Bangkok – Der ehemalige Premierminister Thaksin schaltete sich in die Diskussion um das Reisprogramm ein und versucht, mit Versprechungen die aufgebrachten Farmer zu beruhigen, deren Subventionen gekürzt wurden. In der Regierungskoalition brach gleichzeitig offener Streit aus.

Thaksins Botschaft wurde am 24. Juni verbreitet, einen Tag bevor die Farmer zu einer Demonstration in Bangkok aufriefen, um gegen die von der Regierung garantierte Zahlung für Reis von 15.000 Baht auf 12.000 Baht pro Tonne zu protestieren.

Noppadon Pattama, Thaksins Rechtsanwalt, erklärte, der ehemalige Premier sympathisiere mit den Farmern, daher habe Thaksin versichert, dass die Kürzung nur vorübergehend seien, und zwar bis Ende September. Wenn der Weltmarkpreis für Reis wieder steige, würden auch mehr Subventionen gezahlt.

Inzwischen wandten sich nicht nur Farmer gegen die Subventionskürzungen, sondern auch Koalitionspartner der Regierung, die immer weiter unter Druck gerät.

Am 24. Juni drückte die Chart Thai Pattana Party ihre Enttäuschung darüber aus, wie die Regierung die Angelegenheit anging. Der größte Koalitionspartner der regierenden Phuea Thai Party rief die Regierung dazu auf, die Entscheidung über die Subventionskürzungen noch einmal zu überdenken.

Nach Medienberichten sei die Chart Thai Pattana Party kurz davor gewesen, sich bei den Farmern für die Maßnahme der Regierungspartei zu entschuldigen. Die Partei bestellte ihre Abgeordneten zu einer Dringlichkeitssitzung und forderte gleichzeitig Wirtschaftsminister Boonsong Teriyapiromauf, den Verkauf von gelagertem Reis zu beschleunigen.

Die Regierung verlange, dass man die Subventionskürzungen erkläre, aber man finde die Erklärungsansitze der Regierung wenig überzeugend.

Der Nationale Rat für Farmer (NFC) erklärte am 24. Juni, die Regierung solle nicht die Subventionen kürzen, sondern versuchen, die Korruption im Rahmen des Reisprogramms zu unterbinden.

Von gateot