BANGKOK: Protestanführer Suthep Thaugsuban hat Meldungen widersprochen, es würde einen Dialog mit der Regierung über eine Lösung des politischen Konfliktes geben. Weiter sagte er, es sei unnötig, einen Vermittler für Gespräche zu finden. Das Land sei nicht zu verhandeln und das People’s Democratic Reform Committee (PDRC) demonstriere, um eine „gute Person“ zu finden, die das Königreich regiere. Am Dienstag hatten Medien berichtet, der Mönch Phra Buddha Issara, der die Protestler des PDRC an der Chaeng Wattana Road anführt, habe den früheren Ministerpräsidenten Somchai Wongsawat getroffen. Der Dialog werde in der kommenden Woche mit weiteren Vertretern beider Seiten fortgesetzt.
►Im Rayong Hospital ist ein fünfjähriges Mädchen seinen schweren Verletzungen erlegen. Sie war am letzten Wochenende beim Anschlag auf Demonstranten in der östlichen Provinz Trat von Granatensplitter am Kopf getroffen worden. Mehrere Männer hatten auf die Menschen geschossen und Granaten geworfen. Dabei wurde ein fünf Jahre altes Mädchen tödlich getroffen, weitere 34 Menschen erlitten Verletzungen.
►Ministerpräsidentin Yingluck wird die nächsten Tage im Norden des Landes verbringen. Ein Regierungssprecher sagte, auf dem Programm von Yingluck Shinawatra stünden Besichtigungen. Sie werde bis einschließlich Freitag in Chiang Mai und Chiang Rai arbeiten. Der Norden ist die Hochburg ihrer Partei Pheu Thai. Am morgigen Donnerstag hätte Yingluck vor der Nationalen Anti-Korruptionskommission erscheinen müssen. Die staatliche Agentur will die Ministerpräsidentin wegen des umstrittenen Reissubventionsprogramms der Regierung anklagen.
►Die Armee hat weitere Soldaten zur Bewachung von Demonstrationsstandorten und staatlichen Agenturen abgestellt. So schützen Einheiten jetzt auch die Gebäude der Nationalen Anti-Korruptionskommission und der Wahlkommission.
►Am späten Dienstagabend ist es an vier Standorten in der Innenstadt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Wachleuten des People’s Democratic Reform Committee (PDRC) und einer unbekannten Gruppe von Männern gekommen. Nach Medienangaben soll die Schießerei zwei Stunden gedauert haben. Dann erschienen Truppen und beendeten die Kämpfe. Es soll keine Verletzten gegeben haben. Während der Schießerei stoppte der Skytrainbetreiber die Züge in der Station Siam.