Bangkok – Die in Thailand bereits stark eingeschränkte Pressefreiheit soll nach dem Wunsch von
VerteidigungsministerSukumpol Suwanatat weiter beschnitten werden.

Er warf den Medien vor, über Sicherheitsfragen zu berichten, was Unruhen auslösen könnte. Dieses Thema wolle er inKürze mit hochrangigen Militärs besprechen.

Sukumpol Suwanatat

Laut Sukumpol genießen die Medien in Thailand viele Freiheiten, auch wenn Journalisten sicherlich ganz andererMeinung sind, und meinte, dass ausländische Medien wie beispielsweise der Nachrichtenkanal CNN selten die US-Regierung angreifen.

Sukumpol spielte insbesondere auf die geplante Verfassungsänderung an und meinte, es würde keine Gerüchte übermögliche politische Unruhen in
Verbindung mit der Verfassungsänderung geben, wenn die Medien darüber nichtberichteten.

Der Verband der thailändischen Journalisten (TJA) nahm Sukumpols Worte bestürzt zur Kenntnis. Man werde nichtzulassen, dass „sie sich in die Pressefreiheit einmischen“, erklärte ein Sprecher des TJA.

Von gateot

2 Gedanken zu „Verteidigungsminister beschwert sich über Pressefreiheit“
  1. Keine Angst , dass hat der grosse Volksbefreier seinen Selbstverteidigungsminister
    nur deshalb sagen lassen damit seine Roten Teilzeitterroristen
    abgelenkt sind und gegen Prayuth demonstrieren!
    Wer wissen will wie Thaksins Pressefreiheit aussieht, der braucht sich nur mal
    die Englischsprachigen Nachrichten anzusehen die im Regierungsfernsehen
    jeden Werktag morgens kurz nach 8 Uhr gesendet werden.
    Da wo während der Abhisit Regierung der Bangkok Post Morning Focus
    mit regierungskritischen und rotenfreundlichen Kommentaren u.a.
    von Voranai V. kam kommt jetzt eine sehr kurze aber heftige
    Propaganda Sendung über die „Erfolge“ der Volksrevolutionsregierung.
    Wie in Nord Korea nur dass die Vorleserin nicht so Fett und Unansehlich ist
    und tatsächlich Englisch sprechen kann!

  2. Bei Chuan Leekpai war Thailand im Ranking bei ROG ca. auf Platz 60. Nach Antritt
    Thaksins als PM sank Thailand ca. auf Platz 124, wo es auch jetzt steht.

    Wenn man die Pressefreiheit also noch weiter beschneidet, dürfte Thailand wohl
    bald Nordkorea Konkurrenz machen.

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