Die in ganz Thailand bekannte Pavena Stiftung für Kinder und Frauen, die von Pavena Hongsakul geleitet wird, hat mit Hilfe ihrer guten Beziehungen zu diversen Behörden wieder einmal mehrere thailändische Frau retten können, die von Menschenhändlern mit falschen Versprechungen nach Bahrain in die Zwangsprostitution verschleppt wurden.

Eine namentlich nicht genannte 21-jährige Frau aus der Provinz Chaiyaphum berichtete im Gespräch mit der Polizei, dass sie von einem “Vermittler” ein tolles Angebot für einen gut bezahlten Job in einem Hotel in Bahrain erhalten habe. Nach der Ankunft habe man ihr den Pass abgenommen und sie in ein bewachtes Haus gesperrt, wo sich bereits 10 andere Thailänderinnen befanden.

Danach habe man sie an sieben Tagen die Woche gezwungen, als Prostituierte zu arbeiten. Die Entführer hätten ihr gesagt, wenn sie wieder zurück nach Thailand wolle, dann müsse sie eine Entschädigung von 380.000 Baht zahlen.

Als die nicht zahlungsfähige Familie der Frau von dem Angebot hörte, kontaktierte die Mutter die Pavena Stiftung, die wiederum mit dem Außenministerium und der thailändischen Botschaft in Bahrain Kontakt aufnahm. Die Behörden kontaktierten ihrerseits die Kollegen des Außenministeriums Bahrain. Drei Tage später nahm die Polizei vor Ort die Menschenhändler fest und befreite die Frauen.

Frau Pavena warnte auf einer Pressekonferenz thailändische Frauen ausdrücklich davor, Jobs im Ausland anzunehmen. Vor allem bei Angeboten aus Bahrain, Malaysia und Südkorea sei besondere Vorsicht geboten.

“Wir waren 2016 an der Befreiung von 95 verschleppten Thailänderinnen beteiligt. Die meisten von ihnen (33) wurden in Bahrain und Malaysia (16) zur Prostitution gezwungen. In diesem Jahr ist Südkorea stark an der Verschleppung thailändischer Frauen beteiligt. Genaue Zahlen liegen uns noch nicht vor”, sagte Frau Pavena vor Reportern.

Von STIN

3 Gedanken zu „Pavena Hongsakul warnt Thai-Frauen vor Jobs im Ausland“
  1. Was sagen denn die Regierungen in Bahrain und Malaysia und SuedKorea dazu? Oder gibt es da einen Interessenskonflikt?

    berndgrimm: In diesem Bericht wird leider verschwiegen dass die Anwerber,Verkäufer
    und Hauptgewinner dieses Menschenhandels immer Thai sind
    die hier meistens garnicht verfolgt werden.

    Und was sagt da die TH-Regierung dazu?

    1. Was sagen denn die Regierungen in Bahrain und Malaysia und SuedKorea dazu? Oder gibt es da einen Interessenskonflikt?

      berndgrimm: In diesem Bericht wird leider verschwiegen dass die Anwerber,Verkäufer
      und Hauptgewinner dieses Menschenhandels immer Thai sind
      die hier meistens garnicht verfolgt werden.

      Und was sagt da die TH-Regierung dazu?

      die wird diese Sklavenhändler halt einsperren müssen, sonst kommen sie auf Tier 3 und das könnte teuer werden.
      Die Sanktionen meine ich. Ein paar hat man ja schon kassiert, aus Södkorea, auch eine Thai. Eine berühmte KhunYing oder so,
      sitzt auch in Haft. Hat auch Mädchen verscherbelt, danach haben ihr die ganzen Beziehungen nix mehr geholfen. Sitzt heute noch….

  2. In diesem Bericht wird leider verschwiegen dass die Anwerber,Verkäufer
    und Hauptgewinner dieses Menschenhandels immer Thai sind
    die hier meistens garnicht verfolgt werden.
    Ausserdem wird verschwiegen dass der gleiche Menschenhandel
    auch in Thailand immer noch geschieht,
    auch wenn die Mehrzahl der Opfer Ausländerinnen sind.
    Auch dies wird hier nicht verfolgt weil die Polizei meist beteiligt ist.

      berndgrimm(Zitat)  (Antwort)

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