Thailand – Touristen und thailändische Exporteure sind begeistert: Der Wechselkurs des Baht rutscht immer weiter ab. Am 12. Juni wurde der US-Dollar vorübergehend mit 31,18 Baht gehandelt. Auch der Eurokurs liegt inzwischen deutlich über 40 Baht.

Hatte sich Finanzminister Kittirat Na-Ranong noch vor wenigen Wochen Sorgen über einen zu hohen Wechselkurs gemacht, könnte nun das Gegenteil eintreten. Noch sieht er allerdings keinen Anlass zur Sorge.

Investoren hatten seit Mitte 2012 Gelder in Höhe von rund 12 Milliarden US-Dollar in Thailand angelegt und ziehen jetzt Gelder wieder ab, weil die Konjunkturaussichten in den USA von Ratingagenturen als stabil bezeichnet wurden. Dadurch geriet auch der thailändische Aktienindex SET unter Druck.

Das ist allerdings nur ein Teil der Wahrheit. Der Baht geriet unter Druck, als die Ratingagentur Moody’s über das thailändische Reisprogramm und dessen enorme Verluste berichtete, die mit 260 Milliarden Baht beziffert wurden. Moody’s wollte nicht ausschließen, Thailand deshalb ein schlechteres Rating zu geben.

In der Regierung will man aber einen Zusammenhang zwischen Moody’s Bericht und dem sinkenden Baht-Wechselkurs offensichtlich nicht erkennen.

Von gateot

Ein Gedanke zu „Baht auf Talfahrt“
  1. ja, Yingluck wird nun auch bei den Expats immer beliebter.
    Die Frau hat mit ihrem missglückten Reisprogramm für eine höhere Rente bei den Expats gesorgt – bravo: weiter so

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