Nach einem Geiseldrama, das 19 Stunden andauerte, wurde ein betrunkener 56-jähriger Mann, der am Samstagabend in der Provinz Kalasin Bus-Insassen mit einem Messer festhielt, am Sonntagnachmittag von der Polizei überwältigt.

Ein ehemaliger Bangkoker Taxifahrer, der Berichten zufolge Medikamente gegen Geisteskrankheiten genommen hatte, bestieg um 20 Uhr den Bus Bangkok-Ban Phaeng in Kalasins Stadtteil Kham Moung. Als der Bus den Somdet-Distrikt erreichte und sich auf den Weg nach Muang machte, hielt er den Passagier neben sich als Geisel.

Der Fahrer fuhr den Bus zur Somdet Polizeiwache, um den Polizeichef Colonel Thaweesak Raksasilpa und andere Beamte von der Geiselnahme zu berichten, was dazu führte, dass der Verdächtige zustimmte, 15 Passagiere an Bord des Busses freizulassen. Er weigerte sich jedoch, den Bus zu verlassen und drohte, die Polizisten zu erstechen, falls sie ihn herausholen wollten.

Die Polizei forderte den Busfahrer auf, zum Haus des Mannes in Kham Moung zu fahren, sodass seine Verwandten versuchen könnten, ihn dazu zu bringen, das Messer fallen zu lassen. Aber auch dieser Versuch scheiterte, so dass der Bus am frühen Sonntag zur Polizeiwache zurückkehrte. Zu dieser Zeit traten auch der Gouverneur von Kalasin, Kraisorn Kongchalard, und der Polizeichef der Provinz Major-General Thinnat Phetchpansri dem Verhandlungsteam bei.

Die Entscheidung, den Verdächtigen mit Metallstäben zu bezwingen, wurde getroffen, nachdem die frühere Verwendung von fünf Tränengaskanistern erfolglos blieb. Er widerstand der Polizei, indem er mit einem Messer drohte.

Die Verwendung von Y-förmigen Stangen und hakenförmigen Stöcken, um messerschwingende oder erregte Personen zu bezwingen und Verletzungen der Verdächtigen sowie der Polizei zu verhindern, machte im Juli letzten Jahres Schlagzeilen, als die Polizei in Maha Sarakham einen Videoclip der Aktion online veröffentlichte. In diesem Fall wurde ein ähnliches Werkzeug erfolgreich verwendet, um den Verdächtigen festzunehmen.

Von STIN

8 Gedanken zu „Kalasin: Ehemaliger Taxifahrer nahm Bus-Insassen als Geisel – Befreiung nach 19 Stunden“
  1. STIN sagt:
    30. Oktober 2018 um 11:44 pm
    Als Antwort auf STIN.
    Scientologen und STASI waren/sind auch erklärte Gegner von Psychologen.

    nein, die haben/hatten selbst welche.

    Als Sklaven oder für Menschenversuche? 

    1. nein, die haben/hatten selbst welche.

      Als Sklaven oder für Menschenversuche?

      könnte die Stasi schon gehabt haben.

  2. finde ich gut, dass sie sich soviel Mühe gemacht haben, den Verwirrten lebend gefangen zu nehmen.
    In DACH hätten sie ihn einfach erschossen. Wie vor 14 Tagen einen Mann mit Messer in Bad Oldesloe oder einen anderen, mit kleinerem
    Messer, in einem Brunnen. Eine Aufforderung das Messer wegzulegen, hat er nicht befolgt und bums, war er tot. Nach 3 Minuten.
    Fast monatlich gibt es nun tote Messerstecher – warum man nicht in die Füsse schiesst, ist mir ein Rätsel.

    Aber super Idee mit der Eisenstange – werde ich mal an die deutsche Polizei weiterleiten.

    1. xxxxxxx zensiert – sinnbefreit

      Ich denke, in D haette man geeignete und vorhandene Psychologen dafuer eingesetzt.

      1. Ich denke, in D haette man geeignete und vorhandene Psychologen dafuer eingesetzt.

        nein, fast nie – in den ganzen letzten zig Fällen, kein einziger Psychologe, der vor Ort war.
        Eine Aufforderung, das Messer wegzulegen – danach bums und tot. Alle Fälle bisher…. – der letzte vor Wochen auch.
        Ist in D definitiv Notwehr.

        Nie im Leben hätte die Polizei den Busfahrer zu den Eltern des Verrückten fahren lassen. Da wäre der Bus schon vom SEK eingekreist worden.

          1. Als Antwort auf STIN.
            Scientologen und STASI waren/sind auch erklärte Gegner von Psychologen.

            nein, die haben/hatten selbst welche.

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