Eine internationale Konferenz über Thai-Studien an der Chiang Mai University im Juli, hat auch knapp zwei Monate nach der Veranstaltung noch rechtliche Folgen für eine Gruppe Akademiker.
Ihnen wird vorgeworfen, gegen das von der Militärregierung verhängte Versammlungsverbot verstoßen zu haben. Die beschuldigten Akademiker hingegen bestreiten die Vorwürfe und betonen, dass auf dem Kongress keine politischen Themen referiert wurden und es nicht ihre Intention war, gegen die Vorschrift der Junta zu verstoßen.
Sozialwissenschaftler Chayan Vaddhanaphuti, einer der von der Polizei vorgeladenen Akademiker, vermutet, dass ein am Veranstaltungsort aufgehängtes Plakat die Polizei auf den Plan brachte, auf dem zu lesen war: „This was not a military camp but an academic forum“ (Das war kein Militärlager, sondern ein akademisches Forum). Chayan erklärte in der Zeitung „The Nation“, dass er keine Erlaubnis vom Militär eingeholt habe, da es sich um eine rein akademische Veranstaltung handelte, ohne politischen Charakter. Stattdessen hatte er Chiang Mais Gouverneur im Vorfeld über das Treffen informiert, der bei der Eröffnung des Kongresses persönlich den Vorsitz führte.
Akademiker im In- und Ausland reagierten empört auf die polizeilichen Ermittlungen gegen die betroffenen Wissenschaftler und betrachten die Vorwürfe als einen groben Verstoß gegen die akademische Freiheit und Freiheit der Meinungsäußerung.
Dein „Kommentar“ ist genauso provozierend wie das duemmliche Plakat! Abwarten, was die Untersuchung sonst noch bringt.
Sorry, so was muss nicht sein!!
ich hoffe das ist nicht schon die Polizeireform.
Schon recht krass, ein akademisches Meeting zu verbieten.