Die Regierung hat die Entscheidung von Standard & Poor (S&P) Global Ratings begrüßt, die Kreditwürdigkeit Thailands bei BBB+ zu belassen und der Wirtschaft des Königreichs einen stabilen Ausblick zu geben.
Die am Montag veröffentlichte positive Kreditwürdigkeit und der Wirtschaftsausblick wurden Thailand trotz der durch Covid-19 verursachten globalen Wirtschaftsflaute für seine starken Finanz- und Devisenparameter zuerkannt.
S&P gehe davon aus, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 1,1% und bis 2024 jährlich um weitere 3,6% wachsen werde, sagte Regierungssprecher Thanakorn Wangboonkongchana unter Berufung auf den Bericht.
Thailand behält trotz eines Haushaltsdefizits, das durch die Entscheidung der Regierung verursacht wurde, mehr Staatsschulden aufzunehmen, um seine Maßnahmen zur Pandemiehilfe und zur wirtschaftlichen Wiederbelebung zu finanzieren, weiterhin starke öffentliche Finanzen, sagte er.
Ein kontinuierliches Wachstum in den nächsten drei Jahren wird prognostiziert, indem schrittweise Verbesserungen im Export- und Tourismussektor berücksichtigt werden, während das Land Maßnahmen zur Eindämmung des Ausbruchs ergreift und ein Massenimpfprogramm erfolgreich einführt, fügte er hinzu.
Es wird erwartet, dass die Wirtschaft bis 2023 zu ihrem Zustand vor der Pandemie zurückkehren wird, dank der kontinuierlichen Unterstützung der Regierung für Investoren und der Fortschritte bei ihren nationalen Reformstrategien. Dazu gehören das Flaggschiff-Projekt Eastern Economic Corridor und verschiedene Verkehrsinfrastrukturprojekte, sagte der Sprecher.
Auch die Außenfinanzierung des Landes werde im S&P-Bericht aufgrund der positiven Leistungsbilanz und der Währungsreserven sowie der guten externen Liquidität als stark eingestuft.
„Die wirtschaftlichen Aussichten Thailands von S&P haben die Tatsache widergespiegelt, dass die Regierung Prayuth Chan-o-cha jetzt auf dem richtigen Weg ist, die Wirtschaft wiederzubeleben und das Vertrauen lokaler und ausländischer Investoren in die Zukunft der thailändischen Wirtschaft zu stärken.“
S&P geht davon aus, dass Thailand später, wenn sich seine Wirtschaft von der Pandemie erholt hat, die Einnahmen steigern und die Haushaltsdefizite senken könne, sagte Patricia Mongkhonvanit, Generaldirektorin des Public Debt Management Office (PDMO).
Der stellvertretende Premierminister und Energieminister Supattanapong Punmeechaow sagte unterdessen, die Regierung werde im nächsten Jahr voraussichtlich ein Wirtschaftswachstum von 5% erreichen.
Der lokale Konsum, der durch Konjunkturprogramme wie das Zuzahlungsprojekt und das Tourismusförderungsprogramm Rao Thiew Duay Kan angetrieben wird, werde zusammen mit laufenden Verkehrsinfrastrukturprojekten stark zum Wachstum beitragen, sagte er.
Der Bau eines zweigleisigen Zugprojekts zur Verbindung wichtiger Provinzen mit Laos soll innerhalb von zweieinhalb Jahren abgeschlossen sein, fügte er hinzu.
Unterdessen kehrt das Vertrauen ausländischer Investoren angesichts des Volumens der beantragten Investitionsprivilegien zurück, sagte er. Auch wenn diese Privilegien erst nach einiger Zeit Früchte tragen, verheißen die steigenden Anfragen Gutes für die Zukunft.
Die Verbraucher seien optimistischer und weniger zögerlich, Geld auszugeben, stellte er fest.
Da hat der Prayuth wohl den Kurz gegeben. Aber mal Ernsthaft. Der Fall Kurz zeigt überdeutlich auf was für eine Macht Umfrageinstitute haben und wie leicht sie zu Missbrauchen ist. Auch diese Ratingagenturen liegen ständig Falsch(zB. Lehman hatte bis zur Pleite A Ranking, Wirecard usw.) aber sehen sich als Gralshüter der Bonität. Sind sie aber nicht. Ihr Methodik ist offen sichtlich anfällig gegen Betrug aller Art. Und weitere Betrüger aller Art setzen dann diese Ratings ein um zu Betrügen oder einen Betrug fortzuführen. Denn bei so einem Rating muss ja alles in Ordnung sein, Ist es aber nicht und die Ratingagenturen machen sich bei den Totalausfällen die sie mit A oder gar besser bewertet haben einen Schlanken Fuß und haben nichts mit den Verlusten die manche Privatperson Ruiniert hat zu tun. Bleibt Festzuhalten das ein BBB+ Rating nichts bedeuten muss denn zB. Lehman Brothers hatten noch eine Woche vor der totalen Pleite ein besseres Ranking als Thailand. Man sollte sich mehr Gedanken um die Ratingagenturen machen. Dieses System dient nur sich selbst und ist Fehlerbehaftet und niemand Denkt daran es zu Ändern. Wird wohl zu viel Geld damit gemacht.
Sehr richtig!
Und wie "stabil" die thailaendische Wirtschaft ist kann man sehen wenn man offenen Auges durch Thailands Wirtschaftszentrum EEC faehrt.
Um es noch einmal zu sagen:
Die Einschätzung von Standard & Poor (S&P) sagt nichts über die Wirtschaft eines Landes aus, sondern die Bonitätsnoten der großen US-Ratingagenturen bestimmen mit, zu welchen Zinssätzen sich ein Staat Geld leihen kann.
Je schlechter die Ratingagenturen die Bonität eines Schuldners beurteilen, desto teurer und schwieriger wird es für ihn, sich am Kapitalmarkt Geld zu besorgen.
Eine generelle Aussage darüber, wie viele Prozentpunkte eine Herabstufung Kredite teurer macht, ist aber nicht möglich – die Bewegungen an den Märkten sind von zu vielen Faktoren beeinflusst, um dazu eine Aussage treffen zu können.
Und BBB+ bedeutet Lower medium grade (Untere mittlere Klasse) – nicht mehr und nicht weniger.
Und weil stin sich ständig zu D äußert, wollen darauf hinweisen, dass D mit AAA eingestuft wird.
AAA-Länder sind Staaten, die als besonders kreditwürdig gelten und sind wie die legendären Reptilien vom Aussterben bedroht.
Wie schon oft erklärt, Prayuth macht mit seinen Thaksin-Überläufern nicht allzu viel verkehrt. Hatte ja auch Bloomberg seinerzeit in einem Artikel schon erklärt.