Gilles jy Ungpakorn / Thairedsozialist
Die Marionatten am Faden, tanzen nach der Pfeiffe des Militärs.
20. April 2013
Als die Thai Premierministerin Yingluk mit einem Lächeln, Hand in Hand mit dem Schlächter von Bahrain, Hamad bin Isa bin Salman Al Khalifa, vor den Kameras posierte, spielte der Thailändische Außenminister Surapong Tovichakchaikul sein extrem nationalistisches Spiel über den Preah Vihear Tempel mit Kambodscha.
Der Preah Vihear Tempel wurde von den Khmer gebaut im Khmer-Stil,damals als die Khmer ein großes Reich beherrschten, welches das heutige Gebiet von Thailand, Kambodscha und Laos umfasste. Er ( der Teemperl) gehört zu Kambodscha. Fast alles, was die herrschende Klasse der Thais mit dem Anspruch auf „Thai“ belegt, haben sie von den Khmer kopiert, darunter die königliche Sprache und die so genannte Thai-Stil-Architektur.
Sukotai war eine Khmer Stadt mit einem Khmer-König. Ayuttaya hatte auch einige Khmer-Könige. Wenn die gelb-nationalistischen Idioten und das Militär daher fordern, dass das „Thai Territorium“ zurückgegeben werden müsse, dann ist das lediglich das ins Spiel bringen eines schwachsinnigen Mythos. Es ist ein Mythos, um die Aufmerksamkeit von der Ungleichheit, Ausbeutung und Unterdrückung innerhalb der thailändischen Gesellschaft abzulenken.
Anstatt voranzuschreiten und Preah Vihear gemeinsam als antikes Monument und touristischen Veranstaltungsort zu entwickeln, zum friedlichen Nutzen der ….zu beiden Seiten der Grenze Lebenden, wie es vor dem Militärputsch von 2006 der Plan war, tanzt der Thai Außenminister Surapong Tovichakchaikul jetzt,wie eine Marionette an der Schnur …zu den Tönen des ultra-nationalistischen Militärs.
Die kindischen Streitereien über ein paar Quadratmeter Land rund um den Tempel wären ausgesprochen lächerlich, wenn nicht schon Leute dafür gestorben wären. Wen kümmert es wirklich, wem ein Stücken Land auf dem Gipfel des Berges dort gehört ?
Normale Menschen sollte das nicht kümmern. Aber die herrschenden Klassen in Thailand und Kambodscha tut es das. Es kümmert sie desswegen, weil es darum geht, politische und militärische Macht zu zeigen. Aber man darf nie vergessen, dass es genau diese Staatsmacht ist die dazu verwendet wird, um die gewöhnlichen thailändischen und kambodschanischen Bürger im eigenen Land zu töten, zu unterdrücken und auszubeuten.
Deshalb sind diese Ultra-Nationalisten, die die thailändische Flagge über Preah Vihear schwenken und zu denen leider auch einige Rothemden und die PUA-Thai Regierung gehören, genau genommen nur Knechte der Thai Elite.
Es ist das intellektuelle Äquivalent zum Kriechen am Boden.
Was wir heute sehen ist eine Yingluk – Pua-Thai Regierung, die eine Förderung oder Unterstützung der Rolle des Militärs in der Gesellschaft betreibt. Das gleiche Militär, das fünf Mal in jüngster Vergangenheit Pro-Demokratie-Demonstranten auf den Straßen ermordete.
Mördern wie Prayut Jun-Ocha wird es erlaubt, eine öffentliche Meinung in außenpolitischen Angelegenheiten zu haben.
Der Armee wurden unter dem Vorwand der „inneren Sicherheit“ für den eigenen Gebrauch digitale TV-Kanäle garantiert. Die Kontrolle des Thai Militärs über die Medien erhöht ihren Einfluss auf die Politik und füllt die Taschen der führenden korrupten Offiziere. Ihr Einfluss im Bereich der staatlichen Unternehmen ist der Gleiche. Beides stammt aus den Zeiten der Militärdiktaturen in der Vergangenheit.
Die sogenannten „Friedensgespräche“ im Süden werden durch die Sicherheitskräfte dominiert. Es geht dabei nicht um das Erreichen einer politischen Lösung für die Repression des thailändischen Staates an den malaiischen Muslimen. Es wird hervorgehoben, es ginge um die innere Sicherheit.
Selbst die fälschlicherweise so genannte, „National Human Rights Commission“ ist vollgepackt mit Militärs und Polizisten.
Die fortgesetzte Nutzung des Majestätsbeleidigungsgesetzes durch die Pua-Thai Regierung und die Weigerung, dieses barbarische Gesetz abzuschaffen sowie die politischen Gefangenen freizulassen, ist ein weiteres Trostpflaster für das Militär. Das Militär nutzt den König um alle seine falschen Taten zu legitimieren und braucht das Majestätsbeleidigungsgesetz um sich selbst zu schützen. Natürlich wollen auch die „Geschäfts-Politiker“ in der Pua-Thai, ebenso wie Thaksin, den König für ihre Zwecke verwenden.
Vor kurzem kündigte Vize-Premierminister und Gangster-Politiker Chalerm Yubamrung, seine Version von einem Amnestiegesetz an, das die Generäle und Politiker, die die Pro-Demokratie-Red Shirts auf dem Gewissen haben, von aller Schuld rein waschen würde. Dies würde es ebenfalls ermöglichen, dass Thaksin nach Thailand zurückkehrt.
In der Tat wäre ein solches Gesetz völlig sinnlos, da in der Praxis die Mörder der Red-Shirts heute schon völlige Immunität genießen.
Wenn Yingluk ihre Hand mit dem blutigen Tyrannen von Bahrain schüttelt, dann ist das symbolisch. Es besagt, dass es OK ist, Pro-Demokratie-Demonstranten in Bahrain und in Thailand abzuschießen.
In Ländern, die eine Geschichte von Militärdiktaturen hatten, wie die Türkei oder Argentinien, haben demokratisch gewählte Regierungen das Militär auf die richtige Größe zurück gestutzt und die Generäle bestraft.
Es ist nicht so, dass die Pua-Thai sich nicht trauen würde aus Angst, einen Staatsstreich zu provozieren. Es ist so, dass diese Regierung bewusst die Rolle der Armee in der Politik fördern will. Sie haben sich zu Marionetten gemacht und tanzen bereitwillig nach der militärischen Pfeife.
Die Pua-Thai ist die neue Partei des Militärs und sie macht ihren Job wesentlich besser als die Demokratische Partei dies je konnte, weil sie demokratisch gewählt ist und die Red Shirt Bewegung kontrolliert.
Giles Ji Ungpakorn
redthaisocialist.com/english-article/54-…of-the-military.html
Thailand wird auf dem Weg zu einer demokratischeren Nation von vielen internationalen Institutionen unterstuetzt.
Auffaellig bei diesem Prozess, der mehr Demokratie zum Ziel hat, ist immerwieder der erpresserische Einsatz von Gewalt, seitens der ROTEN.
Langjaehrige Kontakte zwischen seriosen Reformern in Thailand und der internationalen Gemeinschaft demokratischer Voelker zeigen ernsthafte Ansaetze Thailand auf einen besseren Weg zu bringen.
Mit Zeitgenossen die sich durch Gewalt auszeichnen wie die ROTEN ist keine demokratische Zusammenarbeit moeglich.
Es wäre zu schön wenn Thaksins Marionetten wirklich mal nach einer
anderen Pfeife als der des grossen Führers tanzen würden.
Iss aber leider nicht.
Dass die Pheua Thai sich beim Militär anbiedert ist wohl war.
Aber der Grund ist sehr einfach.
Wie jeder Diktator braucht auch Thaksin das Militär.
Die zu seiner Privatarmee gewordene „Polizei“ genügt ihm nicht.
Da jeder weiss dass die Redshirts nur eine von Thaksin
gekaufte Showtruppe von Komparsen ist die von einer
seltsamen Truppe von Hasspredigern befehligt wird,
weiss auch jeder dass nur der Führer in Dubai
diese Leute tanzen lässt.
Es geht hier ja nicht um den Tempel selbst, sondern um das Land rund um den Tempel, ca 4,5 km² gross.
Nur vergisst Giles Ungpakorn dabei, das es weitere hunderttausende Rais gibt, die ebenso umstritten sind, und bei einem IGH-Sieg Kambodschas den Khmers zugesprochen werden könnten. Dort geht es dann aber um grosse Bodenschätze, nicht nur um einen Stein-Tempel.
das Militär hat noch nie pro-demokratische, unbewaffnete Demonstranten erschossen.
Die UDD als pro-Demokraten zu bezeichnen grenzt ist absolut lächerlich. Demokraten stören keine friedlichen Demos, wie die vor Tagen beim Tempel, sie schlagen keine Chauffeure von Politikern krankenhaus reif, erschiessen keine Soldaten, brechen keine ATMs auf und plündern nicht bei einer Demo.
Weiters rufen sie nicht zur Brandstiftung oder Mord oder anderen kriminellen Aktionen auf.
unter Yingluck wurden schon mehr LM-Anklagen abgehandelt, als unter Abhisit. Weiters wird die Meinungsfreiheit weiter eingeschränkt, das Ranking geht wieder nach unten.
Es hat sich gegenüber Abhisit absolut nichts verbessert, nur eben das Korruption nun wieder im grossen Stil betrieben wird und Yingluck von Katastrophenhilfe, Politik usw, absolut nichts verstehen – im Gegensatz zu Abhisit.
Das den Rothemden klar zu machen, wird natürlich eine Mammutaufgabe, die vermutlich von den zögernden Demokraten so schnell nicht bewältigt werden dürfte.