Die thailändis­che Polizei hat eine chi­ne­sis­che Sek­ten­führerin ver­haftet, die sich selb­st als ​“Mut­ter des Uni­ver­sums” beze­ich­net und behauptet, die Anführerin der ​“Uni­ver­sal Lion Fed­er­a­tion” zu sein. Ihr wird vorge­wor­fen, in betrügerisch­er Absicht behauptet zu haben, sie könne mit Göt­tern kom­mu­nizieren, und sie habe ihre eigene Anti-Aging-Medi­zin gebraut. Dies hat Bedenken hin­sichtlich der Sicher­heit chi­ne­sis­ch­er Touris­ten und thailändis­ch­er Bürg­er geweckt, die als Kun­den getäuscht wurden.

Heute um 10 Uhr gab die Ein­wan­derungs­be­hörde von Chon Buri (CIO) unter der Leitung von Ober­stleut­nant Wor­r­a­sit Srisiri, Leit­er der Abteilung 3 der Ein­wan­derungspolizei, auf ein­er Pressekon­ferenz die Ver­haf­tung der 49-jähri­gen Hong Lian Zhu und vier weit­er­er chi­ne­sis­ch­er Staat­sange­höriger bekan­nt.

Die Verdächti­gen hat­ten ein lux­u­riös­es Haus in der Gegend von Jom­tien gemietet, das sie in einen Ort ver­wan­delt hat­ten, an dem ver­fälschte Glauben­sprak­tiken, Wahrsagerei und der Verkauf von selb­st hergestell­ten, nicht von der FDA zuge­lasse­nen Anti-Aging-Medika­menten betrieben wur­den. Die meis­ten Kun­den waren chi­ne­sis­che und thailändis­che Touris­ten, die in den let­zten drei Jahren in großer Zahl gekom­men waren.

Nach­dem die Behör­den verdächtige Aktiv­itäten auf Face­book ent­deckt hat­ten, leit­eten sie eine Unter­suchung gegen die Gruppe ein, die sich ​“Uni­ver­sal Lion Fed­er­a­tion” nan­nte. Ober­stleut­nant Wor­r­a­sit deck­te auf, dass die Gruppe eine eigene Währung geschaf­fen hat­te, Kurse über Social-Media-Plat­tfor­men anbot und sog­ar die Flagge der Vere­in­ten Natio­nen als Zeichen der Glaub­würdigkeit ver­wen­dete. Ihre Anti-Aging-Pro­duk­te waren als poten­ziell gefährlich für die Öffentlichkeit gekennzeichnet.

Nach Erhalt eines Haft­be­fehls vom Prov­inzgericht Pat­taya durch­suchte die Polizei gestern das betr­e­f­fende Haus. Sie ver­hafteten Hong Lian Zhu, einen chi­ne­sis­chen Staat­sange­höri­gen, und den 60-jähri­gen Chang Huen Hao, einen Tai­wane­sen, sowie drei weit­ere chi­ne­sis­che Arbeit­er. Die Beamten beschlagnahmten fünf Mobil­tele­fone, ein Note­book, ein elek­tro­n­is­ches Karten­le­segerät und ver­schiedene Doku­mente, darunter Miet- und Finanzun­ter­la­gen, für weit­ere Untersuchungen.

Es stellte sich her­aus, dass Hong Lian Zhu mit einem Arbeitsvi­sum als Man­ag­er der Heav­en of Heav­en Com­pa­ny Lim­it­ed in das Land ein­gereist war, aber keine wirk­lichen geschäftlichen Aktiv­itäten ausübte. Chang Huen Hao war mit einem Visum für den Ruh­e­s­tand nach Thai­land ein­gereist, wurde aber als Vor­standsmit­glied des Unternehmens geführt, ohne eine Arbeit­ser­laub­nis zu erhal­ten. Infolgedessen wur­den ihre Visa wider­rufen, und sie wur­den auf eine schwarze Liste geset­zt, um ihre erneute Ein­reise nach Thai­land zu verhindern.

Die Aufen­thalts­genehmi­gun­gen der drei anderen chi­ne­sis­chen Mitar­beit­er waren Anfang 2022 abge­laufen. Sie wur­den festgenom­men und zur Polizeis­ta­tion Na Jom­tien gebracht, wo ein Gerichtsver­fahren und die Abschiebung ein­geleit­et werden.

Ober­stleut­nant Wor­r­a­sit betonte, dass diese Razz­ia Teil ein­er Poli­tik des Touris­mus­polizei-Büros und des nationalen Polize­ichefs sei, die darauf abziele, Aus­län­der daran zu hin­dern, Thai­land als Basis für den Betrug an ihren Land­sleuten und thailändis­chen Bürg­ern zu nutzen. Er erwäh­nte auch, dass, falls weit­ere Beweise und Opfer auf­tauchen, weit­ere rechtliche Schritte in dieser Angele­gen­heit ein­geleit­et wer­den. Er ermutigte die Öffentlichkeit, jeden Ver­dacht der Hot­line der Ein­wan­derungs­be­hörde (1178) oder der Hot­line der Touris­ten­polizei (1155) zu melden. / The Thaiger

Von STIN