Das Gezerre um die Teilnahme an einem Forum über politische Reformen geht weiter. Die Demokraten lehnen weiterhin ein Mitwirken ab. Parteivorsitzender Abhisit Vejjajiva wirft der Regierung vor, sie wolle mit dem Forum und internationalen Gästen Imagepflege betreiben. Ihr Ziel sei weiter, über Änderungen der Verfassung und ein Amnestiegesetz den Ex-Premier Thaksin Shinawatra straffrei nach Thailand zu holen.

Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Anan wird nicht, wie erhofft, nach Thailand kommen. Zusagen liegen vor vom ehemaligen britischen Premier Tony Blair und dem Friedensnobelpreisträger Martti Ahtisaari. Der Finne hat bereits in vielen Konflikten vermittelt, so im Kosovo, in Indonesien, Irak und Namibia. Auch General Sonthi Boonyaratkalin, Anführer des Militärputsches im September 2006, und der ehemalige Regierungschef Chavalit Yongchaiyudh haben die Einladung angenommen. Das Forum soll am 2. September in Bangkok stattfinden. Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra hat nochmals alle Personen, für die aufgrund ihrer Interessenlage die Politik von Belang ist, zum Forum eingeladen. Sie erhofft sich Vorschläge, wie die Spaltung der Nation überwunden werden kann.

Von gateot

Ein Gedanke zu „Abhisit lehnt Forum ab“
  1. Es ist sehr schade dass sich Marti Atthisaari auch vor Thaksins Propaganda Karren
    spannen lässt.Ich weiss nicht aus welchem Grund.
    Thailand ist nicht Kosovo.
    Die „Versöhnung“ ist eine ausschliesslich innerthailändische Angelegenheit
    und würde sich in einem vier Augen Gespräch Yingluck-Abhisit
    sehr schnell bewerkstelligen lassen.
    Nur Vorraussetzung dafür wäre dass Yingluck wirklich etwas zu sagen hätte
    und Thaksin seine Hassprediger opfern würde.
    Nur sowas wird nie passieren.
    Ich hoffe Abhisit fällt nicht um aufgrund Thaksins Aufmarsch von
    „internationalen Celebrities“
    es wäre ein grosser Fehler.

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