Armeechef Gen. Prayuth Chan-Ocha sagte am Mittwoch, der Tod des italienischen Fotojournalisten Fabio Polenghi steht noch vor einem langwierigen Gerichtsverfahren bevor er abgeschlossen wird und nannte das Urteil des Strafgerichtshofs erst ein Fazit im Untersuchungs-Status
Gen Prayuth sagte, der Fall hat noch nicht einmal den eines offiziellen gerichtlichen Verfahrens erreicht.
Der Strafgerichtshof von Bangkok Süd hatte am Mittwoch entschieden, dass Polenghi von einer Kugel, abgefeuert durch die Sicherheitskräfte, während der Niederschlagung der Red-Shirts Demonstranten am 19. Mai 2010, getötet wurde.
Das Untersuchungs Stadium wird nun durch eine Strafrechtliche Anklage ersetzt, dieser Fall wird mit ziemlicher Sicherheit durch alle drei Stufen des Gerichts gehen, Strafgerticht, Berufungs und Obergericht, sagte er.
„Die Soldaten haben auch gute Beweise, der Kampf sollte vor Gericht stattfinden und man sollte darüber außerhalb des Spielfeldes nicht sprechen. Wir müssen das Gericht und die gerichtlichen Verfahren respektieren „, sagte Gen Prayuth.
Elisabetta Polenghi, die Schwester von Fabio Polenghi, sagte nach der Untersuchung am Mittwoch auf einer Pressekonferenz, dass sie nicht aufhören wird nach den Verantwortlichen für seinen Tod zu suchen und Anwälte konsultieren wird, was für rechtliche Schritte für die Familie möglich sind.
Elisabetta Polenghi bedauerte auch, dass der ehemalige Premierminister Abhisit Vejjajiva nicht an der Pressekonferenz teilnahm. „Er hat um ein privates Treffen gebeten, aber ich denke ( der Tod ) Fabios ist eine öffentliche Angelegenheit. Wenn Abhisit etwas sagen würde, hätte jeder das Recht seine Worte zu hören und das was er in seinem Kopf hat“, sagte Ms. Polenghi.
Abhisit war Premierminister zur Zeit der Gewalt von 2010. Er ist bereits wegen Mord in Verbindung mit dem Tod von anderen Zivilisten belastet.
http://www.bangkokpost.com/breakingnews/352453/prayuth-fabio-case-long-way-to-go
Jeder Journalist muss wissen welches Risiko er fuer seinen Job eingeht.
Wer dies nicht weiss kommt darin um.
Das Militaer hatte Thaksins Bauernkriegern mehrmals eine Frist gesetzt.
bis zu der das Gelaende geraeumt werden sollte.
All dies war auch den Journalisten bekannt.
Man kann vom Militaer nicht verlangen dass sie gegen Thaksins
hinterhaeltige Bauernkrieger mit Platzpatronen vorgeht.
In zivilisierten Laendern gibt es mit gutem Recht das Gewaltmonopol
des Staates.
Thailand gehoert leider nicht zu den zivilisierten Staaten,
sondern hier herrschen Privatarmeen.
Die groesste ist die Braune Privatarmee Thaksin Shinawatras
die hier die „Polizei“ spielt aber keine Ahnung von den Gesetzen
hat, welche sie durchsetzen soll und dies auch nur selektiv
gegen Auslaender und politische Gegner tut.
Deren Aufgabe waere es eigentlich gewesen Thaksins
„Demonstration“ die nur fuer den 12.-14 Maerz 2010
angemeldet war spaetesten am 15.3. aufzuloesen.
Da die Polizei aber fester Bestandteil der Thaksinschen
Volksrevolutionsoper war musste Abhisit nach vielen
Vermittlungsversuchen das Militaer einsetzen um
Recht und Ordnung auch im Grossraum Ratchaprasong
wieder herzustellen.
Ich war bis zum 29.April fast taeglich auf Thaksins
Opernfestspielgelaende und habe die Vorgaenge
zwischen Roter/schwarzer Security und der braunen
„Polizei“ genau beobachten koennen und auch
einiges gehoert.
Es ist ausschliesslich dem vorsichtigen Vorgehen
der damaligen CRES und der Militaertruppen
zu verdanken dass es am Ende dort nur 91 Tote gab.
Ich hatte aufgrund des unverantwortlichen Gehetzes
der Anfuehrer mit hunderten Toten gerechnet,
auf die sie offensichtlich spekuliert hatten
und fuer die sie Kinder und Frauen als persoenliche
Schutzschilder nutzten.
Der Skandal dabei ist dass die eigentlichen Schuldigen,
naemlich Jatuporn,Nattawut,Arisaman und Jakprapob
sowie die untaetigen Polizeifuehrung bisher
ueberhaupt nicht zur Verantwortung gezogen wurden.
Die staendigen Vergleiche der Verdreher mit der
absolut friedlichen Besetzung der Flughaefen
durch die PAD 2008 ist nur eine faule Ausrede.
Damals gab es nur durch den stuemperhaften Polizeieinsatz
am Rande der Demo Tote und Verletzte.