Das thailändische Strafgericht hat gestern (Donnerstag) einen Haftbefehl gegen den ehemaligen Generaldirektor der Abteilung für Sonderermittlungen, Tarit Pengdit, erlassen, um sicherzustellen, dass er vor Gericht anwesend ist, um das Urteil des Obersten Gerichtshofs zu hören, das voraussichtlich am 24. März verlesen wird.
Tarit ist gestern nicht vor dem Strafgericht erschienen, um das Urteil in einem Fall zu hören, in dem er und vier weitere Beamte vom ehemaligen Premierminister Abhisit Vejjajiva und dem ehemaligen stellvertretenden Premierminister Suthep Thaugsuban wegen Fehlverhaltens im Amt angeklagt wurden.
Sein Anwalt teilte dem Gericht mit, dass Tarit um eine Verschiebung des Termins gebeten habe, weil er am 29. Januar operiert worden sei, um einen Nierenstein zu entfernen, und etwa drei Monate zur Erholung und Beobachtung im Krankenhaus bleiben müsse. Dies war die siebte von Tarit beantragte Verschiebung.
Der Staatsanwaltschaftsrat erhob keine Einwände gegen Tarits Antrag auf Verschiebung, forderte das Gericht jedoch auf, die Richtlinien zur Verlesung des Gerichtsurteils klarzustellen, und wies darauf hin, dass der Angeklagte die Urteilsverlesung bereits mehrfach verschoben habe.
Außerdem ging aus dem ärztlichen Attest, das der Angeklagte über seinen Anwalt eingereicht hatte, nicht hervor, wie lange der Angeklagte für seine Genesung im Krankenhaus bleiben würde.
Nach Anhörung des Standpunkts des Staatsanwaltschaftsrats entschied das Gericht, dass der Angeklagte das Gerichtsverfahren absichtlich hinauszögere und versuchen könnte, zu fliehen. Deshalb entschied das Gericht, einen Haftbefehl zu erlassen.
Das Gericht verurteilte den Bürgen des Angeklagten außerdem zur Zahlung einer Geldstrafe innerhalb von 15 Tagen, weil der Angeklagte sieben Mal nicht vor Gericht erschienen war.
Tarit und drei Mitangeklagte wurden vom Strafgericht freigesprochen, aber das Berufungsgericht verurteilte sie zu jeweils zwei Jahren ohne Bewährung. Das Urteil des Obersten Gerichtshofs muss aufgrund von Tarits Verschiebungen noch gelesen werden. / Thai PBS
Na ja, die Sache laeuft jetzt seit ueber 13 Jahren und wird jetzt rechtzeitig vor der Wahl aus der Schublade geholt , schliesslich ist Tarit ein Mann Thaksins.Die DSI (politische Polizei) ist ja laut unserem intimen Polizeikenner STIN eine positive Ausnahme bei der thailaendischen Polizei.
Ja, kenn ich von DE – vor der Wahl große Aktionen gegen Clans in NRW, wo Laschet MP war.
Läuft weltweit so, nicht nur in TH.
Ich glaube nicht dass ein solches Verfahren in D von den Anklaegern 13 Jahre lang haette verzoegert werden koennen, dafuer haetten schon Journalisten und Opposition gesorgt.
Ich habe seit 5.30 heute Morgen 4 Beitraege geschrieben von denen nur ein einziger erschienen ist.
Ich weiss ja dass ich STIN’s Propaganda Parade stoere , aber so ist nunmal wirkliche Meinungsfreiheit die STIN hier nicht haben will.
Deshalb hoere ich erstmal auf zu schreiben und will sehen was hier noch vom Blogwart freigegeben wird.
In DE schafft es ein Angklagter durchaus bis zu 10 Jahren, bis er verurteilt ist. Siehe den CLAN-Chef von Bremen, der 10 Jahre in DE leben konnte,
bis sein Asylverfahren rechtskräftig wurde. Danach erst konnte er abgeschoben werden.
Ein anderer Fall in AT: Ehem. Finanzminister Grasser, wegen Korruption in Millionenhöhe angeklagt. Bereits seit 10 Jahren ist der Mann noch in Freiheit.
In erster Instanz 8 Jahre bekommen, jetzt in Berufung – keine Ahnung, wann die abgeschlossen ist, dann kann er wohl noch eine Instanz ausreizen, denke ich.
Dann sind es 12-15 Jahre bis zum Urteil.
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Ja ,10 Stunden spaeter wurden meine Beitraege aus der Zensur entlassen.
Bei Grasser lag es bestimmt daran dass seine frueheren Kabinettskollegen noch in der Regierung sassen.
Ausserdem A ist nicht D , sowohl positiv als auch negativ.
Naja und der bremische Clan Chef war bestimmt nicht ein so grosses Licht , so dass er unter dem Radar der Polizei fliegen konnte.
Menschliche oder politische Fehlleistungen gibt es ueberall und immer mal wieder.Aber was in TH passiert ist System !