Heute Morgen berichteten wir noch von einer erneuten friedlichen Straßenblockade der Kautschukfarmer. Jetzt hat sich das Blatt gewendet und die Beamten setzen Tränengas ein.

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Demonstranten setzen einen Polizei LKW in Brand.

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Polizei feuert Tränengas gegen die Demonstranten.

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Randalierende Jugendlichen gehen mit Schlagstöcken gegen die Beamten vor.

Nakhon Si Thammarat..Die Kautschukfarmer im Süden hatten am Wochenende der Regierung ein neues Ultimatum von sieben gesetzt. Bis dahin wollten sie ihre Forderungen erfüllt sehen.

Die Bauern fordern:

  • Die Regierung soll für ungehandelten Kautschuk einen Preis von 100 Baht pro kg garantieren.
  • Der Preis für Palmöl soll bei mindestens 6 Baht pro kg liegen.
  • Die Behörden dürfen keine rechtlichen Schritte gegen die Demonstranten einleiten.
  • Die Regierung soll an die Demonstranten, die während der Polizeiaktion am 5. September verletzt wurden, eine entsprechende Entschädigung zahlen.

Wie die Medien in Thailand jetzt berichten, hat sich das Blatt gewendet. Gegen 12.50 kam es auf der Autobahn bei Asia Kon Nong Hong zu einer Konfrontation zwischen den Demonstranten und den Behörden. Hier hatten die Demonstranten erneut versucht, die Straße zu blockieren.

Laut dem Polizeibericht wurden die Beamten dabei von einer Bande Jugendlicher angegriffen. Die Jugendlichen sollen mit Knüppeln, Holz- und Eisenstangen auf die Beamten losgegangen sein.

Dabei schafften es die Jugendlichen Randalierer die Beamten soweit zurück zu drängen, dass sie bis zu einem abgestellten Polizei LKW vordringen konnten. Dann wurde das Polizeifahrzeug von den Demonstranten in Brand gesetzt.

Laut Aussagen der Beamten mussten sie zu ihrer eigenen Sicherheit mit Tränengas gegen die Randalierer vorgehen. Nur so konnten sie ein weiteres Ausschreiten der Jugendlichen verhindern.

Zurzeit stehen sich beide Gruppen gegenüber und niemand will einen Schritt zurück gehen.

Von gateot

3 Gedanken zu „Kautschukfarmer wenden nun Gewalt an“
  1. berndgrimm
    Es wären auch noch die …..zu nennen.

    Natürlich könnte ich die Liste der der UDD-Anarchie noch weiter verlängern, nur, was solls, die Rothemden aus D-A-CH streiten es sowieso ab.

  2. Hanseat: Nur die Einstellung derer, die vorher ganze Stadtteile von Bangkok und auch etliche Rathäuser in den Provinzen haben abfackeln lassen, stellen sich heute hier hin und sprechen von Anarchie!
    Anarchie war auch in 2010 die Stürmung des Chulalongkorn Memorial Hospitals durch die UDD, die Stürmung des TV-Senders Channel 3 mit Feuerlegung durch die UDD, das Attentat der UDD auf Abhisit, der zu seinem Glück nicht in seinem Dienstwagen saß, dafür wurde aber der Fahrer halb tot geschlagen und als Sahnehübchen möchte ich noch in Erinnerung rufen, die Gefangennahme eines Militärzuges mit Soldaten und Material durch die UDD, der auf dem Weg nach Südthailand war, um die dort gegen die ausländischen Terroristen zu kämpfen. Alles im Beisein und Nichtstun der jetzt so hart durchgreifenden Polizei. Das war, so sehe ich es, die Roten Leser sehen es natürlich anders, das war gelebte Anarchie.

    Es wären auch noch die Stürmung des ASEAN Gipfels 2009 im Cliff Beach Resort
    Pattaya und die Geiselnahme eines Gastankers an Din Daeng zu nennen.
    Beides geschah unter passiver Mithilfe der Polizei!
    In Pattaya war das Verhältnis Demonstranten zu Polizisten ca 1:5! und trotzdem
    taten sie garnix.
    Unsere „Gesetzeshüter“ die sonst nur als Kleingeldeinsammler für Nichtigkeiten
    auftreten da ihr Hauptgeschäft als Paten und Mitkassierer bei organisierten
    Verbrechen ihnen keine Zeit lässt sich um ihre eigentlichen Aufgaben zu kümmern!
    Aber wenns um Thaksin Belange geht sind sie stets dabei!

  3. Moin an die Runde,
    es wird interessant im Süden.
    Im 2010er Event von Bangkok hatte die Polizei ja nur zugeschaut, hier, da ja die UDD, also die Roten Hemden, jetzt nicht an den Aktionen beteiligt sind, erwacht der Tatendrang und das Rechtsempfinden dieser Berufsgruppe und läuft auf Toppform auf.
    Halten wir Aktionen aus 2010 und jetzt 2013 im Süden einmal gegenüber:

    Anlass der „Veranstaltungen“ waren 2010, die Forderung der UDD, den geflüchteten Ex-PM ungestraft nachhause zu holen und die vom damaligen Parlament frei gewählte Regierung des Abhisit zu entlassen.
    Anlass der „Veranstaltung“ jetzt im Süden sind Forderungen von Landwirten ohne UDD Unterstützung, um überleben zu können.

    Forderungen, die sich 2010 von der UDD und 2013 von den Bauern aufgestellt gleichen:
    „Die Behörden dürfen keine rechtlichen Schritte gegen die Demonstranten einleiten.“

    Weitere Forderungen klingen ähnlich.
    Die UDD hatte für ihre 2010ner in Mitleidenschaft geratenen Aktivisten eine Entschädigung bis maximal 7 Millionen THB/Person gefordert, die jetzige Forderung wurde erst einmal von den Bauern generell gestellt, natürlich ohne Unterstützung der UDD.
    Die Bauern fordern somit:
    „Die Regierung soll an die Demonstranten, die während der Polizeiaktion am 5. September verletzt wurden, eine entsprechende Entschädigung zahlen.“

    Der Farang meldet heute:
    „Die Sicherheitskräfte hätten die Lage nicht mehr unter Kontrolle. „Das ist Anarchie“, sagte der Gouverneur. Die Regierung erwägt, den Ausnahmezustand zu verhängen.“

    Erstaunlich, was der Gouverneur und die Regierung da von sich geben.
    Was 2010 in BKK passierte auf Seiten der UDD war damals ja keine Anarchie?
    Die damalige Regierung verhängt auch den Ausnahmezustand und soll jetzt deswegen, so der Rechtverdreher Amsterdam, vor dem IGH sich verantworten?
    Ob das im Süden alles im rechtlichen Rahmen abläuft, auch von Seiten der Protestierer, sei einmal offen gelassen.
    Nur die Einstellung derer, die vorher ganze Stadtteile von Bangkok und auch etliche Rathäuser in den Provinzen haben abfackeln lassen, stellen sich heute hier hin und sprechen von Anarchie!
    Anarchie war auch in 2010 die Stürmung des Chulalongkorn Memorial Hospitals durch die UDD, die Stürmung des TV-Senders Channel 3 mit Feuerlegung durch die UDD, das Attentat der UDD auf Abhisit, der zu seinem Glück nicht in seinem Dienstwagen saß, dafür wurde aber der Fahrer halb tot geschlagen und als Sahnehübchen möchte ich noch in Erinnerung rufen, die Gefangennahme eines Militärzuges mit Soldaten und Material durch die UDD, der auf dem Weg nach Südthailand war, um die dort gegen die ausländischen Terroristen zu kämpfen. Alles im Beisein und Nichtstun der jetzt so hart durchgreifenden Polizei. Das war, so sehe ich es, die Roten Leser sehen es natürlich anders, das war gelebte Anarchie.

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