Die Eltern von Nanthiya Saeng-urai, einer vor zwei Jahren spurlos verschwundenen Thailänderin, beschuldigen erneut den in Thailand inhaftierten israelischen Ehemann ihrer Tochter des Mordes an Nanthiya. Der 51-jährige Shimon Bitton war im November 2016 verhaftet worden, nachdem Ermittler die Leiche des vermissten 63 Jahre alten Eliyahu Cohen in einem frisch mit Beton gefüllten Grab unter einer Treppe in Bittons Haus gefunden hatten. Der Fall hatte nicht nur in Thailand für Aufmerksamkeit gesorgt.
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Nach Angaben von Anan Saeng-urai und Napa Timyen, den Eltern der vermissten Frau, hatten sie schon kurz nach dem Verschwinden ihrer Tochter der Polizei erklärt, dass der unheimlich wirkende Israeli ihre Tochter zu merkwürdigen Dingen gezwungen habe und sie fest davon überzeugt seien, dass er ihr etwas angetan habe. “Doch damals wollte niemand auf uns hören, dann wurde die Leiche des anderen Israelis in Bittons Haus gefunden und die Ermittlungen konzentrierten sich auf diesen Fall, während unsere Tochter in Vergessenheit geriet”, sagte Frau Napa im Gespräch mit Reportern.

Jetzt haben die Eltern weitere Details ans Licht gebracht und hoffen, dass der Fall neu aufgerollt wird. Angeblich soll der als Kontroll-Freak bekannte Bitton seine thailändische Ehefrau gezwungen haben sich vollständig den Kopf zu rasieren. “Als Begründung sagte er nur, dass es sich um eine jüdische Sitte handele, die ihm sehr wichtig sei. Nanthiya konnte das Haus nur mit einer Perücke verlassen und hat sehr darunter gelitten, weil sie doch normalerweise so schönes Haar hatte”, sagte die Mutter.

Nach ihrem Verschwinden soll der Israeli den Eltern dann erzählt haben, dass ihre Tochter in Laos wegen Drogen verhaftet worden sei. Monate später behauptete er dann, sie sei an Krebs gestorben … doch gab es weder Fotos noch eine Sterbeurkunde. “Wir fürchten, dass Shimon sie so wie den anderen Israeli ermordet hat und die Leiche danach verschwinden ließ”, vermutet der Vater.

Von STIN