Pasit „Sinsae Shogun“ Ariyalapit wurde wegen Betrugs von einem Strafgericht in Bangkok zu insgesamt 4.355 Jahren Gefängnis und zusätzlich zu einer Geldstrafe von 20.000 Baht verurteilt. Nach thailändischem Recht muss die 31-jährige davon jedoch nur 20 Jahre hinter Gittern verbringen.
Sie wurde in 871 Fällen für schuldig befunden, gegen das Gesetz von 1984 über die Aufname von Krediten, die zu dem Betrug fühtren, verstoßen und den Food Act von 1979 durch den Verkauf von Nahrungsergänzungsprodukten mit fehlerhaften Etiketten verletzt zu haben.
Inzwischen wurde das Nahrungsergänzungsmittel-Unternehmen WealthEver vom Gericht zur Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 425,52 Millionen Baht verurteilt. Pasit war Gründerin und Geschäftsführerin dieser Firma. Dieser Betrug von Pasit und ihren Komplizen sorgte Anfang letzten Jahres für Schlagzeilen in den Medien, als sie beschuldigt wurden, mehr als 1.000 Menschen betrogen zu haben.
Viele zahlten von Januar bis April 2017 pro Kopf 9.700 Baht Mitgliedsbeitrag ein, um Nahrungsergänzungsmittel zu bekommen und eine kostenlose dreitägige Reise nach Japan zu gewinnen. Die Reisenden waren letzten April auf dem Flughafen Suvarnabhumi gestrandet, was zu polizeilichen Ermittlungen und der Verhaftung von Pasit führte.
CSD erliess daraufhin Haftbefehle gegen Pasits acht mutmaßliche Komplizen. Zwei weitere Angeklagte in diesem Fall – Pasits enger Freund und persönlicher Sekretär Thasdao Samakkasikan (36) und eine weitere Frau namens Parinthorn Honghiran Dakker (36) – wurden ebenfalls jeweils zu insgesamt 4.355 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht ordnete außerdem an, dass die drei Angeklagten 51 Millionen Baht plus Zinsen an die 871 geschädigten Personen zurück zahlen müssen.