Forscher in Thailand haben eine Maschine entwickelt, um Covid-19-Impfstoffdosen effizienter zu entnehmen und weniger als erwartete Vorräte zu optimieren, während das Land mit seinem bisher schlimmsten Coronavirus-Ausbruch zu kämpfen hat.
Mit einem Roboterarm kann das „AutoVacc“-System in vier Minuten 12 Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs aus einer Durchstechflasche ziehen, so Forscher der Chulalongkorn-Universität, die die Maschine hergestellt haben, die seit Montag im Impfzentrum der Universität eingesetzt wird.
Das sind 20 % mehr als bei den manuell gezogenen Standarddosen von 10, sagten sie. Das Gerät funktioniert derzeit nur mit AstraZeneca-Mehrdosen-Durchstechflaschen und die Etiketten zeigen, dass jede Durchstechflasche 10 bis 11 Dosen liefern kann.
Seit Wochen steckt das südostasiatische Land im harten Lockdown mit Ausgangsbeschränkungen. Der Flugverkehr wurde weitgehend eingestellt. In Aussicht gestellte Lockerungen sollen nur für geimpfte und getestete Menschen gelten. Bislang sind aber nur knapp neun Prozent der 66 Millionen Thailänder vollständig geimpft, in Deutschland sind es dagegen 60 Prozent.
»Der Roboter garantiert hohe Genauigkeit«, erklärt Juthamas Ratanavaraporn, die die Entwicklung am Biomedical Engineering Research Center der Universität leitet. Vier Minuten braucht die Extraktionsmaschine, um die zwölf Dosen aus der Ampulle zu ziehen. »20 Prozent mehr bedeutet, dass wir die Anzahl der Dosen auf 1,2 Millionen erhöhen können, wenn wir AstraZeneca für eine Million Menschen haben.«
Ein erstes Gerät wird bereits seit dieser Woche im Impfzentrum der Universität eingesetzt. Der Prototyp habe 2,5 Millionen Baht, etwa 65.000 Euro, gekostet. Ähnliche Maschinen für andere Impfstoffe wie Biontech und Moderna seien in der Entwicklung und ein Export der Geräte in andere Länder zukünftig denkbar, wenn die Serienproduktion anläuft.
Zwar könnten auch speziell ausgebildete Mitarbeiter die Vakzin-Verschwendung reduzieren und statt der auf dem Etikett angegebenen zehn Dosen auch elf aus den Ampullen ziehen. Doch die entsprechende Fachkenntnis sei in den meisten Impfzentren kaum vorhanden und brauche besonderes Training. Überlastung und Müdigkeit führten zudem oft dazu, dass bei der Entnahme Fehler passierten.
Die Hersteller überfüllen die Fläschchen zwar bewusst, damit auch Personal mit wenig Erfahrung und schlechtem Material in jedem Fall die garantierte Anzahl an Dosen extrahieren kann. Doch dabei kommt es auch hierzulande auf das richtige Werkzeug an. Je nach Spritzen-Typ bleibt eine unterschiedlich große Restmenge zurück. Mit Standardspritzen ist die Entnahme einer zusätzlichen Dosis oft unmöglich. Biontech beispielsweise stellt deshalb bei Bedarf spezielles Impfzubehör zur Verfügung.
Allerdings sollen in Deutschland offiziell nur so viele Impfdosen verwendet werden, wie auf der Verpackung ausgewiesen sind. Als der Impfstoff im Frühjahr noch knapp war, führte das zu Unsicherheit in Arztpraxen, zumal die Bundesländer unterschiedlich Ansätze verfolgten, wie der SPIEGEL berichtete. Einen Rest zu verabreichen, wenn er für eine volle Spritze reicht, ist laut Bundesgesundheitsministerium allerdings auch nicht ausdrücklich verboten, hieß es damals. / Reuters – fww/rtr
Nicht nur auf seinem Dorf, sondern auch bei der Kindererziehung, lebt stin in der Vergangenheit.
Ihm wäre es am liebsten, wenn der Rohrstock nach wie vor die Erziehungsmethode Nr. 1 wäre und die Schüler aus Angst vor ihren Lehren auch keine Fragen im Unterricht stellen würden.
Zum Glück ist dies in D im Gegensatz zu TH überwunden.
Deshalb etwas Aufklärung:
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität.
Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“
Na, wer hat es gesagt?
Ihre Großeltern? Ja, die vielleicht auch.
Aber eigentlich ist dieser Satz ein antiker Klassiker:
Schon vor etwa 2400 Jahren stöhnte der griechische Philosoph Sokrates über die flegelhafte Nachkommenschaft.
Das ist heute zum Glück anders: Nach Paragraf 1631 II des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist es seit dem Jahr 2000 Eltern und anderen Erziehungspersonen verboten, Kinder psychisch wie physisch zu verletzen oder sie zu erniedrigen.
Der autoritäre Stil, der allein mit Strenge, vielen Regeln und Druck arbeitet, hat beim Gros der Familien ausgedient.
Der demokratische Erziehungsstil hingegen gilt aktuell als der Stil, der sich am positivsten auf das Kind auswirkt.
Eltern tragen die Verantwortung, gewähren den Kindern aber Freiheiten und Mitspracherecht, was früher undenkbar erschien.
Doch was sicher bleiben wird, ist wohl das Misstrauen in die nächste Generation.
Diese, ewig auf ihr Smartphone glotzende Jugend von heute… wer hat die bloß erzogen?!
Ja, wenn man Pattaya als Vergleich heranzieht, oder BKK – dann lebte ich in unserem Tambon in der Tat in der
Vergangenheit. Ich wollte es ja so…. – sonst hätte ich mich im modernen, versauten Pattaya, Phuket oder BKK niedergelassen.
Nein, bin ein Gegner von Züchtigungen, auch nicht zuhause. Man kann ein Kind anders erziehen, damit es
Respekt vor Älteren hat, Behinderten, Älteren Platz macht usw.
So gehen z.B. bei uns im Norden am Lande Kinder hinter dem Rücken Älterer etwas gebeugt, aus Respekt.
Mag für viele Expats naiv wirken – aber ich mag eben so etwas. Sohn ist nun über 30 – macht es auch und alle seine
Cousinen/Cousins ebenfalls. Warum nicht….
Nein, Züchtigung in der Schule durch Lehrer ist in TH verboten. Zeigt die Mutter die Lehrerin an,
ist die meist erledigt – zumindest strafversetzt. Gibt schon einige Fälle hier als Bericht.
Ja, zumindest im Westen – aber sicher auch in BKK, Chiang Mai Stadt usw. – daher wohnte ich nie da.
Am Lande immer noch so wie vor 35 Jahren. Daher sind mir die Land-Thais, die Rurals, Grashopper o.ä. – am liebsten,
weil am natürlichsten.
Wieder einmal typisch stin.
Wie ich bereits sagte, gibt es dutzende Hochschul-Rankings mit sehr unterschiedlichen Bewertungen.
So sind in der von stin genannten QS World University Rankings 2022, wo die Mahidol University den 255. Platz einnimmt, z.B allein 14 deutsche Universitäten besser bewertet wurden.
Und die übrigen Thai-Universitäten (ohne Chulalongkorn University) belegen Plätze zwische 601 und 1201.
Und das von stin außerdem erwähnte „Impact Ranking 2020“ beurteilt die Nachhaltigkeit der Hochschulen nach der gesellschaftlichen Wirkung ihres Handelns (was auch immer das beinhaltet) derzeit 1500 Universitäten, was sich jährlich sehr stark ändert.
Und deshalb sah für 2021 die Geschichte schon wieder anders aus.
„Die Technische Universität München (TUM) hat im „THE Impact Ranking“ den weltweit ersten Platz in der Kategorie Industrie, Innovation und Infrastruktur erreicht.
Das Ranking erfasst sowohl Leistungen in der Forschung als auch bei Patenten, Ausgründungen und der Zusammenarbeit mit Unternehmen. „
https://nachrichten.idw-online.de/2021/04/21/the-impact-ranking-tum-auf-rang-1-weltweit-bei-innovation/
Nur soviel zu den guten Universitäten, denn wenn man sich das passende Ranking heraussucht, findet man auch für die eine oder andere der Thai-Universitäten einen Platz unter den ersten 300.
Jetzt kommt dann wieder die Ausrede mit Thailand sei ja ein Entwicklungsland und deshalb kann man es nicht mit Deutschland vergleichen.
Er macht es immer dann wenn es gerade in sein Weltbild passt, bzw. wenn irgendwo in der Welt jemand etwas schlechteres produziert und Thailand gut dastehen kann.
Ich vergleiche nicht ein Land mit dem anderen, sondern vergleiche was mir meine Eltern durch ihre Erziehung vermittelt haben und welche Werte für die Menschen in diesem Land gelten. Und eines habe ich gelernt, dass je Dümmer ein Volk um so ausgeprägter ist deren Nationalstolz. Sich auf ein hohes Pferd zu setzen ist eine Sache, aber dieses Pferd zu reiten eine andere.
Richtig, einen Industriestaat – der zu den reichsten der Welt gehört, mit einem Entwicklungsland zu vergleichen bzw.
zu fordern, dass die das auch so beherrschen müssen – ist naiv. Weil die das Geld und die Technik gar nicht haben.
Lediglich in Corona, da war TH den Deutschen voraus, jetzt hinken sie mangels Impfstoff hinterher.
Naja, las gestern einen Bericht über einen Blinden, der in eine Bahn einstieg und keiner stand auf.
Ich fuhr vorher oft mit dem Bus hier, sah Mädchen, die boten alten, herzkranken Menschen – die darum baten, keinen
Platz an. Mich fragte ein 8-jährige Junge, ob ich aufstehen könnte, er wäre müde von der Schule usw.
Meinst du diese Werte bei der Erziehung…..
In TH, wenn ich mal mit dem Songtheow fuhr, sprangen gleich mehrere Schulmädchen hinten raus und boten mir und meiner
Frau Platz an.
Soviel zu den Werten bei der Erziehung – in DE unter aller Sau. Keinen Respekt vor älteren Personen, in TH schon.
Wie schon erwähnt, zählen Mahidol und Chulalongkorn zu den sehr guten Unis in Asien und zu den guten weltweit.
Danach kommen Thammasat usw.
Platz 255 ist gut……
Der eine versteht Satire, der andere eben nicht.
Was die Qualität thailändischer Hochschulen und Universitäten anbelangt, so erreicht von denen nicht eine einzige einen Platz unter den ersten 200 weltweit, sondern diese befinden sich oftmals zumeist sehr sehr weit hinten.
Um nicht diverse Hochschul-Rankings anführen zu müssen (von denen es ja unzählige gibt) habe ich universityrankings.ch herangezogen, welche sich auf einige wichtige Rankings für einige unterschiedliche Jahre beschränkt.
https://www.universityrankings.ch/results?q=Thailand&s=0
naja, Platz 255 ist schon recht ordentlich und mit Ruhm bekleckert sich da DE auch nicht gerade.
Viele China-Unis auf den vorderen Plätzen – aber nur 3 deutsche Unis unter den ersten 100.
https://www.topuniversities.com/universities/mahidol-university
https://www.topuniversities.com/student-info/choosing-university/worlds-top-100-universities
Hab mal irgendwo gelesen, dass man nur die besten 1000 weltweit bewertet hat – wenn das stimmt, ist Platz 255 sehr gut.
Chulalongkorn liegt bei 600-800 weltweit und im Impact Ranking auf Platz 23 weltweit – Asien Platz 1.
Keine deutsche Uni hat es beim Impact-Ranking unter den ersten 100 geschafft – soviel dazu 🙂
https://www.forschung-und-lehre.de/politik/keine-deutsche-uni-unter-den-100-nachhaltigsten-hochschulen-2717/
Also das sind schon sehr gute Universitäten – keine Sorge.
Die nie endende Geschichte zur thailändischen Überlegenheit reist nicht ab –
ein weiteres Beispiel einer Weltneuheit – und wer hat´s gemacht, natürlich erneut die hervorragende Thai-Wissenschaft!!!
„ERSTMALIG !
Tragbares Covid19 Schweißerät, das sofortige Ergebnisse liefern kann, um proaktives Screening in der Gemeinschaft zu unterstützen.“
https://www.chula.ac.th/en/highlight/50047/
Ja, Wissenschaftler der Mahildol und Chulalongkorn University sind weltweit angesehene Wissenschaftler.
Hat mir der Thai-Regierung weniger zu tun, waren sie schon immer. Mahidol wird dazu auch von Sanofi finanziert – ein recht großer
franz. Pharma-Konzern.
Und noch ein Gedicht ueber die grosse thailaendische Ueberlegenheit in der Covid Technologie!
Wir sind zwar zu bloed,zu faul zu selbstueberheblich um rechtzeitig Impfstoff zu bestellen und viel zu clever um diesen dann auch noch zu bezahlen aber in der Entwicklung von Covid Maerchen sind wir unschlagbar.
Wenn ein mittelstaendischer deutscher Werkzeugmaschinenhersteller diesen Artikel liest, bekommt er einen Lachkrampf!
Ich habe immer geschrieben dass der Unterhaltungswert Thailands unschlagbar ist!
Ja, die Chulalongkorn und auch Mahidol – haben weltweit einen guten Ruf, die können schon was.
Hab es auch in 3 weiteren Medien überprüft, Reuter, Guardian usw. – ja es stimmt, haben sie entwickelt.
Eher einen Weinkrampf, warum er nicht auf diese Idee kam und damit reich geworden wäre.
Aber nur wenn man Thailand hasst – ansonsten sind solche Berichte über Erfindungen einfach nur lesenswert.