Ein für seinen aufwendigen Lebensstil bekannter ehemaliger buddhistischer Mönch ist in Thailand zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Ein Gericht befand den 39-Jährigen am Donnerstag unter anderem der Geldwäsche und des Betrugs für schuldig. In Summe wurde er nach Angaben eines Gerichtsmitarbeiters zu 114 Jahren Haft verurteilt. STIN berichtete hier.
Absitzen wird er weit weniger. Die thailändische Rechtssprechung sieht Haftstrafen von maximal 20 Jahren vor. Sein – mittlerweile beschlagnahmtes – Millionenvermögen hatte sich der Mönch mit falschen Spendenaufrufen ergaunert.
![](http://www.schoenes-thailand.at/wp-content/uploads/2018/08/moench-1-600x450.jpg)
2013 hatte er sich unter anderem wegen Vorwürfen von Sex mit einer Minderjährigen in die USA abgesetzt, war aber 2017 wieder an sein Heimatland ausgeliefert worden. Vor seiner Flucht hatte ein Video in Thailand für Empörung gesorgt, das ihn mit teurer Sonnenbrille, Designertasche auf dem Weg zu einem Privatjet zeigte. (dpa)
Das Foto von Reuters zeigt den Ex-Mönch nicht sehr glücklich.
Er wird wissen, was ihm wegen der 14-jährigen noch blühen könnte. Ist wohl eher heftig …
Schon wieder ein Beleg, Sammlungen nur unter staatlicher Hoheit durchführen zu lassen.
machen sie doch. Das weisst du auch nicht?
Spenden an Tempel sind im Sangha-Rat geregelt. Dieser ist staatlich.
Das ist halt wie bei den Beamten – viele Mönche scheren sich nicht um Regeln.
Die Sammlungen vom Farang Auch?!
ja, auch. Alle Spenden müssen genau aufgeschrieben werden, von wem und wofür dann auch Geld ausgegeben wird.
Wie Accounting….
Und der Sammler darf seine "Un"Kosten einbehalten!?
ne, ist alles beschlagnahmt.
Richtig. Im alten Thread (http://www.schoenes-thailand.at/Archive/17343#comment-79489) hatte ich geschrieben:
die hier am häufigsten per Copy & Paste gebrauchten Versatzstücke:
Das war schon damals falsch – und es zeigt sich jetzt, daß die Justiz zwar recht langsam arbeitet; aber es geht langsam voran:
Daß dies wahrscheinlich bedeutet, daß eine Gesamt-Höchst-Strafe von (zunächst) 20 Jahren gebildet werden könnte, mag manchen immer noch als "Grund" herhalten, das Justizsystem des Landes zu „schmähen" – aber es stehen ja noch weitere Anklagen aus.
Das ergaunerte Geld soll an die jeweiligen „Opfer“ zurückgegeben werden – man wird sehen.
Und man wird sich mit Sicherheit auch noch um die sexuellen Eskapaden kümmern.