Bangkok Post – …….Der Strafgerichtshof wird im Majestätsbeleidigungsfall des Computer-Programmierers Surapak Phuchaisaeng am 31. Oktober ein Urteil fällen. Das Gericht beendete gestern seine Anhörungen in denen der Beklagte selber als Zeuge der Verteidigung auftrat. Herr Surapak, 41, sagte, dass er Regeirungsbehörden und Großkonzerne mit seinen Softwarelösungen untertstützte. Er bestritt jedliche Verbindung mit den E-Mail und Facebook Accounts, welche von der Polizei zur Beweisführung gegen ihn genutzt werden.

Er erzählte dem Gericht, dass ihm am Tag seiner Verhaftung sein Recht auf einen Anwalt verweigert wurde.

Er erklärte, dass Pol.Oberst Pisit Paoin, stellvertretender Kommandeur der Technologie-Crime Suppression Division, ihn aufforderte die verdächtige E-Mail-Adresse und den Facebook Account auf ein Stück Papier zu schreiben.

Herr Surapak sagte dann, dass er das Papier unterschrieben habe ohne zu wissen, dass es gegen ihn verwendet werden würde.

Er bestritt, dass das Dokument beweißt, dass er der Urheber der E-Mail-Adresse und des Facebook-Accounts ist, wo die beleidigenden Nachrichten gegen den König veröffentlicht wurden. Er bestritt alle Vorwürfe.

Herr Surapak argumentierte, dass die temporären Dateien, die der Polizei als Beweise vorliegen, und die temporären Dateien von seinen zwei Computern nicht übereinstimmen.

Normalerweise wird das Datum und die Uhrzeit des letzten Zugriffs angezeigt, aber die Daten stimmen mit denen der Polizei nicht überein, sagte Herr Surapak.

Er wies auch auf einem Microsoft Bericht hin, der der Staatsanwaltschaft vorliegt, dass am 7. September versucht wurde über Wifi in seinen Computer einzudringen, fünf Tage nachdem er verhaftet wurde.

„Dies bedeutet, dass jemand meinen Computer aktiviert hat während ich in Polizeigewahrsam war, aber bevor die Computer von den Forensik-Experten beschlagnahmt wurden“, sagte Herr Surapak.

Ein weiterer Zeuge der Verteidigung, Kittipong Piyawanno, Dozent an der Royal Thai Navy Academy, argumentierte, dass die Log-Dateien der Polizei unvollständig und unregelmäßig erschienen.

Herr Kittipong, 32, sagte, dass wenn eine Facebook Anwendung als Cache-Datei angezeigt wird, muss diese als PHP File erscheinen und nicht als HTML Datei, wie in den Beweisen der Polizei. Er sagte, dass es so aussehen würde als ob die Beweise der Polizei manuell erstellt wurden.

Er sagte weiter, dass die Beweise der Polizei auch zeigen, dass der Computer zweimal aktiviert wurde als er nicht mehr im Besitz des Angeklagten war.

Da die Forensik-Experten der Polizei offenbar nicht dem entsprechenden ( dafür vorgesehenen Ablauf=ST )  Protokoll bei der Untersuchung der Computer folgte, werden die Beweise als unglaubwürdig angesehen, sagte er.

 

http://www.bangkokpost.com/news/local/313468/criminal-court-to-rule-on-surapak-case-on-oct-31

Von gateot

Ein Gedanke zu „Gericht urteilt am 31 Oktober im Majestätsbeleidgungsfall gegen Surapak“
  1. tja, warum tut da Yingluck nichts dagegen?
    Ist ja mittlerweile noch schlimmer geworden, als unter Abhisit. Da stirbt ein alter Mann im Knast, Ermittlungen werden schlampig erledigt, wobei doch gerade die Polizei als Unterstützer der Thaksins gilt – ein Wort von Yingluck würde reichen und LM-Verhaftungen wären Geschichte. Wenn es nämlich gar nicht zu einer Ermittlung kommen würde, könnten auch Richter keine Urteile fällen, weil das gar nicht bis zum Gericht kommt. So einfach wäre es….

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