Bangkok – Das Volksdemokratische Reformkomitee (PDRC) fordert eine offizielle Erklärung der Behörden über die von Polizei und „Men in Black“ abgefeuerten Schüsse auf Anti-Regierungsdemonstranten während der Auseinandersetzungen am 26. Dezember vor dem Thai-Japanischen Stadion im Bezirk Din Daeng.

PDRC-Sprecher Akanat Promphan forderte in einer Rede, die kommissarische Premierministerin Yingluck Shinawatra, ihr Stellvertreter Surapong Tovichakchaikul und der nationale Polizeichef Adul Saengsingkaew müssten der Öffentlichkeit erklären, warum es am 26. Dezember zu Toten und Verletzten gekommen sei und warum NSPRT-Führer Nitithorn Lamlua drei Tage später in seinem Wagen von einem schwer bewaffneten Kommando verfolgt und bedroht worden sei.

Vor allem aber müsse der kommissarische Arbeitsminister Chalerm Yubumrung die Anwesenheit der „Men in Black“ Heckenschützen auf dem Dach des Arbeitsministeriums neben dem Stadion erklären. „Das Arbeitsministerium ist ein Regierungsgebäude für das Herr Chalerm die Verantwortung trägt. Falls er sich weigern sollte, die Anwesenheit der Heckenschützen zu erklären, müssen wir davon ausgehen, dass er von ihrer Anwesenheit wusste“, sagte Herr Arkanat.

Der PDRC-Sprecher betonte, dass man von einer weiteren Eskalation der Situation ausgehen könne, wenn die Regierung nicht endlich von ihrer unnachgiebigen Haltung zum Thema Neuwahlen ablasse.

Herr Akanat fügte hinzu, dass die PDRC rund um das Camp der Demonstranten CCTV-Kameras installiert habe, um die Sicherheit zu verbessern und künftige Attacken auf Regierungsgegner dokumentieren zu können.

Von STIN

4 Gedanken zu „PDRC fordert Aufklärung für die Schüsse auf Protester“
  1. egon weiss,

    das habe ich ja eben auch gerade geschrieben, das die Männer auf dem Dach Polizisten waren. Weil es vorher in einigen Medien geheissen hat, das diese MiB ev. Provokationen auslösen wollten. Kann aber natürlich auch sein, das diese Polizisten die Provokateure waren.

    Daher verstehe ich deine Gegendarstellung nicht.

  2. stin

    gegendarstellung zu deinen behauptungen
    Polizeigeneral und stellvertretender Polizeichef der Stadt-Polizei Bangkok, Vorapong Chewpreecha, hat heute zugegeben,
    dass es sich bei den „Männer-in-Schwarz“ auf dem Dach des Arbeitsministeriums am 23. Dez. 2013 um Polizeibeamte handelte.

    Die aus 10 Beamten bestehende Gruppe gehöre zur Demo-Überwachungseinheit. Diese 10 Mann trugen alle kugelsichere Westen,
    ihre Aufgabe ist es, das Gelände zu überwachen und zu sichern. Pol Gen Adul Saengsingkaew, Chef der National-Polizei, bestätigte
    ebenfalls, dass es sich um Polizisten handelte und die Vorkommnisse untersucht werden. Sollte es Verstöße geben, komme es auch
    zu Disziplinarmaßnahmen.

    Pol Lt. General Sophon Pisuthiwong, Vizekommandant der Polizei-Operationen am 23. Dez. 2013, ergänzte, dass alle zehn Beamte
    entsandt wurden, um die Situation zu beobachten, da die Bereitschaft-Polizisten vor Ort von den Demonstranten umgeben waren.
    Die Polizisten auf dem Dach hatten lediglich eine Tränengas-Abschussvorrichtung und eine Waffe zum Verschießen von Gummigeschossen.

    11 Polizisten seien am 23. Dez. 2013 durch Schüsse verwundet worden, einige andere durch Feuerwerkskörper oder selbst gebastelte
    Sprengkörper, herbeigeführt von Leuten einer unbekannten Gruppe, die sich unter die Demonstranten mischten, um Unruhe zu stiften.

    Der bei den Unruhen am Thai-Japenese-Stadium erschossene Pol Sen Sgt Maj Narong Pitisit war nicht das Werk der „Männer-in-Schwarz“
    auf dem Dach des Arbeitsministeriums, pflichtete Pol Gen Jarumporn Suramanee von der Royal Thai Police bei. Eine Obduktion habe ergeben,
    dass der Schuss auf Pol Sen Sgt Maj Narong nicht von oben fiel, sondern auf einer horizontalen Schussbahn.

    General Jarumporn merkte noch an, dass vier verschiedene Kaliber an Patronenhülsen in der „Kampfzone“ gefunden wurden, 9 mm, 11 mm,
    32 mm und 38 mm . Experten glauben, dass 16 Schusswaffen bei den Attacken verwendet wurden, während die Polizei nur mit Schlagstöcken
    und Schutz-Schildern ausgerüstet war.

    Quelle von Text und Foto: MCOT.

  3. „..Vor allem aber müsse der kommissarische Arbeitsminister Chalerm Yubumrung die Anwesenheit der “Men in Black” Heckenschützen auf dem Dach des Arbeitsministeriums neben dem Stadion erklären. “Das Arbeitsministerium ist ein Regierungsgebäude für das Herr Chalerm die Verantwortung trägt…“

    Moin an die Runde,
    so steht´s oben geschrieben. Wenn das der Realität entspricht, wäre es aber ein Ding! Der Chalerm, dessen Sohn einen Polizeibeamten erschossen hatte und dessen Zeugen, die beim Mord daneben standen, nach Intervention eben dieses Vaters plötzlich an Alzheimer erkrankten und sich an gar nichts mehr erinnern konnte, wird diesbezüglich selber an Alzheimer erkrankt sein, wenn es aussagen muss.
    Ebenso wird immer und immer wieder von meinen Rothemden-Freunden behauptet, dass die damalige PAD das Gebäude des PM in 2010 besetzt und geplündert hätte. Obwohl auch dort vom Dach aus auf die auf der Rasenfläche kampierenden PAD-Aktivisten, ok für die Rothemden Terroristen, mit Gewehren geschossen und Bomben geworfen worden, wobei es auch Tote gab. Frage: wie kommen MiB und die 3.Hand auf das Dach, wenn das Gebäude von der PAD besetzt war? Immer und immer wieder wird von MiB und 3.Hand gesprochen und immer und immer wieder wird von den Rothemden abgestritten, dass diese Aktionen von Bobbeleseite gesteuert würden. Wenn wir uns aber einmal die Resultate und Errungenschaften dieser MiBs und 3.Hände vor Augen führen, kristallisiert sich schon von alleine die Richtung der Befehlsgebung heraus.

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