Premierminister Prayuth Chan o-cha hat sich nicht darüber geäußert, ob er sich um die Mitgliedschaft in der regierenden Palang Pracharath Partei bewerben kann, sodass er wahrscheinlich erneut als parteiischer Kandidat für das Amt des Regierungschefs nach den Wahlen nominiert werden würde.

Als er gestern (24. Oktober) von Reportern gefragt wurde, hielt Prayuth davon ab, entweder zu bestätigen oder zu dementieren, dass er sich jemals als Mitglied des größten Koalitionspartners unter Führung des stellvertretenden Premierministers Prawit Wongsuwan registrieren werde.

Obwohl der nicht gewählte Prayuth der einzige Kandidat von Palang Pracharath für den Regierungschef der Koalition war, deren Kern Prawits Lager ist, wurde ihm nach der Wahl 2019 dringend empfohlen, dafür zu sorgen, dass er für den Spitzenposten der Regierung nominiert wird. Dies wäre die gleiche Partei bei den nächsten Parlamentswahlen, indem er sich einfach als Parteikandidat bewarb, sagte eine Quelle aus Palang Pracharath.

Der Chef von Palang Pracharath hat sich auch nicht zu der Angelegenheit bezüglich der bevorstehenden politischen Zukunft des derzeitigen Ministerpräsidenten geäußert, dem das Verfassungsgericht nach der nächsten Bundestagswahl erlaubt hat, seine Herrschaft bis 2025 zu verlängern, da sowohl das Repräsentantenhaus als auch der Senat eine Mehrheit von Ja-Stimmen von den Gesetzgebern erhalten haben.

Nichtsdestotrotz könnte die Palang Pracharath Partei wahrscheinlich ein Trio von Partisanenkandidaten für das Amt des Premierministers ernennen, anstatt wie bei den vorangegangenen Wahlen, was Prayuth dazu veranlasst, sicherzustellen, dass er endlich einer unter den Trios sein wird, sagte die Parteiquelle.

Neben Prayuth, der zuvor zugegeben hatte, beabsichtigt zu haben, nach den nächsten Wahlen noch zwei Jahre an der Macht zu bleiben, um die gesetzlich maximal vorgesehene achtjährige Herrschaft ungefähr zu vollenden, wird weitgehend spekuliert, dass Prawit ein weiterer unter den Partisanen-Trios als Anwärter auf das Amt des Ministerpräsidenten sein wird.

Die anhaltenden Rufe nach Prayuth, sich praktisch in die Basis von Prawits Lager einzureihen, entstanden offenbar im Zuge der Wahrscheinlichkeit, dass er es vorziehen könnte, stattdessen von der Ruam Thai Sang Chart Partei zum parteiischen Kandidaten für das Amt des Premierministers ernannt zu werden.

Es wird mehr oder weniger erwartet, dass die brandneue Partei unter der Führung des ehemaligen demokratischen Abgeordneten Pirapan Salirathawipak eine beliebte Hochburg unter den südlichen Wählern fördern wird, von denen viele den Berichten zufolge unentschlossen zwischen der Demokratischen Partei, der Bhumjaithai Partei und der Palang Pracharath Partei sind, die alle derzeit Koalitionspartner sind. / Thai News Room

Von STIN

8 Gedanken zu „Bangkok: Premier Prayuth lässt es offen, für welche Partei er als Kandidat antreten wird“
  1. Es ist ja schon schön, daß selbst der faker „seeker“ ínzwischen das Wort „Semi“ erkannt und (wenn auch im falschen Sinn) benutzt. Richtig wäre Semi-Demokratie.

  2. Das nenne ich doch mal echtes Demokratieverständnis dieses Honk RD.
    Er wünscht sich also, dass diese Semi-Diktatur, errichtet im Ergebnis eines Militärputsches und welches von den gleichen Militärs mithilfe des § 44 und der Notverordnung bis heute an der Macht erhalten wurde, auf unbestimmte Zeit fortgesetzt wird, anstatt das Ergebnis von Wahlen (von freien und fairen Wahlen kann ja in Thailand keine Rede sein) zu akzeptieren – egal wie es ausfällt.
    Naja, so sind dieses Anhänger von Militär-Putschen – man könnte auch sagen – keinen Schuß Pulver wert!

  3. Prayuth tut gut daran, sich nicht ohne Not in einen (für mich verfrühten und unnötigen) „Wahlkampf“ hineinziehen zu lassen. Einfach in Ruhe abwarten, wie sich die Thaksinistas abarbeiten, ohne daß jemand reagiert.

    Natürlich muß aber immer wieder betont werden, daß der Massenmörder Thaksin und seine kriminelle Clique niemals wieder „ans Ruder“ kommen fürfen.

    1. Tippfehler: Dürfen und nicht fürfen, sorry.

      Ich denke, daß meine thailändische Familie (fast alle im Süden oder Norden wohnend) sehr gut weiß, was (und warum) sie weder Thanathorns noch die Pheu Thai-„Partei“ wählt. Da mußte ich gar nicht groß „intervenieren“.

      1. Jau , die Familie aus dem Sultanat Songkhla hat sich mit der Familie aus dem Golden Triangle zusammengetan um eine Tochter zu zeugen welche man einem Internet Nick ohne jeden Bezug zu TH zum Geschenk machen wollte.
        Danach setzte man sich an die Air Condition und rauchte die e-Friedenspfeife !

        1. Jau , die Familie aus dem Sultanat Songkhla hat sich mit der Familie aus dem Golden Triangle zusammengetan um eine Tochter zu zeugen welche man einem Internet Nick ohne jeden Bezug zu TH zum Geschenk machen wollte.
          Danach setzte man sich an die Air Condition und rauchte die e-Friedenspfeife !

          Bernd, ich mach mir Sorgen, geht es dir noch gut?

          1. Mir schon, derzeit sogar sehr gut.Aber wie geht es dir, der sich soetwas zulegen muss weil ihm die Argumente fuer seine geliebte Militaerdiktatur ausgegangen sind?

          2. Mir schon, derzeit sogar sehr gut.Aber wie geht es dir, der sich soetwas zulegen muss
            weil ihm die Argumente fuer seine geliebte Militaerdiktatur ausgegangen sind?

            Ich tue mir wesentlich leichter zu argumentieren, als du – bisher hast du für deine Vorwürfe noch nicht eine
            einzige Quelle gebracht, nicht eine – ich aber laufend.

            Aber wenn ich Quellen bringe, dann windest du dich wie ein Aal.

            WHO von Chinesen übernommen
            Bloomberg taugt auch nix
            Rankings sind wertlos, auch wenn sie Prognosen aufstellen
            usw.

            So zu diskutieren ist schwierig, weil du dein Weltbild abseits der Realität aufgebaut hast.
            Dich kann auch durch seriöse Quellen nichts mehr davon abbringen.

            Man nennt es wohl: festgefahren und steckengeblieben. Schade….

Die Kommentare sind geschlossen.