­men der Web­site kurz vor dem Über­griff verantwortlich.

Die polizeilichen Ermit­tlun­gen zu diesem Vor­fall führten zur Iden­ti­fizierung des Beamten als Eigen­tümer von drei Online-Glücksspiel-Web­sites und zu weit­eren Verhaftungen.

Der Pro­gram­mier­er, der nur mit seinem Vor­na­men Cherd­ki­at genan­nt wird, war als Admin­is­tra­tor für eine Glücksspiel-Web­site tätig gewesen.

Er behauptete, er sei von ein­er Gruppe von Mitar­beit­ern der Web­site ent­führt und ange­grif­f­en wor­den, die ihn beschuldigten, einen Rück­gang der Ein­nah­men aus ihrem Online-Glücksspielgeschäft verur­sacht zu haben.

Cherd­ki­at beschuldigte einen Fre­und des stel­lvertre­tenden Polizeikom­mis­sars Surachate ​“Big Joke” Hak­parn von der Polizeikadet­ten­klasse 47, den Über­fall, bei dem er ver­let­zt wurde, ange­ord­net und ihn und seine Fam­i­lie bedro­ht zu haben.

Die Ermit­tlun­gen zu dem Vor­fall ergaben, dass sieben Per­so­n­en an der Ent­führung und dem Über­fall beteiligt waren.

Cherd­ki­at wurde ange­blich von seinem Wohn­sitz im Bezirk Chok Chai in der Prov­inz Nakhon Ratchasi­ma zu einem Café in der Prov­inz Chon Buri gebracht und dort um 100.000 Baht (2.870 US-Dol­lar) beraubt, bevor er wieder freige­lassen wurde.

Von den sieben beteiligten Per­so­n­en hat die Polizei fünf ver­haftet und fah­n­det weit­er nach den verbleiben­den zwei Tätern, die auf freiem Fuß sind, berichtet KhaoSod.

Der Fall nahm eine über­raschende Wen­dung, als die Ermit­tler her­aus­fan­den, dass der Ober­be­fehlshaber ​“Ae” drei Glücksspiel-Web­sites besitzt, RRD789, BLUE789 und SEXY789.

Es stellte sich her­aus, dass mehr als zehn Per­so­n­en direkt an der Ver­wal­tung der Web­sites beteiligt waren und ein gut struk­turi­ertes Sys­tem mit klaren Zuständigkeit­en für Admin­is­tra­toren und Buch­hal­ter betrieben wurde.

Es wurde auch fest­gestellt, dass mehrere hochrangige Polizeibeamte in das Glücksspielgeschäft ver­wick­elt waren.

Obwohl sich die Anschuldigun­gen gegen seinen Fre­und richteten, erk­lärte Big Joke, er werde den Fall unvor­ein­genom­men vor Gericht behan­deln, wo gegen neun Verdächtige Anklage wegen der Bere­it­stel­lung und Förderung von Online-Glücksspie­len sowie wegen Geld­wäsche erhoben wer­den könnte.

Ver­mö­genswerte im Wert von rund 200 Mil­lio­nen Baht wur­den einge­froren, um weit­ere Unter­suchun­gen abzuwarten.

Surachet betonte, dass jeder Beamte, der eines Fehlverhaltens für schuldig befunden wird, unabhängig von seinen Freundschaften oder Verbindungen die volle Strafe erhalten wird. / The Thaiger

Von STIN