Der Aufsichtsrat der Bank of Agriculture and Agricultural Cooperative (BAAC) hat den Vorschlag der Regierung abgelehnt, die erforderlichen Mittel aus dem Liquiditätsfonds der Bank zur Verfügung zu stellen. Das Finanzinstitut will auch keinen Kredit in Höhe von 55 Milliarden Baht aufnehmen. Alternativ könnten 80 Milliarden Baht über Schuldscheine zusammenkommen, so dass die BAAC nicht für Zahlungen an die Landwirte geradestehen müsste.

Bisher hat die Regierung an Reisbauern 62,9 Milliarden Baht ausgezahlt, für 3,91 Millionen Tonnen Reis. Nach Regierungsangaben erwarten weitere 875.900 Landwirte für 6,7 Millionen Tonnen Reis 115 Milliarden Baht. Auf seiner gestrigen Sitzung hat das geschäftsführende Regierungskabinett 20 Milliarden Baht für Reisbauern bewilligt. Der Beschluss muss aber noch von der Wahlkommission bestätigt werden.

Am Dienstag hatten aufgebrachte Landwirte das Gebäude des Handelsministeriums, das seit Wochen belagert wird, gestürmt. Die Reisbauern verlangten eine Antwort auf ihre Frage, wann sie ihr Geld erhalten werden. Die Demonstranten mussten unverrichteter Dinge abziehen.

Von STIN

2 Gedanken zu „Reisfarmer warten immer noch auf Zahlung“
  1. Moin an die Runde,

    wenn die Reisbauern insgesamt über 10 Millionen Tonnen Reis der letzten Ernte der Regierung zur Begleichung von 15.000 Baht/t übergaben, so hatte die Regierung im letzten Jahr doch die Übersicht über die benötigten Mittel, denke ich mal so!

    Somit hätte die Regierung doch einen Mittelbedarf in Höhe von rund 150 Milliarden Baht im Haushalt 2013 einstellen müssen?

    Nun gibt es doch zumindest zwei Möglichkeiten, die zu diesen für YL katastrophalen Folgen mit dem erheblichen Gesichtsverlust führen könnten.

    Da wäre unter erstens einmal, dass die genannten Mittel tatsächlich korrekt erkannt und vom Parlament auch in den Haushaltsplan 2013 eingestellt wurden.

    Wenn dem dann so sein sollte, stellt sich doch die Frage, wieso die YL-Regierung überhaupt Probleme hat, diese bewilligten Mittel zur Auszahlung zu bringen?

    Dass sie nicht berechtigt ist, zweimal für dieselbe Leistung Mittel zu fordern, liegt doch auf der Hand.

    Zu zweitens, wenn also diese Mittel in Höhe von rund 150 Milliarden Baht konkret waren und der größte Teil dieser Summe (115 Milliarden Baht) abhanden gekommen sind, sollten sich Forumsmitgliedern der gelben und sowohl roten Sichtweise doch die Frage stellen, wohin haben sich denn diese erheblichen Mittel verflüchtigt?

    Jedenfalls ist Fakt, dass die YL-Regierung, warum auch immer, seit September 2013 einen Eiertanz um die Auszahlung der Gelder gegenüber den Reisfarmern gemacht hat.

    Entweder ist sie nicht in der Lage, den Reisbauern den Wahrheitsinhalt des Problems zu offenbaren oder sie weiß etwas über den unrechtmäßigen Verbleib dieser Mittel und darf aus Rücksicht der neuen Eliten und ihrer politischen Freunde nebst ihrem Bruder darüber sich nicht äußern.

    Man kann zum charismatisch vor dem MBK auftretenden Suthep stehen, wie man will. Solch eine, für ihn, fantastische Steilvorlage durch diese Regierung bekam er frei Haus geliefert.

    Dann möchte ich noch zu der angeblich einzigen politischen Gruppierung, die sich der Probleme der verarmten Landwirtschaft annimmt, der UDD, kurz eingehen.
    Entweder es gibt durch Nichtauszahlung der 115 Milliarden Baht an diese Landwirte ein erhebliches Problem, dann erwarte ich eben von diesen sonst so stark meist in roten Hemden auftretenden Demokratievertretern auch, dass sie die doch berechtigten Forderungen gegenüber einer fehlerhaft arbeitenden Regierung im Namen ihrer Schutzbedürftigen lautstark und untermauert einfordern.
    Was wir verfolgen durften, war, dass militante Gruppierungen dieser UDD den Bauern, den keiner helfen wollte und aus Verzweiflung Straßensperren errichteten, Sanktionen nach Rückkehr in ihre von roten befreiten Dörfern angedeihen lassen wollten. Das, lieber Freunde, das ist gelebte rote Demokratie.
    Willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir die Fre..e ein!

    Im Vergleich zu den Reisbauern, wo ja angeblich keine Mittel mehr vorhanden sind, werden Teile des Mega-Projektes „ICC-Trassen“ im Großraum Bangkok forciert vorangetrieben.

    Da werden, bei dem riesigen Mittelansatz, die Zahlungsprobleme durch sich verflüssigte Mittel erst später aufkommen. Sie kommen aber wie das Amen in der Kirche!

    Gerne verweise ich auf die gut 10 km lange Bauruine parallel zur Autobahn von Bangkok zum alten Flughafen.

    Eine Bauüberlassung unseres Bobbeles aus seiner Glanzzeit.

    Auch darüber herrscht hier das Schweigen im Walde, obwohl ich es mehrmals hier als Negativbeispiel vorgebracht habe. Ok, nach Erkenntnissen einiger rotlastigen Freunde verdreht der Hanseat alles zu Lasten der gebeutelten PT oder UDD oder YL!

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