Die wegen der Flughafenbesetzung im Jahr 2008 zur Zahlung einer Entschädigung von 522 Millionen Baht an den Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) verurteilten 13 ehemaligen Mitglieder der People’s Alliance for Democracy (PAD) streben keine öffentliche Spendenaktion an.

Das hat der ehemalige PAD-Anführer Suriyasai Katasila auf Facebook gepostet. Er will sich mit den anderen zwölf Verurteilten abgesprochen haben. Einschließlich der 7,5 Prozent Zinsen ab dem 3. Dezember 2008 hätten sie 867,6 Millionen Baht zu zahlen. Die ehemaligen PAD-Anführer würden Wege finden, diesen Betrag einzusammeln.

Suriyasai lehnt ein Vermittlungsgespräch mit der AoT zum jetzigen Zeitpunkt ab. Das Zivilverfahren des Flughafenbetreibers gegen die 13 ehemaligen PAD-Mitglieder sei zwar mit dem Schuldspruch beendet, nicht aber das Strafverfahren. „Wir glauben an den Gerechtigkeitsprozess. Wir werden nicht fliehen, sondern unsere legitimen Rechte verteidigen“, schreibt Suriyasai. Und er fährt fort: Sie würden nicht nachlassen, für die Interessen des Volkes, der Nation, der Religion und der Monarchie zu kämpfen.

Der ehemalige PAD-Anführer Suriyasai Katasila.

Die sogenannten Gelbhemden hielten Ende 2008 bei ihren Protesten gegen die Regierung des damaligen Ministerpräsidenten Somchai Wongsawat mehrere Tage die Bangkoker Airports Suvarnabhumi und Don Mueang besetzt. Später verklagte der Flughafenbetreiber die 13 ehemaligen PAD-Anführer auf Schadenersatz. Sowohl das Zivilgericht als auch das Berufungsgericht hatten auf 522 Millionen Baht erkannt, und der Oberste Gerichtshof bestätigte jetzt diese Urteile.

Von STIN