Bangkok – Die Regierung gerät unter immer größeren Druck, was das geplante
Amnestiegesetz anbelangt. Nicht nur die Opposition und Anti-Regierungsgruppen
sind dagegen, sondern auch bei den Rothemden regt sich Widerstand.

Über 200 Rothemden versammelten sich spontan am 27. Oktober an der Bangkoker
Kreuzung Ratchaprasong und stellten das geplante Gesetz in Frage. Die Demonstranten interpretieren das Gesetz dahingehend, dass nach Inkrafttreten
zwar der ehemalige Premierminister Thaksin nach Thailand zurückkehren könne, im
Gegenzug aber auch diejenigen amnestiert werden, die die Niederschlagung der
Rothemden-Proteste 2010 befohlen haben.Namentlich sind das der ehemalige
Premierminister Abhisit Vejjajiva und sein damaliger Vize Suthep Thaugsuban.

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Anti-Regierungsdemonstration auf der Kreuzung Ratchaprasong

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Anti-Regierungsdemonstration in der Thammasat University

Gleichzeitig meldete sich die PAD zurück. Sie kündigte bei einer Versammlung, die ebenfalls am 27. Oktober statt fand, an, dass man Massendemonstrationen
organisieren werde, wenn das Amnestiegesetz zur dritten Lesung im Parlament ansteht. Das wird voraussichtlich im November sein.

Ebenfalls im November wird das Urteil des Internationalen Gerichtshofes in
Den Haag über den umstrittenen KhmerTempel Preah Vihear erwartet.
Jetzt schon teilte die PAD mit, dass man demonstrieren werde, falls das Urteil zugunsten Kambodschas ausfalle.

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Von STIN