Fans von gesichtstätowiertem Thailänder Panya entsetzt
Erst war er Gangster, dann stieg er zum Internet-Star auf, der auch beim Filmfestival in Cannes mit seinen Gesichtstätowierungen die Blicke auf sich zog. Nun musste der Thailänder Panya Yimumphai zurück hinter Gitter. Wegen eines Drogendelikts während seiner Haftzeit trat er am Mittwoch eine dreijährige Haftstrafe an, was am Donnerstag bei seinen Fans einen Sturm der Entrüstung auslöste.
Millionen Facebook-Fans
Panya, dessen Gangname Keng Laiprang lautet, war wegen Raubes zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden. Nach seiner Freilassung im Jahr 2011 wurde er durch Online-Videos und als Schauspieler berühmt. Bei Facebook gewann er zwei Millionen Fans, er vermarktete seinen Namen mit einer breiten Produktpalette, die von Lebensmitteln bis zu einem Potenzsteigerungsmittel reichte.
Internationale Anerkennung errang Panya durch seine Rolle in dem Drama „A Prayer Before Dawn“ des französischen Regisseurs Jean-Stephane Sauvaire über einen Briten, der sich als Gefängnisinsasse in Thailand als Boxer Respekt verschafft. Panya spielte darin eine tragende Rolle als Gangster und durfte im Mai bei der Vorstellung des Films in Cannes dabei sein.
Dort sorgte mit seinem fast vollständig tätowierten Gesicht für Aufsehen. Inzwischen hat die Vergangenheit Panya aber eingeholt. Die thailändische Polizei hatte 2014 ein Verfahren gegen ihn eingeleitet, weil bei ihm bei einer Zellendurchsuchung 2008 ein Päckchen der Droge Crystal Meth gefunden worden war. Vor Gericht bekannte sich Panya schuldig und wurde verurteilt.
Fans halten zu ihm In den sozialen Online-Netzwerken bekam Panya am Donnerstag viel Unterstützung. „Auch wenn er Vorstrafen und Tattoos hat, heißt das nicht, dass wir ihm keine zweite Chance geben können“, schrieb ein Fan.
Panyas Freundin Saitharn Wangprasert versicherte im Internet: „Egal was passiert, ich werde auf dich warten.“ Panyas Familie will das Hafturteil anfechten und forderte seine Freilassung auf Kaution. Eine Entscheidung soll in den kommenden Tagen fallen.
Wie kommt die Droge in so eine gesicherte Anstalt? Diesmal sind die Aufseher die Übeltäter! Für dieses Fehlverhalten einen schon verurteilten zu bestrafen ist unfair.
in Thai-Knäste bekommt man alles für Geld. Aber nicht nur in Thai-Knäste, angeblich in DACH auch.
Keine Ahnung wie – vermutlich beim Besuch zugesteckt. In Knästen gibt es wohl weltweit Drogen.