Der Generalinspekteur des Landverkehrsamtes Chonburi erklärte auf einer Pressekonferenz, dass man in Zusammenarbeit mit der Polizei alles mögliche unternehmen werde, um die zunehmenden Attacken in Pattaya gegen Fahrer des in Thailand illegalen Online-Taxidienstes Uber zu unterbinden. Als mögliche Lösung kündigte Manote Chanwattanasin eine Verdoppelung oder auch Verdreifachung der Bußgelder gegen Uber-Fahrer an.

Während Uber in Bangkok seit Jahren trotz Illegalität beinahe ungestraft aktiv ist, haben die Taxivereinigungen in Pattaya eine Art “Bürgerwehr” gegen Uber gebildet, die nicht nur Uber-Fahrer der Polizei meldet, sondern auch selbst aktiv wird und dabei nicht vor Gewalt und bedrohlichen “Mad-Max-Einsätzen” im Straßenverkehr zurückschreckt.

Dutzende von Vorfällen in den letzten Monaten zeigen, mit welch hitzköpfiger unüberlegter Wut die Taxifahrer bei ihren Aktionen vorgehen: Mehr als nur einmal, wurden Fahrer von Immobilien-Firmen mit chinesischen Kunden im Wagen auf offener Straße ausgebremst und bedroht, weil die Taxifahrer der Meinung waren, dass es sich um Uber-Fahrer handelt.

Die Polizei kündigte zwar mehrfach an, dass man keine Selbstjustiz und Gewalt im Straßenverkehr dulden werde, zeigte dann aber bei neuen Vorfällen erstaunlicherweise immer wieder viel Verständnis für die Taxi-Vigilanten.

Der Generalinspekteur des Landverkehrsamtes Chonburi scheint dies ähnlich zu sehen, denn sonst hätte er als Lösung gegen die Attacken auf Uber-Fahrer wohl kaum eine Verdoppelung oder auch Verdreifachung der Bußgelder gegen die Fahrer des Online-Taxidienstes vorgeschlagen.

“Uber-Fahrer werden momentan mit einer Geldstrafe von 2.000 Baht konfrontiert, wenn wir sie in Pattaya erwischen. Eine Möglichkeit wäre, die Bußgelder für Fahrer, die schon einmal in Pattaya erwischt wurden, zu verdoppeln oder zu verdreifachen … und ihnen den Führerschein für drei Monate zu entziehen”, sagte Manote. Der Generalinspekteur fügte hinzu, dass man natürlich auch die gewalttätigen Taxifahrer mit einem Bußgeld verwarnen werde, gab aber interessanterweise nicht bekannt, wie hoch die Geldstrafe für Taxifahrer ausfällt, die meinen, das Gesetz selbst in die Hand nehmen zu können.

Von STIN

3 Gedanken zu „Chonburi: Strafen für Uber-Fahrer sollen erhöht werden“
  1. Zitat:
    „Eine Möglichkeit wäre, die Bußgelder für Fahrer, die schon einmal in Pattaya erwischt wurden, zu verdoppeln oder zu verdreifachen … und ihnen den Führerschein für drei Monate zu entziehen …”

    Richtig.
    Eine Möglichkeit.
    Neben vielen anderen, um dem bestehenden Verbot Nachdruck zu verleihen.

  2. Ich möchtes dieses nur als kleines Beispiel dafür aufzeigen wie weit der
    offizielle Unrechtsstaat in Thailand inzwischen geht:
    Tatbestand: Taxi Fahrer in Pattaya gehen gemeinsam gewaltsam gegen
    Uber oder ähnliche Fahrer vor.

    Dutzende von Vorfällen in den letzten Monaten zeigen, mit welch hitzköpfiger unüberlegter Wut die Taxifahrer bei ihren Aktionen vorgehen: Mehr als nur einmal, wurden Fahrer von Immobilien-Firmen mit chinesischen Kunden im Wagen auf offener Straße ausgebremst und bedroht, weil die Taxifahrer der Meinung waren, dass es sich um Uber-Fahrer handelt.

    Die Polizei kündigte zwar mehrfach an, dass man keine Selbstjustiz und Gewalt im Straßenverkehr dulden werde, zeigte dann aber bei neuen Vorfällen erstaunlicherweise immer wieder viel Verständnis für die Taxi-Vigilanten.

    Ich habe immer schon geschrieben dass die Thai Polizei keine Kriminlität
    bekämpft sondern im Gegenteil ausschliesslich ihr Geschäft mit der Kriminalität macht.
    Massnahme der Polizei: Da es sowohl Arbeitsaufwendig als auch
    Einnahmeschädigend wäre gegen die kriminellen Taxi Fahrer
    in Pattaya vozugehen
    werden stattdessen die Strafen für Uber Fahrer drastisch erhöht
    welches zu erhöhten Einnahmen bei Nichtstun führt.
    Sowas nennt man eine Win-win Situation bei der Thai Polizei!

    Vonwegen für die mageren Gehälter auch noch Polizeiarbeit
    ohne Sonderbezahlung zu machen!

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