Ein deutsch­er Tourist beklagt sich über ein Bußgeld von 5.000 Baht, weil er mit seinem Motor­rad durch die Cha­long-Unter­führung in Phuket gefahren war, obwohl er keine Verkehrss­childer gese­hen hat­te, die darauf hin­wiesen, dass dies ver­boten war. Der Tourist fuhr am Mon­tag durch den Tun­nel in Rich­tung Nor­den, um den Aus­sicht­spunkt Big Bud­dha zu besuchen, als er von der Verkehrspolizei ange­hal­ten wurde, nach­dem er den Tun­nel ver­lassen hatte.

Nach Angaben des Touris­ten erk­lärte der Beamte, dass es ille­gal sei, mit dem Motor­rad durch die Unter­führung zu fahren, aber der deutsche Mann argu­men­tierte, er habe kein entsprechen­des Verkehrss­child gese­hen. Der Beamte bestand jedoch auf dem Bußgeld und forderte ihn auf, 5.000 Baht zu zahlen. Da er nicht so viel Geld bei sich hat­te, willigte der Beamte ein, stattdessen 2.000 Baht zu akzep­tieren, die der Deutsche an Ort und Stelle am Straßen­rand bezahlte.

Nun stellt der Deutsche die Recht­mäßigkeit und Fair­ness der Strafe in Frage, die sein­er Mei­n­ung nach selb­st für deutsche Ver­hält­nisse exor­bi­tant hoch ist. Er fragt auch, warum er keine Quit­tung für die gezahlten 2.000 Baht erhal­ten hat und warum er aufge­fordert wurde, das Geld am Straßen­rand zu bezahlen. Die Polizeis­ta­tion von Cha­long liegt nur 100 Meter von der Stelle ent­fer­nt, an der er ange­hal­ten wurde.

Der Polize­ichef von Cha­long sagte, er sei über den Vor­fall informiert und seine Beamten wür­den die Behaup­tung des Deutschen über­prüfen, dass es keine Verkehrss­childer gebe, die Aut­o­fahrer darauf hin­weisen, dass es ille­gal sei, mit dem Motor­rad durch die Unter­führung zu fahren. Die Phuket News recher­chierte und fand her­aus, dass es erst im August let­zten Jahres ein einziges Schild gab. Es befind­et sich am Ein­gang des Tun­nels, was bedeutet, dass die einzige Infor­ma­tion über den Tun­nel kommt, wenn es zu spät ist, umzukehren.

Die Polizei ist jedoch entschlossen, die Schuld für dieses Prob­lem nicht auf sich zu nehmen, da der Polize­ichef darauf hin­wies, dass das Amt für Auto­bah­nen von Phuket für die Auf­stel­lung von Verkehrss­childern am Straßen­rand zuständig ist. Es ist zwar ille­gal, mit dem Motor­rad durch Unter­führun­gen in Phuket zu fahren, aber die Polizei hat nicht bestätigt, wie hoch die Höch­st­strafe für diesen Ver­stoß ist. Der Polize­ichef ver­sicherte der Öffentlichkeit, dass der beteiligte Beamte zu dem Vor­fall befragt werde und dass die Polizei mit dem deutschen Touris­ten zusam­me­nar­beit­en werde, um die Angele­gen­heit aufzuklären.

Über den Vor­fall wurde in mehreren lokalen thailändis­chsprachi­gen Medi­en mit Schw­er­punkt Phuket berichtet, was zu ein­er Gegen­reak­tion gegen die Polizei und zu Fra­gen über die Fair­ness der Verkehrsregeln und Bußgelder in Phuket führte. / The Thaiger

Von STIN

2 Gedanken zu „Phuket: Deutscher beschwerte sich über ein Bußgeld der Polizei von 5000 Baht – ohne Quittung“
    1. Na ja, mit Quittung haette es eben 20.000 THB gekostet.

      Wenn man mit der Strafe überhaupt nicht einverstanden ist, sollte man gar nicht zahlen.
      Bei uns wird dann der FS abgenommen, machte meine Frau auch so.
      Dann kann man die Strafe (mit Quittung) bei der Polizeidienststelle bezahlen.

      Wer aufgefordert wird, 20.000 Baht am Strassenrand zu zahlen und das auch macht, ist wohl eher ein
      Vollidiot.

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