Die Kreuzung Din Daeng hat sich seit etwa einem Monat in ein kleines Schlachtfeld zwischen der Polizei und den eingefleischten Demonstranten der Talugas-Gruppe verwandelt.

Seit die Polizei am 21. August die Schiffscontainer entfernt, die verwendet wurden, um die abgehende Fahrspur der Autobahn Vibhavadi Rangsit zu blockieren, um zu verhindern, dass die Demonstranten zur Residenz von Premierminister Prayuth Chan-o-cha auf dem Gelände des Ersten Infanterieregiments der Königlichen Garde ziehen, folgten die täglichen Scharmützel dem gleichen Skript.

Die jungen Demonstranten, viele von ihnen aktive oder ehemalige Berufsschüler, kommen zwischen 17 und 18 Uhr mit Motorrädern an der Kreuzung Din Daeng unter der Schnellstraße an. Dann macht sich ein Vorausteam auf den Weg zum Royal Thai Army Band Department und schleudert Projektile, darunter Feuerwerkskörper, Tischtennisbomben und Leuchtraketen über die Mauer. Dieser provokative Akt wird noch eine Weile andauern, bis die Polizei mit Tränengas reagiert und die Demonstranten dazu zwingt, sich zur Din Daeng Kreuzung zurückzuziehen.

Es folgt eine unbehagliche Pattsituation, die gelegentlich mit weiteren Scharmützeln bis 21 Uhr unterbrochen wird, wenn die Polizei zu dieser Stunde beginnt, die Ausgangssperre durchzusetzen, während sie die Demonstranten wiederholt auffordert, sich zurückzuziehen. In den meisten Fällen werden ihre Warnungen ignoriert und die Polizei greift mit Gewalt ein, um die Demonstranten zu zerstreuen, was zu weiteren Zusammenstößen führt.

Dieses Muster gewalttätiger Proteste der eingefleischten Thalu Has-Demonstranten und der Umgang der Polizei mit der Situation ergeben überhaupt keinen Sinn.

Für die Demonstranten ist es eine hoffnungslose und bedeutungslose Übung, die den Demonstranten mehr Feinde einbringen wird, insbesondere unter den Bewohnern von Din Daeng, die viele schlaflose Nächte durch das Krachen von Bomben und Böllern hatten. Kein Wunder, dass etwa 100 von ihnen Beschwerde bei der Polizei einreichten.

Einige Demonstranten gingen nur wegen des Nervenkitzels, mit der Polizei kämpfen, zur Din Daeng-Kreuzung, während wieder andere sagten, sie wollten den Premierminister loswerden, aber da sie keine guten Redner sind, konnten sie sich nur durch den Kampf mit der Polizei ausdrücken.

Daher wurden Reifen auf der Straße verbrannt. CCTV-Kameras und Ampeln an der Din Daeng Kreuzung wurden zerstört, Polizeiboxen und eine elektrische Schalttafel einer Wasserpumpe wurden angezündet.

Auf der Unterführung wurden Spikes verstreut, um die Reifen aller vorbeifahrenden Autos zu zerstören. Alles im Namen eines Protests gegen Premierminister Prayuth, ohne darüber nachzudenken, was all diese Dinge mit ihm zu tun haben.

Boonlert Viksetpreecha von der Fakultät für Geisteswissenschaften der Thammasat-Universität sagte während einer Online-Podiumsdiskussion am Samstag, dass die Proteste und die Schäden an öffentlichem Eigentum am Protestort keinen Aufruhr darstellen, da die Demonstranten kein Privateigentum zerstört haben.

Die Demonstranten zerstörten lediglich Eigentum, das staatliche Autorität symbolisiert.

Was für ein lächerlicher Kommentar von einem Professor! Bedeutet es, dass es in Ordnung ist, öffentliches Eigentum zu zerstören, weil es staatliche Autorität symbolisiert?

Seit wann ist Gewalt legitim, wenn sie von Demonstranten begangen wird? Gewalt ist Gewalt, egal ob sie von der Polizei oder den Demonstranten begangen wird.

Die politische Polarisierung in Thailand hat die Thais so sehr gespalten, dass sie in keiner politischen Frage einer Meinung sind.

Aber hoffentlich sollte das gegenseitige Misstrauen oder der Hass sie nicht blind machen, was richtig oder falsch ist.

Der Professor sagte auch, dass die Proteste der Talugas-Gruppe nicht enden werden, wenn die Polizei ihre Gewaltanwendung einstellt.

Meine Frage ist, werden die Talugas-Demonstranten aufhören, Bomben zu werfen und öffentliches Eigentum zu zerstören, wenn die Polizei aufhört, Tränengas und Gummigeschosse einzusetzen?

Damit Frieden und Ordnung an der Din Daeng Kreuzung oder irgendwo in Bangkok wiederhergestellt werden können, müssen beide Seiten Zurückhaltung zeigen. Solche Gesten müssen auf Gegenseitigkeit beruhen.

Der beste Ausweg für die Hardcore-Proteste besteht darin, sich an die Linie der Anti-Establishment-Gruppe Ratsadon oder der Protestgruppen „Automob“ zu halten, deren Proteste friedlich und geordnet waren, obwohl sie den Autofahrern Unannehmlichkeiten bereiteten.

Gewalttätige Proteste sind ein defätistischer Ansatz und werden potenzielle Unterstützer abweisen. Protestführer sollten eine Pause einlegen und darüber nachdenken, wie sie die Herzen der Arbeiterklasse in Bangkok gewinnen können, ohne die sie kaum eine Chance auf Erfolg haben.

Nicht zuletzt müssen sie in ihrer Forderung nach Reformen realistisch und flexibel sein, denn in diesem politischen Spiel gibt es keinen Gewinner. / Bangkok Post

Von STIN

3 Gedanken zu „Bangkok: Gewalttätige Demonstranten nerven Bewohner von Ding Daeng“
  1. Demonstrationen sind fast immer laut (in TH ist so ziemlich Alles laut) und Din Daeng ist schon wegen des Verkehrs zu keiner Zeit ruhig.

    Das ganze Theater wurde von der Polizei angefangen und wer wissen will wie laut und gefaehrlich das Rumhantieren mit leeren Containern in TH ist der sollte nur mal nach Laem Chabang oder einen der vielen Container Stellplaetze im Grossraum BKK fahren.

    Nein, es ist ein typischer Propaganda Beitrag der die Schuld an dem Theater auf die Demonstranten abschieben will.

    Wenn es am Ende heisst es sei nur eine einzige gewaltbereite Demonstrantengruppe , warum konzentriert sich die Polizei auf diese und nimm sie alle fest und fuehrt sie der Oeffentlichkeit vor?

    Natuerlich geht es dieser Militaerdiktatur nicht um die paar Gewalttaeter die man vielleicht sogar noch selber engagiert hat (Wo sind denn ploetzlich die "Monarchisten" die frueher immer im Schutze der Polizei auftauchten und Gewalt anwandten?)

    Es geht darum die Demonstrationen und die friedlichen Demonstanten zu desavouieren.

    Ja , es ist eine Schweinerei dass nicht noch viel mehr Leute an den Demos teilnehmen.

    Aber dies liegt sicherlich nicht an den friedlichen Demonstranten.

    1. Demonstrationen sind fast immer laut (in TH ist so ziemlich Alles laut) und Din Daeng ist schon wegen des Verkehrs zu keiner Zeit ruhig.

      nein, laut sind diese großen Feuerwerks-Raketen, die man auf die Polizei abfeuert.

      Nein, das ganze wurde vin der Thalu Fa begonnen – also von den kampfwütigen College-Studenten, die auch sehr oft
      mit Schußwaffen bewaffnet sind und die sich gegenseitig auch oft erschießen, du weißt das genau, warum lügst du so?
      Gibt doch während der Schulzeiten laufend Schießereien, zwischen diesen Thalu Fa College Studenten mit anderen Colleges.

      Die haben nun ihren Spaß und können fast gefahrlos rumballern, kämpfen und zeigen, wie stark sie sind.
      learning by doing – kann man für später, für die Strassenkämpfe mit anderen Studenten gut gebrauchen.

      So sieht es aus……

      1. So sieht es aus……

        Wenn man aus D seine Propaganda zur Rechtfertigung der Gewalt dieser Militaerdiktatur ablaesst…….

        Wie ich schon mehrmals schrieb:

        Der Autor dieser Proagandameldungen lebt seit 2 Jahren in D

        war nie in seinem Leben auf einer politischen Demo in BKK,

        war wahrscheinlich auch noch nie in Din Daeng

        aber weiss natuerlich Alles besser weil sein Dorfkamnam alle wichtigen Entscheidungen in TH erst mit ihm bespricht bevor er Prawit und Prayuth Anweisungen gibt.

        Der Strassenlaerm in BKK ist so laut dass man auf der Lat Krabang hinter dem Bumsi Airport die niedrig anfliegenden Flugzeuge nicht hoert!

        Und eine Sylvesterrakete schon sowieso nicht, es sei denn es waere ein Kanonenschlag drin!

        Nein, diese Sch……..parolen bringt STIN nur deshalb um von der Unfaehigkeit dieser Militaerdiktatur und ihrer Fuehrer zum Dialog mit ihren Kritikern abzulenken.

        Und wenn es nur die Thalu Fa sind warum nimmt man sie nicht fest und fuehrt sie uns vor damit wir sehen koennen welche Leute dies sind?

        Und dann kommt STIN noch mit der alten Story von den sich gegenseitig beschiessenden Berufsschuelern!

        Ich glaube kaum dass einer von denen intellektuell faehig waere den Sinn der Demos ueberhaupt zu kapieren!

        Nein, diese Leute waeren eher was fuer die "Monarchisten".

        Wo sind die eigentlich geblieben?

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