Bangkok Post –           Das Kabinett hat am Dienstag grundsätzlich einen Fonds in Höhe von zwei Milliarden Baht für Reparationen an die Opfer von gewalttätigen Auseinandersetzungen der politischen Konflikte gebilligt, wie es von der Wahrheits- und Versöhnungskommission  ( TRC )  vorgeschlagen wurde, sagte Regierungssprecherin Thitima Chaisaeng. Ms.Thitima sagte, dass die Reparationen den Geschädigten aller Seiten zu Gute kommen. Angefangen vom Staatsstreich von 2006 bis zu den Demonstrationen im April und Mai 2010.
Sie sagte, dass die Höhe der Entschädigung festgelegt wurde. 4,5 Millionen Baht für jeden Todesfall, 2,5 Millionen Baht für eine Beerdigung, 4,5 Millionen Baht für Invalidität, 3,6 Millionen Baht für den Verlust von wichtigen Organen, 1,8 Millionen Baht für den Verlust von unwichtigen Organen, 1,125 Millionen Baht für schwer verletzte, 675.000 Baht für weniger schwer verletzte und 225.000 Baht für leichte Verletzungen.

Diejenigen, die nach der medizinischen Behandlung starben, Behinderungen davon getragen haben oder wichtige Organe verloren, bekommen die Kosten der medizinischen Behandlung erstattet, aber nicht mehr als 200.000 Baht.

Diejenigen, die unwichtige Organen nach der Behandlung verloren haben, bekommen die Kosten der medizinischen Behandlung erstattet, aber nicht mehr als 100.000 Baht.

Diejenigen, die schwer verletzt wurden und kontinuierlich medizinisch behandelt werden müssen, bekommen eine Erstattung von  nicht mehr als 50.000 Baht pro Jahr.

Zur Wiedergutmachung von schweren psychischen Schäden durch einen Todesfall oder Invalidität werden 3 Millionen Baht bereitgestellt.

Wer länger als 180 Tage ohne ein Gerichtsurteil im Gefängnis saß, ist zu einer Entschädigung in Höhe von 1,5 Millionen Baht berechtigt, zwischen 90 -180 Tage 750.000 Baht.

Verurteilte Personen die mehr als 180 Tage über die vom Gericht bestimmteHaftstrafe einsaßen, bekommen eine Entschädigung in Höhe von 1 Million Baht, zwischen 90-180 Tage 500.000 Baht.

http://www.bangkokpost.com/breakingnews/274552/b2-bln-for-victims-of-political-violence

Von gateot

4 Gedanken zu „Zwei Millarden Baht für Opfer politischer Gewalt“
  1. Wenn die Roten Chaoten gewonnen hätten, gäbs mehr.
    Eben Leistungsprinzip.

    So wie man dass von dieser Regierung kennt.

  2. emi_rambus:
    Sie haben indirekt auch dazu beigetragen, dass durch ihr Verhalten andere getoetet/verletzt wurden.

    Deshalb kriegen sie ja auch nur ein paar Millionen.
    Peanuts für den Shinawatra/Pombejra Clan.
    Aber Strafe muss sein.

  3. Wer der mehrmaligen Aufforderung, die verbotene Demo zu verlassen, nicht nachgekommen ist, hat sich strafbar gemacht. Sie haben indirekt auch dazu beigetragen, dass durch ihr Verhalten andere getoetet/verletzt wurden.

    Wer als Zaungast, zufaellig Anwesender, Behoerdenangehoeriger bei der Ausuebung seines Dienstes, ….. zu Schaden kam, hat Anspruch auf Entschaedigung.

    Natuerlich sind Terroristen die durch Notwehr zu Schaden kamen, ausgenommen.

  4. Mit Geld
    geschrieben von freedom , Januar 11, 2012
    …..kann man ein geliebten Menschen nicht entschädigen. Das Leid bleibt bis zum Schluss…..
    Ein Denkmal für die Gewaltopfer der Jahre nach 2006, zentral in Bangkok-City wäre angebracht.

    da täuschen sich aber viele Möchtegern-Thailand-Kenner gewaltig.
    So kenne ich eine Frau hier in der Nähe, deren Mann als Polizist im Süden erschossen wurde. Sie bekam 7,7 Millionen – dazu weinte sie mal ganz kurz bei der Trauerfeier, ev. mit Hilfe einer Zwiebel.
    Danach ging es dann recht schnell – neues Haus, neues Auto und Motorräder und kurz nach einer Wartezeit aus Pietät, ein Monat später hatte sie auch einen neuen Freund und lebt mit ihm heute zusammen und verprasst die Millionen.

    Für soviel Geld, verkaufen viele Thais ihre Grossmutter nach Pattaya oder eben umgekehrt, die Mütter ihre Töchter.

    Aber gottseidank bekommen auch die Opfer Geld, die durch die Rothemden bzw. deren Söldner erschossen wurden, also auch die Frau eines Oberst Romklao bekommt Millionen. Ebenso der ins Koma geprügelte Soldat.
    Somit ist die Entschädigung m.E. in Ordnung.

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