Der 34-jährige Sohn eines wohlhabenden Unternehmers aus Chonburi kam nur knapp mit dem Leben davon, als der Beifahrer eines Pickups auf dem Highway Richtung Bangkok angeblich völlig grundlos das Feuer auf seinen Nissan GTR eröffnete. Eines der fünf abgefeuerten Geschosse vom Kaliber .9 mm durchschlug die Rückscheibe und den Sportsitz, bevor es seitlich den Hinterkopf verletzte und in der Wange des Sportwagenfahrers steckenblieb.
Rettungskräfte brachten Sikharin Tangthewaprasit in die Notaufnahme eines Krankenhauses, wo die Kugel entfernt wurde. Ermittler der Polizei mussten sich bisher mit der Befragung der Freundin des Opfers zufrieden geben, da Sikharin aufgrund seiner Verletzung zur Zeit nicht sprechen kann. Die junge Frau berichtete den Ermittlern, dass sie mit Sikharin auf dem Weg zu einem Zweithaus der Familie Tangthewaprasit in Bangkok gewesen sei, als sich ein weißer Pickup von hinten näherte und mit gefährlichen Manövern auf sich aufmerksam machte.
„Er fuhr extrem dicht auf und tat so, als wenn er zum Überholen ansetzen würde, bevor er sich wieder hinter uns zurückfallen ließ und erneut dicht auffuhr. Es schien so, als wolle er Sikharin zu einem Rennen anstacheln, doch der blieb cool und sagte mir, er werde sich nicht darauf einlassen. Kurze Zeit später pfiffen uns die Kugeln um die Ohren und eine davon traf meinen Freund. Als der Wagen an uns vorbeizog, sah ich wie der Beifahrer grinste und eine Schusswaffe in der Hand hielt“, berichtete die Freundin.
Die Polizei prüft die Aufnahmen der in Frage kommenden Sicherheitskameras auf der Strecke und fahndet nach dem Pickupfahrer und dem schießfreudigen Beifahrer.