Eine beliebte Aushilfslehrerin an einer privaten Schule der östlichen Provinz Trat begann etwa zwei Monate vor Ablauf ihres befristeten Vertrags, sich bei den Eltern der Schüler Geld zu leihen, ohne diese darüber zu informieren, dass ihr Arbeitsvertrag sich dem Ende neigt. Zwei Tage vor ihrem letzten Arbeitstag verschwand die 34-Jährige spurlos … zusammen mit Schulden in einer Gesamthöhe von fast einer Million Baht, die sie sich bei etwa 50 Personen (Kollegen, Schüler bzw. deren Familien) geliehen hatte.
Laut “Sanook” soll die namentlich nicht genannte Lehrerin erstmalig Anfang August eine ihrer Schülerinnen um Hilfe wegen finanzieller Probleme gebeten haben. Offensichtlich muss die Geschichte, die sie der Teenagerin auftischte, dermaßen traurig und ergreifend gewesen sein, dass das junge Mädchen versprach mit ihren Eltern zu sprechen. Die erklärten sich gern bereit der allseits beliebten Lehrerin zu helfen, allerdings unter der Bedingung, dass für die geliehene Summe von 40.000 Baht Zinsen zu zahlen sind und dies auch vertraglich festgehalten werde.
“Anfangs lief alles gut. Sie zahlte die Raten pünktlich zurück, doch einen Monat später ließ ihre Zahlungsmoral nach. Wir mussten den Vertrag ändern, weil die Rückzahlungen nicht mehr eingingen, doch sie versprach uns, dass dies nur von kurzer Dauer sei und in ein paar Wochen ihre finanziellen Probleme gelöst seien”, sagte die Mutter des Mädchens im Gespräch mit “Sanook”.
Allerdings wussten die Eltern zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sich die Lehrerin mit der gleichen Masche bei Dutzenden anderer Schüler bzw. deren Familien und bei anderen Lehren ebenfalls Geld geliehen hatte. Zwei Tage bevor der Vertrag der beliebten Aushilfslehrerin ablief, erschien sie nicht mehr zum Unterricht. Der Direktor der Schule erklärte im Gespräch mit Sanook, dass er reichlich wenig tun könne, da die Dame keine registrierte Beamtin gewesen sei. “Wir mussten dringend jemanden kurzfristig als Ersatz für einen ausgefallenen Lehrer finden, da konnten wir nicht wählerisch sein”, sagte der Direktor.
Die Polizei wertet derweilen Aufnahmen von Sicherheitskameras, Gespräche mit Eltern sowie Dutzende von “Line”-Kommunikationen aus, in denen die abgetauchte Aushilfslehrerin ihre Gläubiger vertröstete. Die Ermittler hoffen, der Betrügerin auf diese Weise auf die Spur zu kommen.
die Aussage des Direktors irritiert etwas. Sie wäre nur Aushilfslehrerin gewesen und keine „registrierte Beamtin“.
Das klingt dann so, als ob die anderen Lehrer/innen registrierte Beamte wären. Kann auf einer Privatschule eigentlich nicht sein. Entweder keine Privatschule, oder keine Beamtinnen.