Ein Anwalt, der Pan­thawat Nakwisut, den Geschäfts­führer der Online-Lot­terieplat­tform Kong Salak Plus, ver­tritt, traf sich gestern mit dem Depart­ment of Spe­cial Inves­ti­ga­tion (DSI), um verdächtige Geld­trans­fers im Wert von über ein­er Mil­liarde Baht zu besprechen. Ermit­tler der Dro­gen­abteilung der DSI wer­den die von dem Anwalt vorgelegten Beweise prüfen, um zu sehen, ob sie die verbleiben­den Zweifel aus­räu­men kön­nen, sagte die stel­lvertre­tende DSI-Sprecherin Pit­taya­porn Chu­rat. Soll­ten die Erk­lärun­gen immer noch unklar sein, werde man Her­rn Pan­thawat zu einem Tre­f­fen mit ihnen vor­laden, fügte sie hinzu.

Pan­thawat flog am ver­gan­genen Fre­itag nach Großbri­tan­nien, bestritt aber, dass er aus dem Land fliehen wollte, um ein­er möglichen Klage wegen 39 Über­weisun­gen von ins­ge­samt 1,09 Mil­liar­den Baht auf sein Kon­to und das sein­er Fir­ma zu ent­ge­hen. Gestern postete er auf Face­book ein Bild, das ange­blich in Bangkok aufgenom­men wurde und ein Flugtick­et von Paris nach Bangkok vom 25. Jan­u­ar zeigt. Frau Pit­taya­porn sagte, dass die Ermit­tler der DSI bere­its die Über­weisun­gen von 53 Mil­lio­nen Baht vom Kon­to ein­er Online-Glücksspiel-Web­site auf das Kon­to von Her­rn Pan­thawat unter­sucht haben. Sie prüfen nun die Beweise anhand der von ein­er Bank zur Ver­fü­gung gestell­ten Dokumente.

Sieben weit­ere Per­so­n­en wur­den im Zusam­men­hang mit Geld­trans­fers im Wert von etwa ein­er Mil­liarde Baht vorge­laden. Vier von ihnen haben sich mit den DSI-Ermit­tlern getrof­fen, ein­er wurde ver­haftet, zwei weit­ere sind geflo­hen. Gegen sie seien Haft­be­fehle beantragt wor­den, sagte Frau Pit­taya­porn. Sie sagte, die Ermit­tler hät­ten her­aus­ge­fun­den, dass es sich bei der Über­weisung von 53 Mil­lio­nen Baht um Preis­gelder aus zwei staatlichen Lot­terieziehun­gen han­delte — 42 Mil­lio­nen und 11 Mil­lio­nen Baht. Gegen die Per­son, die die Gewinnscheine ein­gelöst und das Geld später auf das Kon­to von Her­rn Pan­thawat über­wiesen hat, liegt ein Haft­be­fehl wegen Bei­hil­fe zur Geld­wäsche und zum Online-Glücksspiel vor.

Es wird ver­mutet, dass einige der anderen Geldüber­weisun­gen mit Restau­rant­be­trieben zu tun haben, sagte Frau Pit­taya­porn. Die Ermit­tler hof­fen, die Fälle vor Ende Feb­ru­ar der Staat­san­waltschaft vor­legen zu kön­nen, da einige der Verdächti­gen bere­its seit Dezem­ber in Haft sind, fügte sie hinzu. / Bangkok Post

Von STIN