In Thailand wächst die Angst vor einem gewalttätigen Wahlwochenende. Die Regierungsgegner wollen Bangkok am Sonntag lahmlegen und die Stimmabgabe unmöglich machen. Viele Bürger sind besorgt, denn in Thailand herrscht Wahlpflicht. Die Polizei tritt mit einem Großaufgebot an.
Suthep Thaugsuban, der Anführer der Proteste gegen die Regierung von Premierministerin Yingluck Shinawatra, läuft noch einmal zur Hochform auf. In Bangkok und in vielen Provinzen – vor allem im Süden des Landes – sollen die Wahllokale so belagert werden, dass sie praktisch blockiert sind.
„Am 2. Februar wird in Dutzenden Wahlkreisen in vielen Provinzen nicht gewählt werden können“, kündigt Suthep an. „Es wird keine Wahlunterlagen geben, keine Stimmzettel, keine Wahlurnen und niemanden, der die Wahl vor Ort organisiert.“
n Thailand herrscht Wahlpflicht, der Gang zur Wahlurne ist somit unumgänglich. Ein Kreuz bei Nein ist der Ausweg, der denen bleibt, die nicht wählen wollen. Suthep will die Ablehnung jedoch deutlicher ausgedrückt sehen und die Abstimmung trotzdem boykottieren: „Es gibt keinen Grund zu zögern oder zu denken, dass man vielleicht doch ein Kreuz bei Nein machen muss. Lasst uns allen ganz klar machen, dass wir nicht an der Wahl teilnehmen.“
Wut bei den willigen Wählern
Wütend sind nun alle, die wählen wollen: Neben den Rothemden – den Unterstützern der Regierung – auch die sogenannten Weißhemden, die grundsätzlich die kommende Wahl als Grundlage der Demokratie sehen und daher ihr Stimme abgeben wollen.
Morgen werden die Rothemden am Rande Bangkoks für die Wahlen demonstrieren. Ob zu verhindern ist, das Gegner und Unterstützer der Regierung aufeinandertreffen, ist fraglich. Die Gefahr der Eskalation wächst . 200.000 Polizisten werden am Wochenende landesweit im Einsatz sein. Sie haben den Auftrag, den Zugang zu den Wahllokalen freizuhalten.
Gewalt gegen Regierungsgegner
Angst haben auch die Demonstranten. Seit Wochen blockieren sie Straßenkreuzungen in Bangkok, weil sie die nach ihrer Meinung korrupte Regierung ablehnen – wie sie auch Neuwahlen zu diesem Zeitpunkt ablehnen. Mehrfach schon gab es Angriffe auf sie. Erst gestern flogen wieder zwei Granaten in Latprao, mehrere Verletze waren die Folge.
„Es wird sicher noch mehr Gewalt geben, das ist sicher,“ sagt ein Regierungsgegner in Latprao. „Die Regierung geht damit sehr schlecht um, natürlich gibt es dann noch mehr Gewalt.“
Premier Yingluck hat noch mal Gespräche mit dem Ziel eines friedlichen Verlaufs der Wahlen angeboten – aber die Zeit für Gespräche scheint abgelaufen in Thailand.
Hallo STIN,
ich habe vorhin versehendlich das Ausfuellen des Namenfeldes vergessen. Bitte tragen Sie meinen Namen ein. Vielen Dank! Peter Bertens
Sehr geehrte Websitebetreiber,
ich hätte mal eine bescheidene Frage:
Ich kontrolliere insbesondere in den letzten Monaten sehr sorgfältig die Nachrichten in Thailand, da ich befürchte, dass es durch die Proteste in Bangkok zu Eskalationen kommen könnte.
____________.
Da ich in den Nachrichtenmagazinen wie der SPIEGEL, FOKUS, DIE ZEIT usw. nur sehr spärliche Informationen über die politische Situation in Thailand erhalte, informiere ich mich täglich über den FARANG, DER TIP, WOCHENBLITZ usw.
____________.
Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Diese Online-Magazine (FARANG, DER TIP, WOCHENBLITZ usw.) berichten stets neutral und unabhängig. Das ist für mich seriöser und glaubwürdiger Journalismus.
Wenn diese Online-Magazine berichten: „Bombenanschlag in der X-Strasse auf Y-Anhänger. Täter sind derzeit unbekannt.“
____________.
So ist auf ihrer Website zu lesen: „Bombenanschlag in der X-Strasse auf Y-Anhänger. Täter sind X-Anhänger.“
____________.
Nun meine Frage:
Sind Sie Hellseher oder haben Sie weitaus mehr Hintergrundwissen wie der SPIEGEL, Der Farang, Der Tip, die internationalen Botschaften usw.?
Oder glauben Sie ernsthaft, dass alle Nachrichtenmagazine der Welt
total blöde sind, sich gegen Herrn Suthep global verschworen haben und nur die jetzige Regierung unterstützen?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Bertens (Chiang Mai)